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| Auf dem Dach | Rundgang |
Man betritt das Fort durch das Aret Pol, das Haupt Eingangstor. Nachdem man den inneren Bereich betreten hat kann man sich erst einmal auf einer Übersichtskarte orientieren. Dann folgt links der Aufstieg hoch zum Fürstenpalast. Am höchsten Punkt des umschlossenen Gebietes steht die gut erhaltene Burg namens Badal Mahal. Rana Fateh Singh (1885-1930 AD), einer der größten Bauherren seiner Zeit, hat den Palast innerhalb des Forts erbauen lassen.
Doch vor der Aussicht kommt erst einmal der Schweiß. Wir waren da sehr froh dass wir uns für einen Besuch am späten Nachmittag entschieden hatten. So war die Hitze erträglich und das Licht wurde immer schöner und goldener. Über breite Steinrampen und Treppen führt der Weg bergauf, vorbei an Wachtürmen und neugierigen Affen. Es folgen weitere Tore namens Halla Pol, Hanuman Pol, Ram und Vijay Pol.
Am Hanuman Pol gibt es ein Bild vom Affengott Hanuman, das von Rana Kumbha von Mandavpur mitgebracht und hier eingebaut wurde. Unterwegs gibt es immer wieder Bänke zum Ausruhen.
Durch das Bhairon Pol, das erste Tor, bestritt man den Palastkomplex. Dahinter folgen noch zwei Tore, die Nimboo Pol und Paghra Pol. Nahe Paghra Pol liegt der Palast der Königin Jhalia ka Malia. Hier wurde Maharana Pratap von Udaipur geboren.
Die hohen Mauern sind von unten besonders beeindruckend, wenn mal einmal um die Festung herum geht. Am Nachmittag scheint die Sonne auf den hellen Sandstein und taucht das mächtige Bauwerk in ein warmes Licht. Beim Hochschauen an den steilen Mauern verrenkt man sich fast den Hals. Ein dehr beeindruckendes Gebäude und das Mitnehmen eines Weitwinkel-Objektives hat sich dafür alleine schon gelohnt.
Danach betritt man den Palast über eine Rampe. Sie ist geriffelt, um den Hufen der Pferde Halt zu geben. Zuerst wird man von einigen Führern angesprochen, deren Dienst wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Die Anlage ist nicht so groß, dass man sich verlaufen könnte.
Ziemlich steile und enge Treppen sind im Inneren zu bewältigen, wenn eine Schulklasse kommt dann muss man eine Weile warten. Und selbst am Nachmittag gab es hier oben zahlreiche Besucher. Wenn die Tagesausflügler aus Udaipur ankommen wird das Gedränge sicher noch größer sein. Alte Pracht wie in anderen Festungen sucht man hier allerdings vergebens. Die Räume sind überwiegend leer und nüchtern, nur die Aussicht von oben ist wunderbar. Trotzdem hat das Gebäude seinen ganz eigenen Charme, was vor allem an der markanten Lage hoch über dem Grün der Berge liegt.
Wir haben eine gute Stunde im Palastkomplex mit seinen Schreinen, leeren Ställen, gestrichenen Wänden und dem ehemaligen Trakt für die Frauen verbracht. Steile Treppen führen durch gespenstische und feuchte Passagen, man geht über windige Terrassen und durch hallende Räume. Die restaurierten Zimmer, in denen Fresken mit Elefanten die Wände zieren, sind leer und teilweise recht dunkel.
Von den höher gelegenen Tempeln und vor allem von den oberen Geschossen des Palastes bietet sich ein beeindruckender Ausblick auf das umliegende bewaldete Hügelland der Aravallis.
Rundum liegt das Kumbhalgarh Wildlife Sanctuary, das mal ein Nationalpark wird. Es erstreckt sich über eine Fläche von 586 km². Verschiedene Tiere wie Leoparden, Lippenbären, Wildschweine, Vier-hörnige Antilopen und sogar Wölfe leben in diesem Naturschutzgebiet. Wissenschaftlich gezüchtete Krokodile ebenfalls, eines haben wir ja während der Jeep Safari von der Ghanerao Jungle Lodge aus gesehen. Von dort aus sieht man die 15 Kilometer hohe Festung von der anderen Seite.
Bei unserem Besuch war es unten sehr grün, denn die Zeit vorher hatte es gut geregnet. Auf anderen Fotos war das Gelände wesentlich trockener und die Landschaft brauner.
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Badal Mahal
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