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| Hummingbird Deck |
Eine Attraktion der Mount Totumas Cloud Forest Lodge ist die Vielzahl der Kolibris, die man hier sehr schön beobachten kann. Seit vielen Jahren werden sie hier wie in allen Nebelwald-Lodges mit Zuckerwasser aus den typischen Plastikspendern gefüttert und die kleinen Vögel kommen gerne auf einen Drink vorbei. Der originelle Hummingbird Hat, den man auf der Webseite sehen kann wurde uns leider nicht angeboten und wir haben auch niemnaden damit gesehen.
Aber auch so war die ständige Gegenwart der kleinen Kolibris aufregend und der Versuch, sie im Flug zu fotografieren, eine ständige Herausforderung. Mehr als 16 verschiedene Arten kann man hier je nach Jahreszeit beobachten.
Eine Möglichkeit die schillernden Kolibris zu beobachten ist auf der Veranda der Bellbird Lodge. Hier schwirren sie zu Dutzenden herum, angelockt von Zuckerwasser und auch von den Blüten der Pflanzen rund um in die Veranda. Durch die Glasfenster kann man ihnen zusehen, während man sein Frühstück oder Mittagessen einnimmt.
Wir könnten den kleinen bunten Vögeln stundenlang zuschauen, wie sie durch die Luft sausen und dabei ihr unvergleichliches Surren erklingt. Oft streiten sich Kolibris der gleichen Art auch um die künstliche Blüte und verfolgen sich ein Stück, bevor sie vom reichlich vorhandenen Zuckerwassser naschen. Auch wenn man draussen steht kommen sie näher, manchmal hat man das Gefühl, die fliegen einen fast um. Dabei bewegen sich die kleinen Flügelchen so schnell, dass man sie hören kann. Sie fliegen in kurzen, schnellen Stackato-Bewegungen herum und surren wie ein kleiner Motor.
In den Büschen rund um die Veranada mit ihrer schönen Aussicht lassen sich die Kolibris nach ihrem kraftraubenden Flug auch gerne mal nieder um sich auszuruhen. Dann kann man sie sitzend natürlich viel einfacher fotografieren, auch wenn es sie meist nicht lange auf den Ästen hält. Nach einer kurzen Federpflege sind sie schnell wieder in der Luft. Da es hier sehr hell ist, kann man auch gut bei Bewölkung fotografieren. Dann sind die schillernden Federn gleichmäßig gut ausgeleuchtet.
Michael hat sogar einen der kleinen Vögle ganz vorsichtig gefangen. Der hatte sich ins Innere des Restaurants verflogen und versuchte nun an der Glasscheibe von Innen an den draußen davor hängenden Feeder zu gelangen. Mit der leichten Fleece-Jacke wurde er von hinten ganz sachte eingefangen. Leicht im Stoff in den Händen strampelnd hat Michael ihn vorsichtig ins Freie getragen, dort war er dann nach Öffnen der Hände blitzschnell verschwunden.
Wer vom Anblick hier noch nicht genug hat, für den gibt es ein paar hundert Meter weiter noch ein weiteres Kolibri Highlight
Das Hummbingbird Deck liegt zwischen Coffee House und der Cabin. Hier hat Jeffrey lange gebraucht, um mit Bromelien und Farnen auf etwa vier Metern Breite und zwei Metern Höhe ein möglichst naturnahes Szenario zu gestalten, aus dem die knallroten Plastikteile der Futterstellen natürlich fremd herausstechen. Direkt gegenüber stehen Bänke, auf denen man sich zum Beobachten niederlassen kann. Unten im Video ist die Totale von der Bank aus zu sehen.
Da sich die schnellen kleinen Vögelchen am besten im Sonnenschein fotografieren lassen, sollte man hier am bestem am frühen Nachmittag herkommen. Dann ist die Szenerie optimal ausgeleuchtet.
Wenn man Geduld hat, kann man mit der Zeit die Artenvielfalt der Kolibris hier bewundern. Es gibt winzig kleine, nicht größer als eine dicke Hummel und andere, die beinahe handgroß sind. Die Kleinen werden von den Großen eher ignoriert, nur gleiche Arten kämpfen untereinander um die besten Plätze.
Die Farben der Federn reichen von schwarz-blau und schwarz-lila bis zu schillerndem Grün oder Blau. Es gibt weiße Hinterteile, helle Bäuche und sogar im Licht ständig wechselnde Farben wie Flip-Flop Lack. Die irisierenden Federn der kleinen Flugkünstler besitzen nämlich mehrere Schichten mikroskopisch dünner Hornplatten. Fällt das Licht aus einem bestimmten Winkel auf die Federn, so wird es von den Lamellen in kleinen zeitlichen Abständen unterschiedlich reflektiert.
Das Herz eines Kolibris schlägt etwa 600 mal pro Minute, da sein Stoffwechsel extrem hoch ist. Nachts verfällt er in eine Art Winterschlaf, aber beim ersten Licht ist er in Kürze wieder hochaktiv. Hier an der Futterstelle liegt ein ständiges Piepsen in der Luft, es klingt sehr niedlich.
Unten auf meinem Video habe ich einfach mal von der Bank aus gefilmt wie die Kolibris anfliegen, sich zanken und dabei piepen. Viel Freude beim Schauen, wir haben hier lange gesesssen und das Treiben beobachtet.
Eigenes Video zum Thema
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