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Das Denwa Backwater Escape ist ein wunderbarer, friedlicher Ort der sich gut als Ausgangspunkt für Safaris im Satpura National Park eignet. Der Service in diesem Hotel, das zur Kette der Pugdundee Safaris gehört, die auch in anderen Tigerparks Lodges betreibt, ist hervorragend.
Man beschäftigt hier eigene Naturalisten, die auch mit auf Safari gehen und wir hatten das Glück mit Nipun Kr Mahato auf Tour zu gehen. Alle Angestellten sind sehr freundlich und schon der Empfang ist nett. Man hat dafür extra etwas außerhalb einen Begrüßungskreis mit Bänken und Theke gebaut. Hier wird man bei der Ankunft mit kalten Getränken begrüßt, hier trifft man sich vor der Abfahrt zur Safari bei Kaffee oder Tee. Und wenn man zurückkommt, steht jemand bereit der Wasser über gepresste kleine Stoff-Zylinder gießt, die sich dann entfalten und so zum Erfrischungstuch werden.
Die Anlage ist weitläufig, die Unterkünfte liegen am Ufer des Tawa Reservoir, den Backwaters des Denwa River, rundum gehören 10 Hektar Land zum Hotel. Am Abend werden kleine Spaziergänge mit Begleitung angeboten, da haben wir aber leider nicht viele Tiere gesehen.
Auf Google Maps sind die Gebäude noch nicht zu sehen. Innerhalb der Anlage wurden viele Bäume und Sträucher angepflanzt, auch um Tiere anzulocken. In ein paar Jahren ist es hier wahrscheinlich noch viel grüner. Zentrum der Anlage ist das Hauptgebäude, in dem sich unten die Büros befinden und oben mit Aussichtterrasse das Restaurant. Hier werden die Mahlzeiten eingenommen, entweder im gemütlichen, klimatisierten Innenraum oder draußen. Einmal hatte man am Abend alle Lichter ausgeschaltet und Treppen und Veranda mit kleinen Öllampen geschmückt, was sehr romantisch war.
Wunderschön ist auch der Pool, an dem man entspannen kann. Es gibt Liegen und schöne Möbel dort und Handtücher liegen stets bereit. Da er etwas erhöht gebaut wurde ist er nicht einsehbar, wenn keine anderen Gäste kommen liegt man hier sehr privat und kann die Kühle des Wassers genießen. Bei über 30°C war das eine Wohltat, die Agame auf dem letzten Bild war von unserer Anwesenheit so erschreckt, dass sie in den Pool fiel und dort hilflos herumstrampelte, bis sie von Michael mit einem Käscher gerettet wurde.
Das Denwa Backwater Escape liegt sehr günstig, wenn man in den Satpura National Park möchte. Nur wenige Minuten fährt man über eine schmale, holperige Straße bis zu einem winzigen Dorf, biegt einmal ab und fährt direkt auf die Anlegestelle zu.
Hier starten die Boote, die auf die andere Seeseite zum Madhai Gate am Nationalpark fahren. Sie überqueren dabei den Denwa River, der hier durch den Tawa Dam zu einem See gestaut wurde und seit 1978 Teil des 225 km² grossen Tawa Reservoir ist.
Es gibt zwei Zimmerkategorien im Denwa. 8 River View Cottages, davon 4 einzeln stehende und 4 als Zweiereinheit, die man für Familien auch verbinden kann. Dazu kommen noch 2 River Baumhäuser, die einen besseren Blick zum Fluss haben weil sie erhöht liegen und die ein bisschen teurer sind. Wir hatten eins davon gebucht, aber die Cottages wären wohl für uns die bessere Wahl gewesen.
Das Zimmer im Baumhaus ist wunderschön, leider hat man hier direkte Nachbarn mit denen man sich die große Terrasse teilt. In den ersten zwei Nächten waren wir dort alleine, das war schön. In der dritten Nacht war eine Familie mit Kind nebenan, die waren für indische Verhältnisse überhaupt nicht laut, aber man hatte weniger Privatsphäre als in einem der Einzel-Bungalows. Außerdem gab es nicht viel zu sehen, jedenfalls keine Tiere, wofür man den erhöhten Blick benötigt hätte. Die Bungalows sind heller eingerichtet und haben oben auf dem Dach auch einen fast ebenso hohen Ausguck.
Unser Baumhaus war eher rustikal, aber gemütlich. Einige Stufen führen hier hoch und im Eingangsbereich gibt es die Möglichkeit, sich Kaffee oder Tee zu machen. Danach betritt man das Zimmer, das Bett steht in der Mitte des Raums und hat rundum ein Moskitonetz, hinter dem Kopfende steht der Schreibtisch mit Stuhl. Daneben in Richtung des Nachbar-Appartments gibt es noch einen weiteren Raum mit Sofa und Tisch und Panoramafenstern, der durch eine Schiebetür abgetrennt ist, das ist wichtig in der Nacht, wenn man Nachbarn hat. Wir fanden es sehr angenehm, dort die Klimaanlage laufen zu lassen und auf dem Bett liegend zu lesen, so lag man nicht direkt im kalten Luftzug. Einen Ventilator gibt es auch, den haben wir dann Nachts laufen lassen.
Durch eine Schiebetüre tritt man auf die Holzterrasse, von hier sieht man das Flussufer und die anderen Gebäude des Hotels. Es gibt eine gemütliche Sitzgelegenheit, hier haben wir gerne nach dem Abendessen gesessen und den Geräuschen der Nacht gelauscht.
Das Badezimmer ist sehr groß, es gibt zwei Waschbecken und eine Dusche mit richtig viel Platz.
Das Frühstück hier ist sehr lecker und man bekommt alles an den Tisch gebracht was man möchte. Einfach die Wünsche äußern, wenn sie nicht allzu exotisch sind werden sie erfüllt.
Wir haben uns hier Toast mit diversen Eierspeisen bestellt, dazu Joghurt und Saft, Kaffee und Früchte. Besonders schön ist die Tatsache, dass man hier auf der Terrasse vor dem Restaurant im Freien frühstücken kann mit Blick ins Grüne und auf das Wasser.
Die Küche im Denwa Backwater ist wirklich sehr gut, mit dem besten Essen der ganzen Reise. Vielfältig und abwechslungsreich, gut gewürzt und es gibt sowohl zum Mittagessen als auch zum Abendessen immer mehrere Gänge. Mittags waren es meist 4 Gänge, am Abend dann 5 Gänge. Eine Mischung aus ausgefallender indischer Küche und dazwischen auch ein paar internationale Gerichte.
Die netten Kellner, meist aus Nepal stammend, sind freundlich und aufmerksam. Schade fast, dass wir einen Ganztagesausflug in den Satpura National Park gebucht hatten. Da bekamen wir zwar Brote und Essen, aber das leckere Mittagessen fiel dafür aus. Man kann eben nicht alles haben.
Während man hier mittags lieber im klimatisierten Restuarant sitzt, hat der Gast am Abend Abwechlung. Am ersten Abend speisten wir im Innenraum. Am zweiten Abend waren überall rund um das Gebäude and auf der Treppe hoch zum Restaurant kleine Öllampen aufgestellt. Das Licht war aus und auf der Terrasse im Schein zahlreicher Lämpchen der Tisch gedeckt.
Am letzten Abend überraschte man uns dann mit einem Privaten Dinner am Seeufer. Dazu wurde mit Öllampen der Weg zu einem Tisch im Schilf markiert und rundum brannten Fackeln und beleuchteten die Szenerie. Wir wurden dort am Tisch dann bedient. Das war unterhalb des Restaurants in der Nähe der Küche, so dass die Kellner nicht so weit laufen mussten und alles kam noch heiß bei uns an. Ab und zu raschelte es im dunklen Gras am Flussufer, wenn sich dort ein Frosch bewegte. Eine sehr romantische Stimmung mit leckeren Essen.
Wunderschöne Anlage mit 1a Service und sehr guter und abwechslungreicher Küche. Wir würden gerne wiederkommen.
Im November 2015 waren wir für 3 Nächte hier.
Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Hotel Denwa Backwater Escape und die sind die Schwesternhotels von www.pugdundeesafaris.com.
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Denwa Backwater Escape
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