Archiv : Infos und Bilder aus 2001
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Die Fahrt auf der schmalen und kurvigen Straße von Soller über Deja nach Valldemossa ist ein Erlebnis, denn die Landschaft hier ist wunderschön. Steile Berghänge und schroffe Küste, dazwischen die Straße und zahlreiche Fincas und Ferienhäuser an den Hängen. Große Busse können diese Strecke nicht bewältigen.
Nach einigen Kilometern Fahrt erreicht man den berühmten Ort Deja. Seine Blütezeit endete schon Ende der 80er Jahre, seinen Ruf als Künstlerkolonie hat er aber bis heute erhalten. Spätestens nach Einführung des Individualtourismus durch die zahlreichen Leihwagen ist Deja heute für jedermann erreichbar, auch die Fernsehserie Hotel Paradies, die hier gedreht wurde, hat wesentlich zum Anlauf der Massen beigetragen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit, die Künstler hier einmal gesucht haben, ist schon lange vorbei.
Wir hatten etwas Pech mit dem Wetter, es schien keine Sonne und so machten wir hier nur einen kurzen Stopp. Der Ort ist sehr gepflegt und besticht durch seine idyllische Lage. Weiter fuhren wir über über die kurvige Straße, mitten durch schöne Olivenhaine mit altem Baumbestand, 10 km in Richtung Valldemossa.
Das Bergdorf Valldemossa liegt auf 430 Meter Höhe über dem Meer. Es besteht aus einem Unterdorf und einem Oberdorf. Das fruchtbare Tal rings umher und der Blick auf das Massiv des Puig Es Teix (1.062m) tragen zur Attraktivität des Bergdorfes bei. Für eine Besichtigung lässt man das Auto auf einem Parkplatz außerhalb stehen und macht sich zu Fuß auf den Weg durch die alten Gassen.
Hauptanziehungspunkt von Valldemosa ist das Kloster des Kartäuserordens. Täglich finden sich hier Hunderte von Tagestouristen ein. Es wurde 1399 erbaut und 1835 säkularisiert. Später mietete sich dort dann der berühmte Pianist Chopin im Winter 1838/39 mit seiner Geliebten George Sand in einer der Zellen ein. Heute kann man das Kloster besichtigen. Zu den großen Sehenswürdigkeiten gehören natürlich auch die 2 Zellen, in denen Chopin und Sand überwinterten.
In den Gassen finden sich an den Häusern Kachelbilder mit Darstellungen aus dem Leben der heiligen Catalina Thomas. Sie ist die einzige Heilige von Mallorca, daher die Bedeutung die ihr beigemessen wird. Am 28. Juli wird ein Fest ihr zu Eheren in Valldemossa gefeiert, mit Papiergirlanden und Mädchen, welche die Catalina spielen.
Der innere Kern des Ortes ist gut gepflegt und vom Durchgangsverkehr befreit. Die Gassen erfreuen sich einer recht neuen, auf historisch getrimmten Pflasterung. Einige andere Orte wie zum Beispiel Pollenca im Norden haben erkannt, wie attraktiv das stimmige Bild auf die Touristen wirkt und peppen ihr Stadtbild in ähnlicher Weise auf.
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Valldemossa, Mallorca
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