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DE LOONSE EN DRUNENSE DUINEN

Der Nationalpark De Loonse en Drunense Duinen ist ein Naturschutzgebiet in der niederländischen Provinz Nordbrabant und sicherlich eine Reise wert. Leider waren wir bisher nur im Februar hier, auf der Flucht vor Karneval in Köln.

Das Wetter an diesem Tag war sehr wechselhaft. Wir waren auf dem Weg von Schoonhoven nach Oisterwijk und machten hier am kostenlosen Parkplatz neben dem Restaurant "Bosch en Duin" Halt. Hier kann man eine Mischung von trockenen Sandverwehungen und Nadelwald sehen, durchflossen vom kleinen Flusses namens Zandleij. Noch schien die Sonne und wir machten uns auf den Weg zu den nahen Dünen.

Das Gebiet hat eine Größe von etwa 3.500 Hektar und besitzt seit dem Jahr 2002 offiziell den Status als Nationalpark. Bis in die 1990er-Jahre hinein wurde der nordöstliche Teil des heutigen Nationalparks noch als Truppenübungsgelände genutzt.

Die so genannte "Brabantse Sahara" besteht aus ganzen 30 Quadratkilometern Flugsand, es handelt sich um das größte Flugsandgebiet Europas. Die Dünen sind teilweise bereits vor etwa 10.000 Jahren entstanden.

Seit dem 14. Jahrhundert wurden Eichen gepflanzt, um den Flugsand Aufzuhaltenn und im 18. und 19. Jahrhundert wurden dafür Kiefern und Strandhafer verwendet. Heute ist das Gebiet stabil und es werden sogar Bäume gefällt, um die außergewöhnliche Landschaft zu erhalten.

Der Nationalpark verzeichnet jährlich ca. 1,2 Millionen Besucher und ist damit das meistbesuchte Naturgebiet in der Provinz Nordbrabant. Die Umgebung ist attraktiv und es lohnt sich sicher ein Besuch in einer wärmeren Jahreszeit. Es waren aber durchaus viele Leute unterwegs, selbst an diesem kalten Wintertag, mit Hunden, Fahrrädern oder zu Fuß. Es führen auch Routen für Reiter und Mountainbikes durch den Park.

Von der abwechslungsreichen Tier- und Pflanzenwelt dieser Region haben wir nicht viel mitbekommen. In den Loonse en Drunense Duinen gibt es außer Sand auch viele Moose und Gräser. Besonders interessant ist der Übergang von den Nadelwäldern und der Heide zu dem Flugsandgebiet, hier leben viele Sing- und Raubvögel, Rehe und sogar Dachse. Doch der Nationalpark ist ringsum von Siedlungen umgeben, daher sind die Migrationsmöglichkeiten für viele Tiere hier sehr eingeschränkt.

Zu unserer Überraschung zogen während unseres Spaziergangs dann dunkle Wolken auf und mitten in den Dünen öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch nicht für Regen, wir erlebten einen Hagelschauer, gegen den uns nur der mitgebrachte Regenschirm schütze. Zum Glück waren die Hagelkörner klein wie der sprichwörtliche Hagelzucker, also ungefährlich. In kurzer Zeit wurden die Dünen weiß, ein schönes Erlebnis. So wurde uns im wahrsten Sinne des Wortes der Spaziergang verhagelt.

Als es dann vorbei war, kam gleich schon wieder die Sonne raus. Wir kehrten aber um zum Auto und fuhren weiter zu unserem Hotel in Oisterwijk, unterwegs sahen wir noch eine Gruppe Störche.














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