AM ABEND

Bei unserem Besuch am späten Nachmittag sind wir nur eine kleinere Runde um das Eerste Water gegangen. Mit einer 2 Kilometer langen Runde durch Zwanenwater bis zum Seeufer erhält man schon einen guten Überblick über dieses abwechslungsreiche Naturschutzggebiet. Die Wanderroute besteht aus stabilen Muschelwegen und ist mit gelben Punkten und gelben Pfeilen markiert. Der Weg ist halbgepflastert.

Und weil es so schön war und noch weniger Leute unterwegs als am Morgen, sind wir dann am Abend noch einmal um den See herum gelaufen. Wirklich ein guter Ort, um Vögel oder Pflanzen zu beobachten und die Leistung unserer neuen Kamera zu testen. Auch wenn man Abend doch etwas weniger los war als in den frühen Morgenstunden, konnten wir noch einige schöne Fotos mit einer etwas anderen Lichtstimmung machen.

Beim Rundgang begegeneten wir vielen Gänsepaaren, von denen viele schon Nachwuchs hatten. Die niedlichen Kücken wurden gut von uns abgeschirmt und wir wurden stets misstrauisch beäugt. Aber dank Teleobjektiv müssen wir ja nicht zu nach an die Tiere ran, was sich hier mal wieder als Vorteil erwies.

Kleinere Singvögel saßen viel weniger in den Bäumen als am Morgen und machten jetzt nicht mehr so laut auf sich aufmerksam, so dass sie viel schwieriger zu entdecken waren.

An einigen Stellen kommt man an Absperrungen im Zwanenwater vorbei, wo darauf hingewiesen wurde, die dahinter befindlichen Wege nicht zu betreten. Wer das trotzdem tun will, der kann hier auch von Frühjahr bis Herbst an geführten Wanderungen unter der Leitung eines Försters teilnehmen. Diese führen die Besucher auch außerhalb der offiziellen Wanderwege durch das Dünengebiet und auch rund um den zweiten See, wo man normalerweise nicht hinkommt.

Nach dem letzten Rundgang am Abend stand für uns fest: wir kommen sicher noch einmal hierher. Dann vielleicht später im Mai, wenn die Wildblumen wie Dünenveilchen, Hornklee, Rote Lichtnelken, Kuckucksnelke, Knabenkraut und Leinkraut blühen. Oder im Sommer, wenn Schmetterlinge zahlreich vertreten sind. Auf der anderen Seite hatten wir hier Ruhe und wenig Menschen, dazu viele Kücken bei den Gänsen und zu unserem Bedauern nicht ein einziges Blaukehlchen, so sehr wir auch danach geschaut haben. Sicher auch ein Grund, nochmal hierher zu kommen. Obwohlö man sie zu unserer Besuchszeit am besten sehen soll, weil sie im Frühjahr singen.