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CLARKS SHIRAZ

Ganz anders als unsere bisherigen Hotels der Rundreise präsentierte sich das Hotel Clarks Shiraz in Agra. Denn hier wohnt man nicht in einem Heritage Hotel, sondern in einem Bau nach internationalem Standard. Allerdings ist das Haus schon 45 Jahre ein Hotel und auch wenn es zwischendurch öfters renoviert wurde sieht man ihm hier und da doch schon das gepflegte Alter an.

Angeblich hat man von der Dachterrasse aus einen schönen Blick auf das Taj Mahal, aber da die Luft in Agra heftig verschmutzt ist und sich sowohl am Abend als auch am Morgen Nebelschwaden über die Umgebung legten, verschwand das Gebäude in der grauen Masse und wir konnten nicht einmal erahnen, wo es sich denn befinden sollte. Unten ist der Ausblick von der schönen Dachterrasse zu sehen.

Die Lobby sieht aus wie in jedem anderen internationalen Hotel: Marmorflur, Kronleuchter und frischer Blumenschmuck. Die Flure sind lang und mit wild gemustertem Teppichboden ausgelegt, die Zimmer ziemlich klein. Das Hotel selbst bewirbt sich mit dem Prädikat, ein "five-star luxury hotel" zu sein. Das ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen und bei nur einer Übernachtung nimmt man auch zu wenig vom Angebot wahr, um dies in Punkto Service beurteilen zu können.

Ein netter, älterer Herr begleitete uns nach der Ankunft zum Zimmer und machte uns stolz auf das Alter des Hotels aufmerksam. Wahrscheinlich hatte er selbst hier schon seine Lehre gemacht.

Sehr schön und extra erwähnenswert ist die Gartenanlage mit einem erstaunlich großen Swimmingpool inmitten von Grün der zwischen 6:00 und 21:00 Uhr geöffnet ist. Im Entertainment Centre auf dem Mezzanine Flur kann man auch Tischtennis oder Billard spielen, ausserdem gibt es noch ein Business Centre für Geschäftsreisende.


Lage

Das Hotel liegt nur zwei Kilometer von Agras Hautsehenswürdigkeit, dem Taj Mahal, entfernt. Zum Flughafen sind es 7 Kilometer und drei Kilometer fährt man, um den Bahnhof zu erreichen. Möchte man von Agra weiterreisen, dann ist Bharatpur 60 km entfernt. Dies war auch unser Ziel am nächsten Tag. Delhi ist 200 km weit im Norden und Jaipur 230 km. Rund um Agra waren Ende 2006 umfangreiche Straßenbaumaßnahmen im Gange, die wohl noch eine Weile den Verkehr behindern. Einspurige Umgehungsstrassen und holperige Umwege sind normal, daher braucht man für die Strecken meist länger als geplant.

Zimmer

Das Hotel verfügt über 81 Deluxe Zimmer, 154 Superior Zimmer and zwei Suiten. Unser Zimmer Nummer 402 lag am Gang Ende, was angenehm war, da wir dann nur einen direkten Nachbarn hatten. Wie in allen Hotels ist besonders das Bad sehr hellhörig und hier war es auch sehr klein. Wenn eine Person vor dem Spiegel stand, war wegen Überfüllung geschlossen. Der dubiose Plastik-Duschvorhang war auch nicht gerade Luxusklasse, aber für eine Nacht war es in Ordnung.

Im Zimmer befinden sich auch ein Fernseher mit der üblichen Indischen Programmwahl sowie eine Minibar.

Frühstück

Im letzten Stock befindet sich das große Restaurant namens Mughal Room, von dort soll man ebenfalls mit Glück eine schöne Aussicht auf das Taj Mahal haben. Hier wurde neben dem Abendessen auch das Frühstück serviert, obwohl es neben der Lobby noch den Bansuri Coffee Shop gibt. Das Buffet ist recht üppig, nur die Hitze durch die zahlreichen warmen Gerichte in beheizten Servierschalen wirkte sich nicht gerade positiv auf den daneben liegenden Käse aus.

Sonst ließ das Frühstück eigentlich keine Wünsche offen, hier gab es auch mal wieder Wurst und Käse, natürlich Eier nach Wunsch und auch eine große Auswahl an indischen Köstlichkeiten.

Essen

Am Abend geht man ins Restaurant Mughal Room, denn im näheren Umkreis des Hotels ist zu Fuß kein Restaurant zu erreichen. Ausserdem ist dieses hier stadtbekannt für seine Royal Mughal Cuisine. Leider ist es am Abend draußen stockdunkel, so dass wir wieder nichts vom Taj Mahal sehen konnten.

Die Auswahl auf der Karte ist riesig, neben indischen Gerichten bekommt man hier auch chinesische und internationale Küche. Vorher kann man in den hauseigenen Bars, der Khayaam Bar am Pool oder der Mughal Bar im Hauptgebäude, einen Drink zu sich nehmen.

Die Kellner sind professionell, am Ende des Restaurants kann man sogar durch ein Fenster einem Koch bei seiner Arbeit zuschauen.

Michael nahm wie immer indische Gerichte, mich ritt an diesem Abend der Teufel, als ich das Wort Lasagne auf der Karte las überkam mich der spontane Wunsch nach dieser italienischen Köstlichkeit. Was dann kam war zwar etwas anders gewürzt als gewohnt, aber durchaus sehr lecker uns sehr sättigend. Michaels Essen war auch gut, dazu tranken wir zwei sehr teure Flaschen Bier für sagenhafte 220 Rupien! So wunderte es nicht, dass die Gesamtrechnung mit Steuern am Ende 1.933,75 Rupien betrug.

Fazit

Nettes Hotel mit internationalem Standard, für eine Nacht voll in Ordnung. Es gibt mit Sicherheit viele schlechtere in Agra...

Im November 2006 waren wir für 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Hotel Clarks Shiraz.

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Das Hotel Clarks Shiraz

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