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Einer der schönsten Strände der Kaphalbinsel ist Boulders Beach, ein wenig südlich von Simon's Town. Der Name wurde dem Strand auf Grund seiner großen, abgerundeten Granitfelsen gegeben, die hier verstreut im Wasser liegen. Ein wenig erinnert die Szenerie an die Seychellenbilder aus den Katalogen, der Sand ist schneeweiß und das Meer türkis. Neben dem schönen Strand mit Sand, Meer und Felsen gibt es hier aber noch eine viel interessantere Attraktion: die Brillenpinguine. Der hiesigen Kolonie habe ich aber eine eigene Seite mit weiteren Bildern gewidmet.
Der Strand von Boulders ist der einzige auf der Kap-Halbinsel, an dem Eintritt verlangt wird, Anfang 2002 waren wir zum ersten Mal hier und mussten damals 10 Rand pro Person bezahlen. Die letzten drei Bilder auf dieser Seite sind noch gescannte Dias vom Besuch in diesem Jahr, damals hatten wir prächtiges Wetter.
Mittlerweile wurde ein neues, ziemlich unattraktives Besucherzentrum gebaut und bei unserem zweiten Besuch im März 2017 kostete der Eintritt 70 Rand. Der Strandabschnitt hier ist Teil des Table-Mountain-Nationalparks.
Diesmal wehte hier ein sehr kräftiger Wind bei blauem Himmel. Da wir eine Wildcard hatten, konnten wir die Pinguine diesmal sogar kostenlos besuchen. An Wochenenden und im Sommer ist es hier immer sehr überlaufen und die Parkplatzsuche wird dann schnell zum Problem.
Von der Hauptstraße aus muss man etwa 150 m herunter in Richtung Meer laufen. Von Simon's Town kommend sind zwei Zufahrten ausgeschildert, die erste endet am am linken Ende, den anderen eine Querstraße weiter am rechten Ende des Strandes. Durch den linken Eingang am Besucherzentrum kommen meist die Scharen von Bustouristen, die nur kurz einen Stop einlegen, um die Pinguinkolonie zu sehen. Hier ist auch der größere Parkplatz.
Die Tourgäste sehen dann aber meist nicht die Badebuchten von Boulders Beach. Dazu muss man oberhalb des Strandes ein paar hundert Meter weit einem Fußweg entlanglaufen. Dazu fehlt den Gruppen aber meist die Zeit. Laufen müssen sie alle trotzdem ein Stück, die Busse halten nämlich oben an der Straße.
Wer durch den rechten Eingang kommt der gelangt als erstes an den Badestrand, einige kleine Wege führen herunter in verschiedene Buchten. Hier kann man herrlich geschützt schwimmen und liegt auf weißem Sand. Parken sollte man besser schon etwas oberhalb in den Seitenstraßen und dann ein Stück zu Fuß gehen. Die Anwohner hier sind nicht zu beneiden: Pinguine im Vorgarten und Touristenhorden bei der Parkplatzsuche auf den Straßen. Immer schön auf die farbigen Markierungen auf dem Boden achten, den falsch Parken in der Kurve, vor einer Einfahrt oder einem Hydranten bringt einem ruck-zuck ein rosa Ticket auf die Scheibe.
Hauptattrakton von Boulders Beach ist nicht allein das türkise Meer oder der weiße Strand. Die durch die Granitfelsen etwas windgeschützte Lage ist an diesem Teil der Welt ebenfalls von Vorteil. Zusätzlich haben die Badegäste hier die Möglichkeit, mit anderen kleinen Schwimmern in Kontakt zu treten: den Pinguinen.
Die sind hier nämlich gar nicht scheu. Gemeinsam mit den putzigen Frackträgern kann man hier durch das türkise Wasser gleiten. Im Gänsemarsch watscheln sie zwischen den Badegästen herum oder liegen dekorativ auf den großen Granitfelsen in der Sonne.
Allzu schreckhaft sollte man als Besucher aber nicht sein, denn einer der bis zu 66 cm großen Vögel könnte sich hinter jedem Busch oder Mülleimer verstecken. Sie geben ungewöhnliche Geräusche von sich und sind allzeit bereit, einen zu nahe gekommenen Störenfried fauchend in die Schranken zu verweisen.
Wer mit den Pinguinen baden möchte, der sollte auf Ebbe und Flut achten. Bei Ebbe gibt es hier herrliche, feinsandige Badebuchten. Bei Flut liegen die Badegäste zusammen mit den Pinguinen auf den Felsen und der Strand ist dann verschwunden.
Den kleinen Nachteil, dass der gesamte Strandabschnitt je nach Windrichtung ein wenig nach Fisch duftet, den nimmt man hier gerne in Kauf...
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Boulders Beach
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