Archiv: Infos und Bilder aus 1992
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Von den Städten der Hochebene wie Quatre Bornes und Curepipe führt eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke bis hinunter zum Meer nach Baie du Cap. Unterwegs hat man schöne Ausblicke, wenn das Wetter mitspielt und freie Sicht gewährt. Vor Fahrtantritt sollte man sich immer nach den Wetterbedingungen erkundigen, sonst fährt man bei strahlendem Sonnenschein im Norden los und landet dann in den Bergen im strömenden Regen. Ich hatte großes Glück und ein blauer Himmel wölbte sich über der grünen Landschaft.
Die Tour in den Süden ist ein schöner Tagesausflug. Die Straßenverhältnisse können, besonders nach Regenfällen, schwierig sein. Am besten mietet man einen Wagen mit Fahrer und kann so die herrlichen Aussichten richtig genießen. Und nicht vergessen, Getränke und ein Lunchpakt mitzunehmen. Restaurants findet man unterwegs kaum und Picknik im Grünen hat hier oben auch seinen besonderen Reiz.
Die Stadt Curepipe ist der höchtgelegenste Ort im Inselinneren. Sie ist eng verwachsen mit den Nachbargemeinden Vacoas, Quatre Bornes, Floréal und Rose Hill. Da Curepipe 500 m.ü.M. liegt, herrscht hier ein frisches Klima und die weiße Oberschicht verlegte schon in früheren Zeiten ihre Sommerresidenzen hierher. Deshalb findet man hier auch viele europäische Geschäfte und Boutiquen, für einen Einkaufsbummel lohnt sich ein hier Stopp.
Vor allem fährt man aber nach Curepipe, um den etwas außerhalb liegenden Vulkancrater Trou aux Cerfs zu besuchen, der sich 650 m.ü.M. über der Ebene erhebt. Eine Ringstraße führt herum und von hier hat man einen wunderbaren Blick in die Umgebung, auf die Stadt und die bizarren Berge. Der Krater ist 85 m tief und hat einen Umfang von 300 Metern, der Boden wird von einem See bedeckt. Nirgendwo wird die vulkanische Vergangenheit von Mauritius sichtbarer als hier. Am Wochenende ist es voll, überall stehen Bänke und man kann in Ruhe die schöne Aussicht genießen.
Vorbei an Wasserfällen, Blumenfarmen und Bergen kommt man 2 km hinter dem Ort La Marie zu dem größten Binnensee der Insel, dem Mare aux Vacoas. Er wird als Trinkwasserreservoir und zur Energiegewinnung genutzt, ein großer Damm versperrt erst einmal die Sicht. Eine steile Treppe führt von einem kleinen Parkplatz hoch zur Dammkrone.
Hier in der Region hat man eher den Eindruck man befindet sich im Schwarzwald am Schluchsee, nicht im tropischen Mauritius. Auch auf den nächsten Straßenkilomertern in Richtung Süden ändert sich dieses Gefühl kaum, die kurvenreiche Straße führt durch bewaldete, hügelige Landschaft, oft noch in Regenschleier gehüllt.
Folgt man der Straße weiter, führt links eine Abzweigung zum heiligsten See der Hindus, dem Grand Bassin. Hier, auf 700 Meter Höhe befindet sich eine große Windkraftanlage, einige Tempel und der See mit Schreinen und Götterstatuen.
Meist ist man hier alleine, nur im Februar/März findet hier das größte Hindufest außerhalb von Indien statt, Maha Shivaratree. Dann pilgern hundertausende weißgekleidete Gläubige zum See. Die schnurgerade Straße, die zum See hin- und zurückführt, ist beliebter Tummelplatz für eine Herde Affen. Hier kann man kurz anhalten und die neugierigen Tierchen kommen schnell näher.
Der Black River Gorges N.P. wurde 1995 eingerichtet, um den kleinen Rest von unberührten Urwald zu erhalten. Hier haben viele Vogelarten und Pflanzenarten überlebt, die es nur auf Mauritius gibt und die allzu oft dem Raubbau an der Natur zum Opfer fielen. Es ist der einzige Naturpark auf Mauritius, in dem aktiv Naturschutz betrieben wird. Viele Wanderwege führen hindurch, gut beschildert und gepflegt und insgesamt über 50 km lang. Am besten kommt man am Vormittag zum Wandern, da am Nachmittag dann meist die Regenwolken aufziehen. Voher nach dem Wetter erkundigen ist auch hier angebracht.
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