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Die Boulders Lodge ist etwas Besonderes und, es sei gleich vorab gesagt, mit um die 3.000 Rand pro Nacht für bis zu 4 Personen ziemlich teuer. Aber hier können dafür auch bequem 12 Personen übernachten und so bietet sich das Camp an für Freunde oder Familien, die Wert auf Privatsphäre legen. 16 Kilometer private Straße führen zur Lodge, die 25 Kilometer südlich von Mopani liegt. In Mopani meldet man sich auch an, wenn man Boulders gebucht hat.
Dank günstigem Wechselkurs buchten wir das Camp für uns alleine, denn verglichen mit den teuren Lodges in und um Kruger hatten wir dafür einen ganz besonderen Luxus: absolute Ruhe, Einsamkeit und frei einteilbare Zeit. Wir hatten in diesem Urlaub einfach keine Lust auf den straffen Tagesablauf mit 3x Essen und 2 Safaris, dafür hier ein paar Tage "Urlaub vom Urlaub" mit Lesen, Relaxen und Tiere beobachten, die es rund um die Gebäude gibt und die kein Zaun vom Camp trennt.
Die Lodge ist auf Stelzen erbaut, direkt unterhalb großer Felsen und die Häuser sind mit einem ebenso hochgelegten Galerie verbunden. Dieser Gang hat eine Schatten spendende Überdachung und ist zum Berg hin mit Gittern abgeschirmt, damit keine grösseren Tiere in den Aufenthalsbereich kommen. Der Grillplatz liegt malerisch außerhalb dieser Abtrennung und bietet viel Platz und Flutlicht am Abend. Beeindruckend ist das Haus mit dem öffentlichen Bereich: Man parkt darunter, geht eine Treppe hoch und durch ein Tor. Dann befindet man sich auf der großen Terrasse mit Sitzgelegenheiten und direktem Blick auf das hauseigene Wasserloch. Die Abtrennung in diese besteht aus Glasscheiben mit eingeritzten Tiermotiven, eine praktische Ablage für den Sundoner und das Fernglas befindet sich an den Seiten. Von hier hat man auch einen Blick auf den ausgehöhlten und mit Wasser gefüllten Stein, in dem den ganzen Tag diverse Vögel Baden und Trinken.
Das Wohn- und Esszimmer ist riesig, hier gibt es eine überdimensionale Bar mit Barhockern, eine Loungeecke und einen riesigen Esstisch. Daran angrenzend zwei Toiletten und eine große Küche mit Durchreiche zur Bar.
In der Küche stehen ein Gasherd, ein Kühlschrank und ein Gefrierschrank. Dessen Elektronik war leider etwas defekt und gab alle paar Minuten ein Piepen von sich, was etwas nervte - vor allem da wir ihn nur für Eiswürfen brauchten. Nach einer Weile haben wir es aber gar nicht mehr wahrgenommen. In den Schränken findet man alles an Geschirr und Besteck was man braucht in vielfacher Stückzahl. Alleine der Wasserkessel für Kaffe und Tee kann eine ganze Armee versorgen. Unten auf dem Foto ist er zu sehen, mit der Grillzange haben wir den Toast geröstet das es ja ohne Strom auch keinen Toaster gibt. Das ergab nette Muster.
Gedacht ist die Unterkunft ja um Gruppen zu beherbergen. Bei einer maximalen Füllmenge von 12 Personen har man dann allerdings zu wenig bequeme Sitzgelegenheiten auf der Terrasse im Schatten. Wir zwei konnten uns nach Herzenslust austrecken und relaxen, wer will schon bei schönem Wetter im Inneren sitzen? Unser Essen haben wir meist am Grillplatz eingenommen, wo es immerhin 10 einfache Stühle gab.
Ganz alleine ist man hier nicht, denn um die Ecke, jenseits der Felsen, leben Johnson und Marvin, die für alles zuständig sind. Sie decken für den Abend den Tisch ein, spülen, machen die Zimmer und putzen die Lodge. Rechts auf dem Foto sind sie zu sehen, bei uns hatten sie ja nicht viel zu tun und wir sahen sie nur am frühen Morgen und am späten Nachmittag.
Von den Rangern im nahen Mopani Main Camp werden auch geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an dort der Rezeption buchen kann.
Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.
Wie oben erwähnt sind die Häuser der Lodge auf Stelzen, eine stabile Galerie aus Beton verbindet die fünf einzelnen Häuser, in denen sich jeweils ein Schlafzimmer mit Bad und Veranda befindet. Nur das letzte Haus hat zwei Schlafzimmer und Bäder, das kleinere Schlafzimmer hat keine Veranda und nur eine Dusche und dient wahrscheinlich meist als Kinderzimmer. Zwei der Zimmer schauen in den Busch und in die Felsen, drei Zimmer haben direkten Blick zum Wasserloch. Alle sind identisch eingerichtet, wir haben uns aus praktischen Gründen gleich im ersten Haus einquartiert. Wenn Tier zu sehen waren, konnten wir ja in jedes Zimmer und auf jede Terrasse gehen und von dort aus fotografieren.
Die Stromversorgung von Licht erfolgt über Solarpaneele, einen Föhn kann man hier nicht benutzen. Das Aufladen von Batterien funktionierte gut. Im Bad gibt es eine Badewanne und eine Dusche.
Tiere sieht man viele in und um Boulders, dafür braucht man nicht weg zu fahren. Unter dem Hauptgebäude nisten Schwalben in ihren Nestern und bei Sonnenuntergang ist es besonders schön, auf der Terrasse zu sitzen und sie am Himmel zu beobachten. Dann kommen sie mit atemberaubender Geschwindigkeit zurück ins Nest, bei der Stille, die hier herrscht, hört man den Luftzug in den Flügeln. Unten im Video habe ich versucht das Spektakel wenigstens akustisch einzufangen.
Danach kommen die Fledermäuse heraus und am späteren Abend bekommt man meist Besuch von Genets, wir sahen davon drei. Sie waren nicht sehr scheu, wahrscheinlich werden sie auch von einigen Besuchern gefüttert. Von uns haben sie nichts bekommen und trotzdem blieben sie zwei Nächte lang in der Nähe. In der dritten Nacht haben wir dann keine eizige mehr gesehen.
Tagsüber kommen Vögel zum Bird Bath und wir sahen flinke Hörnchen, Klipspringer auf den Felsen und sogar einen scheuen Sharpe´s Grysbok. Am Wasserloch komnnten wir in der Dämmerung Hyänen und einen seltenen Streifenschakal beobachten. Tagsüber kamen Elefanten, Fischadler, Warzenschweine und Büffel an das Wasserloch.
Karte zum Thema
Boulders Lodge Camp
Eigenes Video zum Thema
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