Archiv : Infos und Bilder aus 2005
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Der Rundgang durch das Thermalgebiet ist ein netter Spaziergang. Man kann sich auch mit dem Whaka Express herumfahren lassen, eine Art Zug auf Rädern. Der fuhr aber gerade nicht zur Zeit unseres Besuchs. Es gibt in der Region auch spritzende Schlammpools, dampfende Erdspalten und kochendes Wasser. Mehr als 500 heiße Quellen blubbern in Whakarewarewa, doch insgesamt hatten wir bei unserem Besuch eher den Eindruck, daß es hier ziemlich trocken war. Das Thermalgebiet liegt am südlichen Rand einer 300 Meter tief liegenden Ebene, die einen Durchmesser von 16 Kilometern hat. Entstanden ist sie vor ca. 150.000 Jahren bei einem gigantischen Vulkanausbruch.
Bei dem Rundgang kann man sich an jeder halbwegs interessanten Stelle an Audio-Stelen einen Audiovortrag in Deutsch anhören. Im Gegensatz zu der Region rund um die Hauptattraktion, den Geysiren, ist im restlichen Thermalgebiet nicht so viel los. Die asiatischen Reisegruppen haben meist keine Zeit für den langen Rundgang, sondern kürzen ab. Alles ist ziemlich heiß hier und die Geruchsemissionen sind wie in jedem Thermalgebiet gewöhnungsbedürftig.
Der Ngararatuatara Cooking Pool ist ein ewig kochendes Thermalbecken mit kristallklarem Wasser. Die Oberfläche sieht so ähnlich aus wie die Haut der Tuatara, der größten einheimischen Echse Neuseelands. Daher der Name. Die Ränder bestehen aus schwarzem Sinter, wenn das heiße Wasser über die Schrägen fließt kühlt es ab und es setzt sich Kieselerde ab. So bildet sich nach und nach die dünne Sinterschicht.
Größtes Schlammloch der Gegend ist der Frog Pond. Knapp 90-95°C ist er heiß und spuckt besonders nach Regenfällen viel Schlamm hoch in die Luft. Seinen Namen erhielt er, weil der ständig blubbernde Schlamm an springende Frösche erinnert. Auf Maori heißt er Ngamokaikoko Mud Pool, übersetzt: "Die Haustiere und Spielzeuge von Koko". Welcher Name nun sinnvoller ist, bleibt dem werten Betrachter überlassen. Die Blasen werden durch Säuregase und Dampf erzeugt, die durch die Zersetzung von Mineralien entstehen. Das Produkt ist ein Ton, der als Kaolin bezeichnet wird. Kaolin ist in reiner Form weiß und wird zur Porzellanerzeugung benutzt, hier ist er mit feinem schwarzen Schwefel durchsetzt und sieht daher grau aus.
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