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Die beiden Reservate Hluhluwe und iMfolozi wurden schon im Jahr 1895 zu Wildschutzgebieten erklärt und sind somit neben dem Lake St. Lucia die ältesten afrikanischen Naturparks. Ursprünglich trennte ein breiter Landstreifen die beiden Parks, in dem kaum wilde Tiere lebten.
1989 stellte man auch die Landschaft des Verbindungskorridors unter Schutz (Corridor Game Reserve), um eine Zusammenlegung der beiden Parks zu ermöglichen. Erkennen kann die Zusammenlegung noch sehr deutlich. Denn wenn man von einem Parkteil zum anderen möchte, trennt die R 618 von Mtubatuba nach Hlabisa/Nongoma die beiden Teile.
Nur eine für Autos passierbare Unterführung innerhalb des Parks verbindet Hluhluwe mit iMfolozi . Sie wird am Abend, ebenso wie beiden großen Gates, vor Sonnenuntergang geschlossen. Die Tiere kreuzen aber an geeigneter Stelle auch die R 618 nach Belieben.
Von dieser Straße aus kann man - am Randstreifen haltend - mit Glück ebenfalls einige Tiere sehen. Wir sind im Mai 2004 diese Strecke gefahren und hatten wunderbaren Ausblick auf eine große Elefantenherde, die neben der Straße durch einen Parkteil zog, in dem sich keine Rundwege befanden, auf dem Bild oben zu sehen.
Verglichen mit dem Kruger National Park ist Hluhluwe eher ein Winzling mit seinen 900.000 km². Aber es ist in Wirklichkeit nicht gerade klein, immerhin ist es damit das größte Wildreservat in KwaZulu Natal und das viertgrößte Naturschutzgebiet in der Republik Südafrika. Die berühmten Big Five sind hier vertreten und sie bewegen sich in einer wunderschönen, hügeligen Buschlandschaft, die von weiten Grasebenen unterbrochen ist.
Hluhluwe mit seiner landschaftlichen Schönheit und der hohen Tierdichte zieht viele Besucher an. Es werden Rundfahrten mit erfahrenen Guides angeboten, ebenso Wanderungen mit Begleitung. Wir haben hier im Jahr 2004 auch eine Nachtfahrt mitgemacht, die allerdings außer einigen leuchtenden Tieraugen und wildem Geschwenke mit den Scheinwerfern nicht sehr ergiebig war. Fotografieren oder Filmen war dabei fast unmöglich.
Hluhluwe-iMfolozi erreicht man am besten über die N 2. Von Durban aus ist die Abfahrt nach 280 Kilometern Fahrt nördlich nördlich von Mtubatuba beschildert. Auf der R 618 erreicht man nach knapp 50 Km das Gate zum iMfolozi -Teil des Parks. Manchmal wird es Mambeni Gate genannt, an anderer Stelle heißt es Nyalazi Gate. Hier ist der einzige Zugang zum südlichen Teil des Doppelparks.
Ganz im Norden führt das Memorial Gate in den Hluhluwe-Teil. Hier kommen die meisten Touristen herein, denn die N 2 ist sehr nahe und die Straße führt direkt zum wunderschön gelegenen Hilltop Camp, in dem die meisten Touristen übernachten.
Wer außerhalb des Parks ein B&B sucht der wird meist im 17 Km entfernten Ort Hluhluwe fündig. Der Ort selbst ist ein quirliges Wirtschaftszentrum für die Landbevölkerung der dicht besiedelten Umgebung - touristisch nicht besonders interessant.
Oft hat man aber keine Alternative, denn die Camps im Park sind für gewöhnlich schon Monate vorher ausgebucht. Es gibt auch einige private Game Parks in der Umgebung, die Preise sind allerdings meist so hoch, das sie sich als Ausgangsbasis für einen Tagesausflug nach Hluhluwe-iMfolozi weniger eignen: man hat ja die örtlichen Angebote schon mitbezahlt.
Wer im Park wohnen möchte - was sehr zu empfehlen ist - der sollte sich mindestens ein halbes Jahr vorher anmelden. Preiswert ist es hier allerdings auch nicht. Hluhluwe-iMfolzi wird oft von Busgruppen angefahren und somit ist das Hilltop Camp, die einzige Unterkunft mit Restaurant, schnell ausgebucht.
Es gibt auch einige Bushcamps für Selbstversorger innerhalb des Parks. Mpila Camp im iMfolozi -Teil mit dem Safari Tented Camp ist das größte. Das Mpila Camp hat auch eine Tankstelle und einen kleinen Laden, jedoch kein Restaurant, und alle Lebensmittel sollten mitgebracht werden.
Weitere, sehr einfache Unterkünfte findet man auf der Seite von Bwana Mitch beschrieben.
Alle Reservierungen und Buchungen für die Camps im Park werden einfach und komfortabel durchgeführt bei KwaZulu Natal Nature Conservation.
Die Gates sind von 5:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Im Süd-Winter (März bis Oktober) nur von 6:00 bis 18:00 Uhr. Bei Eintritt erhält man mit der Zugangskarte ein Informationsblatt, in dem Fahrwege, Beobachtungs- und Picknickplätze verzeichnet sind.
Die Wintermonate sind am besten geeignet für die Pirsch. Die Tiere halten sich in dieser trockenen Zeit oft an den zahlreichen Wasserstellen oder in deren Umgebung auf und lassen sich so leichter beobachten. Wenn die Büsche weniger Blätter tragen, kann man versteckt stehende Tiere auch leichter entdecken. Nachteil in dieser Jahreszeit: Es wird sehr früh dunkel.
Dafür wird es auch ein wenig später hell und man kann etwas länger schlafen bis zur Morgenpirsch. Für uns ist der Süd-Winter hier die schönste Reisezeit, auch weil es dann nicht so voll ist. An Wochenenden und in den südafrikanischen Schulferien ist der Park sehr weit vorher ausgebucht und auch mit Tagesausflüglern überfüllt.
Im Sommer sind die Temperaturen sehr hoch und die Luftfeuchtigkeit kann unangenehm werden. Am Nachmittag muss man mit heftigen Gewittern rechnen, während dieser Zeit besteht auch ein erhöhtes Malariarisiko. Nach Regenfällen sind einige Teile des 230 Km langen Straßennetzes mit einem normalen Auto nicht mehr zu befahren.
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Bushcamp im iMfolozi
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