Archiv : Infos und Bilder aus 2001
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Unser erster Tagesausflug mit dem Mietwagen führte von der Ostküste über Cala Ratjada zum historischen Ort Arta. Hier war schon immer eine Siedlung, schon Römer und Phönizier haben hier ihre Spuren hinterlassen. Ausgrabungsfunde kann man im örtlichen Museum besichtigen. Dank arabischer Bewässerungskunst war Arta schon immer eine bedeutende landwirtschaftliche Siedlung, überragt von einem Regierungspalast. Der Reichtum der Stadt wirkte verlockend auf Piraten und anderes Gesindel, die Einwohner von Arta schützten sich durch dicke Mauern und Befestigungswälle vor deren Angriffen.
Heute lässt es sich in der Stadt herrlich bummeln, zahlreiche Restaurants bieten sich für eine Pause an. Den wehrhaften, mittelalterlichen Charakter der Stadt kann man bei einem Spaziergang durch die engen Gassen erkennen. Fensterläden und Türen sind meist klein und geschlossen, die Fassaden wirken abweisend. Nur ab und zu kann man einen Blick in Flure und Wohnzimmer erhaschen. Die moderne Entwicklung ist an Arta vorübergegngen, gerade das macht das Städtchen interessant.
Mit dem Auto durch die engen Gassen von Arta zu fahren ist eine ziemliche Katastrophe, viele der Gassen sind nur 3 bis 4 Meter breit, ein Gewirr von Einbahnstraßen und Sackgassen. Wenn man einen Parkplatz gefunden hat, dann bewegt man sich besser zu Fuß weiter.
Um touristisch besonders Sehenswertes zu besuchen geht man immer bergauf, das Bau-Ensemble aus mittelalterlicher Gotik, Rundbogenpalst und zinnebewehrter Festungsmauer liegt gestaffelt an einem Berg. Zuerst kommt man an der großen, gotischen Pfarrkirche Transfiguratio del Senyor vorbei. Das Äussere ist beeindruckend und gewaltig, acht hohe Strebepfeiler und Rundbögen stützen die Seitenfronten.
Direkt daneben beginnt der Pilgerweg zur Burganlage, 180 Treppenstufen sind zu bewältigen, die jedoch von schattenspendenen Zypressen gesäumt sind. Auf dem ersten Bild ist der Kreuzweg zu sehen. Oben angekommen hat man einen herrlichen Ausblick auf Arta. Von den Zinnen der Wehranlagen schaut man auf die verschachtelten Häuser und Gassen sowie auf die grüne, liebliche Landschaft der Serra de Llevant. Die Dächer der Altstadt wirken von hier oben ein wenig verwahrlost, ab und zu sieht man im Häsuermeer auch einige grüne Palmen.
Die barocke Wallfahrtskirche Sant Salvador kann auch mit dem Auto erreicht werden, allerdings ist die Zufahrt schwierig zu finden und es gibt nur wenige Parkplätze. Zu Fuß herkommen ist schöner und authentischer.
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