PLAYA LAS LAJAS
Las Lajas ist eine Kleinstadt mit Badeort im Westen Panamas. Sie liegt im Osten der Provinz Chiriquí nahe der Pazifikküste im Distrikt San Félix. Von dem hübschen, gepflegten Ort aus führen zwei Wege in Richtung Meer, die sich dann kurz vorher noch einmal verzweigen. Der Strand von Las Lajas ist ohne Zweifel einer der schönsten Orte entlang der Pazifikküste von Panama, an dem man die Natur von der Provinz Chiriquí genießen kann.
Dieser herrliche, bei Ebbe äußerst breite Strand erstreckt sich über viele Kilometer von West nach Ost. Er ist von Palmen und üppiger Vegetation gesäumt und einer der längsten Strände in Mittelamerika. Die ersten 7,6 Kilometer sind über die Straße 461 ab dem Ort Las Lajas in Richtung Küste zu erreichen. Hier befindet sich auch das Las Lajas Beach Resort, in dem wir gewohnt haben, das einzige Hotel in direkter Strandlage. Rundum findet man noch kleine Unterkünfte und Campingmöglichkeiten und weiter im Westen noch ein paar neu erbaute Resorts und Appartements. Eine Lagune mündet danach ins Meer und dahinter folgt die Mündung des Rio San Juan. Touristische Infrastruktur wie Duschen oder Toiletten sind am Strand nicht vorhanden, gegen Gebühr kann man manchmal die Anlagen und die Duschen der Hotels benutzen. Die Panamenos treffen sich auf den Campingplätzen, die alle Parkplätze mit Meerblick und rustikale Überdachungen haben, damit die Zelte etwas Schatten bekommen.
Am östlichen Ende des Strandes befindet sich die Mündung des San Felix, der diesen Strandabschnitt vom zweiten Teil trennt. Wer auf die andere, noch einsamere Seite ohne jede touristische Infrastruktur möchte, der muss zurück in den Ort fahren und am besten ein Allradfahrzeug besitzen. Erst kurz vor der Panamericana gibt es eine Querverbindung mit Nummer 118 und Brücke über den Fluss. Dann fährt man über die Nebenstrecken 411 und 23 wieder runter zur Küste. So erreicht man den weitere 9 Kilometer langen einsamen Strandbereich von Remedios.
Las Lajas hat einen ganz eigenem Charakter, denn der Sand ist ziemlich dunkel, vor allem wenn er nass ist. Für Strandläufer und Sonnenanbeter eine sehr gute Adresse. Ja nach Wasserstand von Ebbe und Flut kann man im glatten nassen Sand kleine Krebse und Muscheln bei der Arbeit beobachten. Einige Stellen sind dann voller kleiner Sandkügelchen und die geschäftigen Tiere kommen wieder aus den Löchern, wenn man etwas Abstand hält, und die Einsiedlerkrebe schauen aus ihren Muscheln heraus. Hier ist auch einer der seltenen Orte der Welt, an dem man am selben Strand sowohl schöne Sonnenuntergänge als auch Sonnenaufgänge bewundern kann.
Was vor allem begeistert ist das Wasser: Badewannenwarmes Meer und unter den Füßen nur wunderbarer Sand, keine Korallen, keine spitzen Steine und keine Seeigel und anderes piekendes Getier auf dem Grund. Dazu wunderbare, gleichmäßige Wellen in der richtigen Größe, in denen man sich sehr sicher fühlen kann. Sie sind hier nicht gefährlich und perfekt für diejenigen geeignet, die Surfen lernen wollen.
An Feiertagen und Wochenenden zieht es viele Panamaer an diesen Strand, die aus allen Teilen des Landes anreisen um seine Schönheit zu genießen.
Wir waren hier am Strandabschnitt vor dem Las Lajas Beach Resort zusammen mit den anderen Hotelgästen fast alleine. Einziger Nervfaktor waren hier zwei ab und zu vorbeifahrende Quads, deren Fahrspuren man dann überall im nassen Sand findet.
