Archiv : Infos und Bilder aus 2001
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Der Westen von Mallorca ist sicher mehr als nur einen Ausflug wert. Wir hatten leider zuwenig Zeit, einige Orte intensiver zu betrachten oder die Natur zu erwandern. Bei den Touristenorten im Südwesten hatten wir auch keine Lust dazu, länger zu verweilen. An der Südküste reihen sich wie Perlen die bekannten Strandorte aneinander, hier findet man die ältesten Badeorte mit umfangreichem Freizeitangebot: Peguera, Magalluf, Illetes und andere.
Wir haben die Straße durch die Mitte der Halbinsel für unseren Ausflug gewählt, die von Palma aus über mehrere kleinere Orte und viele Serpentinen nach Andratx führt. Im Norden windet sich dann eine weitere Straße in Richtung Valdemossa entlang der Serra de Tramuntana, deren Bergipfel hier immerhin noch an die 1.000 Höhenmeter erreichen.
Von Palma aus fuhren wir über Establiments und Puigpunyent zum ersten Ziel: dem malerisch gelegenen Dörfchen Galilea. Die Strecke dorthin ist sehr sehenswert, prächtige dichte Kieferwälder erinnern an den Schwarzwald, dazwischen gab es aber wieder Mandel- und Olivenbäume und schön gelegene Landgüter. Die Straße windet sich so eng an den steilen Hängen entlang, dass man froh darüber ist, wie wenig Verkehr hier herrscht. In der Hauptsaison ist das sicher voller hier.
Galilea ist ein malerisches, kleines Bergdorf, mit steilen und engen Straßen, Bruchsteinmauern, Sackgassen und viel Beschaulichkeit inmitten einer herrlichen Landschaft. Vielgepriesene Orte wie Orient und Deja waren uns viel zu rummelig und überlaufen, hier in Galilea fanden wir Ruhe und hätten gerne eine längere Wanderung im nahegelegenen Naturschutzgebiet unternommen.
In der Reserve Puig de Galatzo werden die Besucher entlang fast aller einheimischer mallorqinischer Pflanzen auf einem zweistündigen Rundweg geführt.
In Galilea lohnt sich ein Spaziergang durch das Dorf, der Ortskern liegt rund um die kleine Kirche auf einem Hügel. Von hier hat man einen schönen Blick bis hin zum Meer nach Peguera. Alle Bilder auf dieser Seite sind in Galilea entstanden. In der Bar an der Kirche kann man einen Kaffee trinken und die Ruhe genießen. Die Häuser ringsumher ziehen sich den Hang hinauf, umgeben von Pinien, Palmen und liebevoll angelegten Gärten und gestützt auf mächtige Terrassen.
Von den 800 Einwohnern sind 180 Auswärtige, darunter auch viele Deutsche. Meist wohnen sie in den umliegenden Fincas und Villen mit Pool und herrlicher Lage. So lässt es sich aushalten auf Mallorca.
Ganz im Gegensatz zu denen, die in Port Andratx ein Appartement zu horrenden Preisen ihr eigen nennen. Von diesem, der Beschreibung nach "schönsten Hafen des Mittelmeers" waren wir massloss enttäuscht. Hier war es bestimmt einmal schön, aber auf den umliegenden Hügeln wurde und wird noch so viel gebaut, dass kein Grashalm mehr zu sehen ist. Wie Schwalbennester kleben mehrstöckige Luxusanlagen an den Hängen, dicht an dicht bis auf die Kammlagen hinauf. Wie Monte Carlo, nur ohne die ganz großen Hochhäuser.
Wir haben auf der Suche nach einem Aussichtspunkt eine größere Baustelle mit Luxuswohnungen in einmaliger oberer Hanglage besucht. Auf den Klingelschildern fanden sich überwiegend deutsche Namen. Ich hätte gerne ein Bild gezeigt, habe aber gar keins gemacht weil ich die zugebauten Hänge einfach nur hässlich finde, sei die Bebauung auch noch so luxuriös. Einen Ausblick in die Bucht fanden wir von hier oben aus nicht mehr, dazu hätten wir wohl erst ein Haus kaufen müssen.
Port Andtratx verfügt über einen der besten Naturhäfen der Insel, aufgrund seiner privilegierten geographischen Lage hat sich der Hafen als Ankunftsort für alle Routen zwischen der Iberischen Halbinsel und den Balearen etabliert und auch als ein unumgänglicher Zwischenstop auf innerbalearischen Strecken. Golfclubs und Yachtclubs ziehen ein zahlungskräftiges Publikum an, was sich auf die Preise vor Ort natürlich auswirkt.
Die Gemeinde Andratx umfasst im Landesinneren auch die Ortschaften Port d' Andratx, S'Arracó, Sant Elm und Camp de Mar. Die Einwohnerzahl wird in den Sommermonaten aufgrund des Tourismus verdreifacht.
So sind wir zum Mittagessen ins nahe und beschauliche St. Elm ganz im Südwesten gefahren. Der Abstecher durch ein Kiefernwäldchen auf kleinen Kurven über S'Arraco bis zur Promenade von St.Elm hat sich gelohnt. Vor der Küste liegt majestätisch die drachenförmige, zum Vogelschutzgebiet erklärte Insel Sa Dragonera. Viele kleine Restaurants laden zu einer Rast ein, vom Hafen aus fahren auch Fähren nach Soller und Palma.
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Port Andratx
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Puerto de Andratx - Faszination Südwesten Mallorca!
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