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| Nette Bewohner |
Dhariyawad wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts am Zusammenfluss der des Jakham und Karmoi River gegründet. Heute ist der Ort ein quirliges Zentrum für die Landbevölkerung der Umgebung, gelegen im Pratapgarh District in Rajasthan. 36,6 Kilometer sind es von hier aus zur Bezirkshauptstadt Pratapgarh.
Dhariyawad liegt 120 km entfernt von der Touristenmetropole Udaipur entfernt und die Straßen von dort hierhin sind eng und schlecht. Man sollte genug Zeit für die Reise einplanen, sie führt über malerische Hügel und durch das 425 Quadratkilometer große Sitamata Wildlife Sanctuary mit seinen seltenen Tieren und Pflanzen.
Die Bevölkerung der Stadt beträgt ein wenig mehr als 11.000 Menschen laut der letzten Volkszählung im Jahr 2001. Die Umgebung ist üppig grün durch drei große Flüsse und hier lebt die Bevölkerung hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht.
Die beste Zeit um Dhariyawad zu besuchen sind die Monate Oktober bis März. Die Sommer sind hier sehr heiß, die Regenzeit findet im Laufe der Monate Juni bis September statt.
Viele Touristen verirren sich hierher nicht, dabei lohnt der Ort durchaus einen Besuch. Touristische Highlights gibt es hier nicht, aber für uns leben hier die mit Abstand freundlichsten Menschen im südlichen Rajasthan. Gewohnt haben wir hier im Heritage Hotel Fort Dhariyawad im Zentrum des quirligen Lebens.
Alle waren sehr interessiert an uns, auf eine nette und unaufdringliche Art. Meine Kamera war der Schlüssel zu viel Lächeln und Selbstdarstellung. Mancher stellte sich gerne in Pose oder ließ sich bei seiner täglichen Arbeit fotografieren. Egal ob Marktstand, Kinderbande, alte Männer, Friseur oder Schneider - alle waren neugierig und freundlich und freuten sich sichtlich über ausländischen Besuch.
Die Stimmung war wahrscheinlich auch so gut, weil in wenigen Tagen Divali war, einer der höchsten Feiertage in Indien. Das Fest kann auf Grund seiner spirituellen sowie sozialen Bedeutung und seines fröhlichen Charakters mit unserem Weihnachten verglichen werden. In Nordindien ist Divali gleichzeitig auch der Neujahrstag.
So gab es nicht nur die üblichen Marktstände und Läden in Dhariyawad, es gab auch zahlreiche Sonderstände die Öllampen, Feuerwerk und Glitzerkram zum fest verkauften. Und die Menschen aus nah und fern waren angereist, um noch zum Fest einkaufen zu gehen.
Wir schlenderten ein paar Mal durch den Ort, kauften etwas Obst auf dem örtlichen Markt an der Straßenkreuzung und als wir dann am Abend mit dem Jeep durch die enge Gasse fuhren wurden wir von den Ladenbesitzern schon wie alte Freunde fröhlich gegrüßt.
Ein kleines Mädchen hatte für uns extra ihren Gewürzstand verlassen und folgte uns neugierig. Die Kleine war ganz aufgereght, als wir ihr aus dem Auto zugewunken haben. Stolz war auch die Frau vom Schmied, die sich gerne an ihrem handbetriebenen Gebläse fotografieren ließ. Der offensichtlich mit schwulem Gehabe kokketierende jugendliche Friseurs hatte ebenfalls eine Menge Spaß an seiner Selbstsdarstellung, wie man auf dem Foto unten sehen kann.
Auf unserem Weg durch die Straßen lernten wir dann auch auch Vínay kennen, der uns auf Englisch ansprach. Auf einem Foto unten ist er in seinem Laden mit seinem Cousin zu sehen. Der Schmuckladen war leider gerade ausgeraubt worden, aber die Polizei hatte die Diebe wohl schon gefasst. Er hatte Zeit sich mit uns eine Weile zu unterhalten und schon waren wir auf Facebook befreundet.
Die schönen Bilder, die ich von den Menschen in Dhariyawad gemacht habe sind eine nette Erinnerung. Ich kann sie auf dieser Seite leider nur eine ganz kleine Auswahl zeigen, insgesamt waren es mehr als 150 Stück. Ich kam aus dem Fotografier-Modus gar nicht mehr heraus, es hagelte Anfragen und alle wollten aufs Bild.
Zu Hause habe ich dann die schönsten Fotos in Hochglanz 13*18 cm abziehen lassen und diese zum Verteilen an die Fotografierten an Vínay geschickt. So kann ich etwas von der Freundlichkeit der Menschen aus Dhariyawad zurück geben.
Google Map zum Thema
Dhariyawad