| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Kruger Camps | Site-Map | HOME |

| Unterkunft | Tiere |

SKUKUZA CAMP - im April 2014

Skukuza ist das größte Camp im Kruger National Parks, hier findet man einen eigenen Flugplatz, eine Autoanmietung sowie einen Golfplatz. Das Camp hieß um 1900 noch Sabie Bridge, wurde aber 1936 aus dem Shangaan Wort Sikhukhuza, in Skukuza umbenannt. Der Name bedeutet "Neuer Besen". Das war der Spitzname von James Stevenson-Hamilton, dem ersten Leiter des Camps im Schutzgebiet, der die Region von Wilderern befreite.

Man erreicht das Camp am besten durch das Paul Kruger Gate oder über das Papheni Gate nahe Hazyview. In Skukuza wird man immer auf große Gruppen von Touristen treffen, da hier der Anlaufpunkt diverser Reisebusse ist. Mehr als 1.000 Besucher finden hier einen Platz zum Übernachten. Kein Wunder, denn man kann jetzt sogar direkt ins Camp fliegen, es gibt eine neue direkte Verbindung mit Airlink nach Skukuza die auf die Ankunft der Flüge aus Europa in Johannesburg abgestimmt ist. Nach der Landung kann man dann seinen Mietwagen in der örtlichen Avis Agentur übernehmen.

Trotzdem ist das Camp und vor allem seine Umgebung durchaus sehenswert und wir wollten wenigstens einmal eine Nacht hier wohnen, auch wenn der Rummel eher nicht so unser Ding ist.

Wir waren im April dort, in der Hauptreisezeit wäre es keine Option. So standen auf dem Busparkplatz am Morgen keine Busse, sonders dort ruhte sich eine große Gruppe Perlhühner aus. Das Camp ist sehr schön angelegt und liegt direkt am wunderschönen Sabie River. Vom Restaurant und von einigen Hütten aus schaut man direkt auf den Fluss und auf die wunderschöne alte Eisenbahnbrücke, dem Wahrzeichen des Camps.

Es gibt einen gut sortierten Shop in dem immer viel los ist und diverse Restaurants, das Selati-Restaurant mit Bahnwaggon und altem Bahnsteig hatte leider geschlossen. Auch dort wurde renoviert und wie in den anderen Camps die Restauration an externe Firmen vergeben. Nachtrag: Hier gibt es mittlerweile eine Filiale von Cattle Baron mit schöner Aussichtserrasse und gutem Essen, wahlweise zum Mitnehmen oder mit Bedienung.

Natürlich werden von den Rangern auch hier in Skukuza geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann. Das ist hier leider aber eher ein Massenbetrieb, wer das machen möchte sollte nach Möglichkeit auf andere Camps ausweichen.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Wir hatten eine der Semi-Lux Hütten mit Aussicht auf den Fluss gebucht, die westlich vom Restaurant liegen wie Perlen auf einer Schnur. Darunter befindet sich etwas tiefer liegend ein Uferweg, der vom Restaurantbereich aus am Fluss entlang führt. Hier kann man auf der gemauerten Einfassung viele bunte Echsen beobachten. Da die Hütten etwas höher liegen, schauen die Spaziergänger hier natürlich jedem von unten auf die Terrasse. Somit hatten wir Glück, denn man teile uns das Chalet Nummer 86 zu.

Auf den ersten Blick waren wir enttäuscht, weil es weiter oberhalb und somit auch ein Dutzend Meter entfernter vom Flussufer lag. Das erwies sich aber schnell als Vorteil, wenn wir hatten hier in diesem lauten Camp unsere absolute Ruhe. Nebenan befindet sich eines der größeren Gästehauser, das ABSA Haus war aber nicht von lauten Leuten besetzt. Die anderen Semi-Lux Bungalows lagen etwas weiter vorne in Richtung Fluß und so wohnten wir hier quasi am Ende des Camps in ruhiger Lage. Nur das Einparken war schwierig, denn es war wenig Platz, die offene Küche der LB2D-Hütten befand sich direkt nebenan. Davon bekommt man zwar nicht viel mit, muss aber im Wohnraum die Vorhänge zuziehen, damit am Abend niemand hereinsehen kann.

Die Nummer 86 hat auch ein etwas anders Layout der Terrasse. Unsere war etwas größer, weil hier der eingebaute Grill nicht im rechten Winkel gemauert war. Vor unserem Bungalow stand ein sehr großer Baum, in dem sich seltene Crowned Hornbills tummelten und der im Herbst began, seine Blätter ab zu werfen. Im Sommer ist er ein Vorteil, denn er spendet den ganzen Tag Schatten und Kühle. Mit wenigen Schritten sitzt man weiter vorn auf einer Bank mit Blick auf den Fluss und erreicht auch den Weg weiter unten, der direkt zum Restaurantbereich führt.

Im Inneren des Chalets gibt es das ein modernes Badezimmer ohne die üblichen grünen SanPark-Kacheln, hier gibt es braun-grüne dunkle Steine und eine etwas engere Dusche mit eigenem Fenster zum Lüften. Im Schlafzimmer ein Doppelbett, eine Art Küchenecke in der die wertvolleren Dinge wie Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster und das Besteck offen lagerten und darüber ein Fernseher. Selbstverständlich gibt es auch eine Klimaanlage und das Schlafzimmer bietet viel Raum für Koffer. Die Koch-Küche mit Kühlschrank, Metallschränken mit Geschirr und Kochplatten ist auch hier auf der Veranda, mit etwas Abstand daneben ein gemauerter Grill. Den haben wir hier aber nicht genutzt.




Tiere

Skukuza bietet den Besuchern eine optimale Ausgangslage für den Game Drive und eine große Chance die Big5 in freier Wildbahn zu erleben. Leider teilt man dieses Privileg mit zahlreichen anderen Fahrzeugen. Privatwagen und organisierte Touren starten hier am frühen Morgen und es bildet sich ab und zu ein Stau. Trotzdem lohnt es sich, denn die Schleifen am Fluss bieten eine sehr gute Möglichkeit, Leoparden zu sehen. Wir hatten hier leider kein Glück, eigentlich haben wir so gut wie gar nichts gesehen in den ersten beiden Stunden. Nur Perlhühner in Massen, aber die sitzen auch innerhalb des Camps herum.

Wir waren extra früh aufgestanden und nach einer Weile ziemlich frustriert, wir hatten an diesem Morgen einfach gar kein Glück. Auch ein Besuch der Wasserlöcher am Manthimale Dam brachte keinerlei Sichtungen, die Gegend war wie ausgestorben. Da wir nur eine Nacht in Skukuza waren, konnten wir nicht sehen ob es an einem anderen Tag besser ist.

Was sich immer lohnt ist eine Fahrt über die Brücke am Sabie River. Hier sieht man Hippos und Krokodile ebenso wie Wasservögel. Reiher, Eisvögel, Hamerkop und diverse Störche stehen oft am Ufer oder landen auf dem Brückengeländer. Am Ende der Rundfahrt sahen wir dann wenigstens noch ein paar Elefanten.

Zum nahen Lake Panic Hide kamen wir auch diesmal nicht, denn es sind immer nur acht Autos zugelassen. Und jedes Mal wenn wir hier vorbei kamen parkten schon acht Autos dort und wir mussten wieder wegfahren oder unter Umständen auch stundenlang warten bis jemand wegfuhr. Aber auch das taten andere schon vor uns, also hatten wir Pech.




Eigenes Video zum Thema - Am Sabie River

Karte zum Thema

Skukuza Camp

| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Kruger Camps | Site-Map | HOME |

| Datenschutz | Impressum |