Archiv : Infos und Bilder aus 2001
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Der Osten von Mallorca ist sicher das Ziel vieler Touristen, denn hier findet man einige Hochburgen des Massentourismus, die zum Teil aber immer noch einen gewissen Charme bewahrt haben. Wie Perlen reihen sich die bekannten Strandorte aneinander: Cala Figuera, Cala D`Or, die Calas de Mallorca, S`Illiot, Sa Coma, Cala Millor bis hoch zur östlichen Spitze und nach Cala Ratjada.
An der überwiegend felsigen Ostküste stösst man auf eine Vielzahl von oft idyllischen kleinen Buchten mit wunderbaren Sandstränden, kristallklarem Wasser in leuchtendem Türkis und einer moderaten Bebauung. Tiefe Einschnitte in die Küstenlinie wie bei Cala d'Or, oder Cala Mondrago oder sich nach dem Durchbruch erweiternde Buchten wie die von Porto Petro oder Porto Colom bieten geschützte Wassersportreviere. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das begrenzte Platzangebot an den kleinen Ständen diese im Sommer zu eng besiedelten Menschenrobbenbänken macht.
Wir haben im Hotel Safari Park in Sa Coma gewohnt. Die Wahl fiel auf dieses Hotel weil meine Eltern dort gebucht hatten und wir den Urlaub gemeinsam verbringen wollten. Sa Coma ist kein gewachsener Ort sondern eine Anhäufung von Hotels, wobei das Safari Park trotz seiner Grösse eines der schönsten war. In der Vorsaison war es nur zu ca. 30% belegt, trotzdem empfanden wir es schon als laut und voll. In der Hauptsaisaon, wenn beide Speisesäle mit einem Fassungsvermägen von jeweils über 600 Gästen geöffnet haben möchte ich dort nicht gerne sein.
Ein Safari Zoo, ein Freigehege mit afrikanischen Tieren, befindet sich gut 2 km entfernt und gab dem Hotel seinen Namen.
Der Strand von Sa Coma ist schön, in Richtung Nordost befindet sich eine felsige Landzunge, die an die benachbarte Cala Millor und damit an auch den großen Ferienort gleichen Namens anschließt. Dazwischen läd ein Naturschutzgebiet zum Spazierengehen ein und mittendrin liegt das schön restaurierte Castell de N'Amer, auf zwei Bildern dieser Seite zu sehen. Es gehört zu einer Kette von Wachtürmen, die Mallorca früher vor Piratenüberfällen schützen sollten. Im Inneren gibt es neben allerlei Informationen eine Landkarte mit Bildern von allen Türmen und Turmruinen rund um die Insel sowie einige antike Waffen zu sehen. Neben dem Wachturm gibt es auch ein Gartenrestaurnat, von dem aus man hinüber nach Cala Millor schauen kann, leider kein schöner Anblick, denn dieser Ort ist mit teilweise hässlichen Hochhäusern zugebaut. Die nun zusammengewachsenen Bereiche Cala Millor und Cala Bona haben sich zur größten Hotelkonzentration der Ostküste entwickelt.
Der Naturschutz verhindert aber die Bebauung dieser grünen Halbinsel, so dass zwischen den Hotelbettenburgen noch diese grüne Lunge bestehen bleibt, in der man noch Vögel, Ketten von Prozessionsraupen und allerlei Insekten findet. Leider auch Touristenhorden, die die Hauptwege bevölkern.
Auf der anderen Seite von Sa Coma führt die Uferpromenade über eine geschwungene Fußgängerbrücke nahtlos zum benachbarten Ferienort S'Illot. Der ist schon etwas älter und mit dem neu entstandenen Sa Coma nicht zu vergleichen. Alles wirkt hier etwas heruntergekommen.
Südlich von Magaluf ist großenteils militärisches Sperrgebiet, hier findet man den kleinen Ort Cala Figuera, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Bucht auf der Halbinsel Formentor. Cala Figuera ist ein Urlaubsort für junge Leute und als Ausflugsziel sehr gut geeignet. Die beiden tief eingeschnittenen Meeresarme mit dem netten Hafen und den Häusern an den Hängen sollte man sich unbedingt ansehen.
Ganz gut gefallen hat uns auch Cala D`Or, weil es hier eben nicht die üblichen Hochhausklötze gibt, sondern meist kleinere weiß getünchte Häuser, Bürgersteige und kristallklare kleine Buchten mit türkisfarbenem Wasser. Unten auf dem Bild ist die schöne Emerald Bucht zu sehen.
Ganz im Gegenteil zu den Cales de Mallorca, hier reihen sich wieder hässliche Hochhäuser aneinander. Ein Blick aus der Ferne hat uns genügt, um auf diesen Abstecher zu verzichten. Die Straße, die im Osten parallel zur Küste verläuft ist auch sehr schön zu fahren und bietet landschaftlich viel Abwechslung.
Die deutsche Hochburg Cala Rajada ganz oben im Nordosten der Insel ist ein netter Ferienort, der für jede Altersgruppe ein passsendes Angebot bietet. Wir haben uns hier aus Zeitmangel nicht lange aufgehalten, sondern sind nur die enge, gewundene Straße zum Leuchtturm am Cap de Pera hochgefahren und haben die windige Aussicht genossen.
Entlang der Küste gibt es viele Höhlen, die besichtigt werden können. Leider hat man in einer Woche nicht genug Zeit, alles zu sehen und so haben wir auf einen Höhlenbesuch verzichtet. Die schönsten Höhlen sollen die von Arta sein. Sie gehören zwar zur Gemeinde des Städtchens, liegen aber gut 10 km weit von Arta entfernt in der Steilklüste über dem Meer bei Canyamel. Vom Wachturm bei Sa Coma aus kann man bei klarem Wetter die roten Felsen im Nordosten sehen.
Portocristo mit seinen Tropfsteinhöhlen ist das bekannteste Ziel für Höhlentouristen und so halten hier täglich Heerscharen von Bussen vor dem Eingang der Drachenhöhlen. Der Ort liegt mitten an der Ostküste und ist als Verkehrsknotenpunkt gar nicht zu umgehen. Die Höhlen liegen an der Hautpstraße Richtung Manacor und zum Flughafen.
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