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Die Flora und Fauna im Erongogebiet ist vielfältig und muss entdeckt werden. Hier laufen die Tiere nicht an einem vorbei, wie im Etosha Nationalpark. Man muss Ruhe und Zeit haben, um sie zu entdecken. Oder einen kundigen Guide. Geschützt wird die Natur durch die Erongo Mountain Nature Conservancy, einer Gemeinschaft von Farmern, die sich dem Schutz und Erhalt der einzigartigen Fauna und Flora des Erongo widmen.
Da wir kurz nach dem großen Regen in der Erongo Wilderness Lodge ankamen, war alles noch sehr grün. Was wir an den zwei Tagen Aufenthalt dort gesehen haben, stelle ich teilweise auf dieser Seite vor. Unterhalb des Restaurants der Lodge begeisterte uns vor allem eine in der Dunkelheit beleuchtete Wasserstelle. Einn schöner Ort, nicht nur für Ornithologen, weil hierher besonders viele gefiederte Bewohner der Region kommen, um sich nach den Strapazen eines heißen Tages mit erfrischendem Wasser zu erholen.
Dieses Tierchen lebt meist unentdeckt unter kleinen Trichtern auf sandigem Grund, in denen es seine Beute fängt. Es handelt sich um einen Ameisenlöwen, das ist die Larve der Ameisenjungfern (Myrmeleontidae). Er verspeist nicht nur Ameisen, sondern viele Arten von Gliederfüßern. Ein Ameisenlöwe hat meist nicht die Möglichkeit, wählerisch zu sein.
Den Weißbürzel-Singhabicht (Melierax poliopterus) sieht man oft in der Region, oft sitzt er auf Bäumen an der Straße. Zu seiner Nahrung zählen vor allem kleine Reptilien und Vögel bis Taubengröße, seltener kleine Säugetiere, Amphibien und Insekten.
Dieses merkwürdige Insekt ist die Motte eines Schmetterlings aus der Familie der Psychidae (Sackträger). So nennt man Schmetterlinge, deren Raupen in einem aus verschiedensten Vegetationsteilen selbst hergestellten Gehäuse leben. Laut unserem Damara-Guide ist das Tierchen giftig. Die genaue Bezeichnung der in Namibia vorkommenden Art ist Wattle Bagworm (Kotochalia junodi).
Die beste Möglichkeit Vögel zu beobachten bot die Tränke unterhalb des Restaurants der Erongo Wilderness Lodge. Hier sind gerade vier Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis) und eine Felsentaube zu Gast. Rosafarbene Rosenpapageien oder auch Love Birds leben in Namibia in eher trockenen Regionen und meist im Umfeld von Wasserstellen.
Der Felsenpython (Python sebae) zählt zur Familie der Riesenschlangen und wir hatten das seltene Glück, in der Nacht ein riesiges Exemplar auf der Jagd zu sehen. Der Wächter hatte sie nach Einbruch der Dunkelheit ganz in der Nähe der Rezeption entdeckt. Die Schlange war etwa 5 Meter lang und ihre Haut fühlte sich wunderbar an. Nach einem kurzen, unwilligen Fauchen zog sie weiter.
Solche Chestnut Trees (Castanea sativa) scheinen aus dem Felsen zu wachsen und bieten immer wieder ein schönes Fotomotiv. Laut Guide sind Bäume, die direkt an Felsen wachsen, aber für den Menschen meist giftig.
Nach den ausgiebiegen Regenfällen im März wimmelte es im Erongo Gebiet vor Leben. Überall hüpften winzige, kleine Kröten durch die Vegetation. Auch Frösche und ausgewachsene Tiere konnte man beobachten. Hier ein nettes, besonders fettes Frosch-Exemplar. Gesehen in der Nähe der Wasserpumpe der Erongo Wilderness Lodge.
Der Klippschliefer (Procavia capensis) wird auch Dassie genannt. Die rundlichen Tiere sind sehr verbreitet auf den Felsen im Erongogebiet. Manchmal können sie nachts ganz schon laut werden. Ihre ansonsten kaum erkennbare Verwandtschaft zu Elefanten wird nur an den beiden ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer sichtbar. Dassies können stundenlang ohne Probleme direkt in die Sonne blicken, weil sich ihre Iris extrem verengen kann.
Klippschliefer leben in großen Kolonien, sind tagaktiv, bewegen sich flink zwischen den Felsen und senken Nachts ihre Körpertemperatur um Energie zu sparen. Daher wärmen sie sich mogens in der Sonne auf und lasssen sich dabei gut fotografieren. Wer wissen möchte wo dich Dassies aufhalten, der sucht in den Felsen nach den hellen Urinstellen. Einheimnische nutzen den Urinstein als Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Krämpfen.
Die Siedleragame (Agama agama - Red-headed Rock Agama) ist eine Echse und gehört zu der Familie der Agamen. Sie ist ebenfalls weit verbreitet in Namibia und lässt sich gut fotografieren. Während des Tages hält sich das dominierende Männchen oft auf einen erhöhten Platz auf und zeigt sich in seiner ganzen Farbenpracht. Je nach Stimmung wechseln die Siedleragamen ihre Farbe, nachts wirken sie alle eher grau.
Auf den beiden Fotos sind ein Männchen mit rotem Kopf und darunter das dazu passende Weibchen zu sehen. Bei dem Weibchen zeigen sich während der Schwangerschaft an den Flanken gelbe bis orange Flecken und auf dem Kopf türkise Punkte.
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