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| Elefantenbad |
Die Fahrt entlang der S52 war für uns eine der schönsten Schleifen in der Region, hier haben wir selbst zur ungünstigen Mittagszeit sehr viele Tiere gesehen. Der erste Teil der malerischen und grünen Strecke führt am Fluss vorbei durch Mopane Buschland und zum Shipirivhiri Wasserloch. Wir sahen verschiedene Antilopen, Büffel und große Horden Paviane.
Aber vor allem riesige Elefantenherden haben wir auf diesem Abschnitt gesehen, die immer wieder unseren Weg kreuzen und gefährlich nah heran kamen. Manchmal sieht man die massigen Tiere im Busch erst, wenn es fast zu spät ist. Und dann hält man an, um ein paar Elefanten vorbei zu lassen. Und plötzlich kommt dann die ganze Herde seitwärts und hinter dem Auto aus dem Busch. Dann sollte man warten und sich still verhalten. Die Tiere auf den Fotos unten waren zwar friedlich, aber es waren einige sehr kleine Jungtiere dabei und die alten Tanten wirkten sichtlich nervös.
Die Runde führt zu einer Reihe von schönen Aussichtspunkten, von denen das absolute Highlight Redrocks auf der anderen Flussseite ist, etwa 15 Kilometer südwestlich des Shingwedzi Main Camp.
Die S52 ist ein Rundweg, den auch alle Gäste, die eine Übernachtung im Bateleur Bushveld Camp gebucht haben, nehmen. Der letzte Teil der Strecke ist dann privat und für Tagesbesucher gesperrt, diese müssen auf der anderen Flussseite wieder zurück zur Hauptstraße H1-6 fahren.
Es ist eine ziemlich lange Fahrt über die Sandpiste der S52, wenn man die volle Schleife fahren möchte. Dafür hatten wir leider keine Zeit und haben uns 22 Kilometer Fahrt für das entlegenere Stück gespart. Bei Redrocks kann man fast um die Hälfte abkürzen, da es in der Trockenzeit eine Zwischenverbindung durch das Flussbett gibt.
Auch die Vogelwelt ist in diesem Teil des Parks durch die Nähe zum Fluss sehenswert. Vor allem Störche, verschiedene Eisvogelarten, Neuntöter, Glanzstare und Wiedehopfe kann man hier beobachten.
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Der Name Redrocks bezieht sich auf eine große Sandsteinplatte, die weit ins das Flussbett des Shingwedzi River hineinreicht. Die malerische Verwitterung der Gesteine und Mineralien durch chemische, physikalische und biologische Prozesse hat hier eine einmalige Landschaftsform geschaffen. Das Wasser des Flusses schuf steile Felswände, das Rot dieser Felsen entstand durch spezielle Bakterien. Ähnliche Formationen kann man auch an anderen südafrikanischen Standorten finden, so ist die Clarens-Formation im Golden Gate National Park ebenso alt.
An den steilen Felsen kann man anhand der Erosionslinien erkennen, welche Kraft und welchen Stand das Wasser des Flusses zur Regenzeit haben kann.
Um zu dem Aussichtspunkt zu gelangen, muss man eine kleine Schleife fahren. So gelangt man zu einem kleinen Parkplatz hoch über den Klippen am Fluss, wo man auf eigenes Risiko auch aussteigen darf. Hier soll man oft Elefanten beobachten können und richtig: kaum waren wir angekommen, näherte sich eine große Herde dem Wasser unterhalb der Klippen.
Einer nach dem anderen kam zum Wasser um seinen Durst zu löschen. Es wurden immer mehr, bald war das Ufer voll und sie verteilten sich nach und nach an den Ufern der drei Teiche, die wir von hier oben einsehen konnten. Sehr diszipliniert standen sie nur mit den Vorderbeinen im Wasser, um keinen Schlamm auf zu wirbeln, schließlich kamen immer noch weitere Tiere den Hang hinunter um zu trinken. Nur ein einziger mittelgroßer Elefant konnte es nicht lassen, sich komplett ins Wasser zu setzen und ab zu kühlen. Er wurde aber umgehend von einer großen erwachsenen Kuh mit liebevollen Stößen und intensivem Gerüssel da zu gebracht, wieder aus dem Wasser zu kommen.
Wir standen dort sehr lange, zusammen mit vier Südafrikanern, und konnten uns gar nicht satt sehen. Die Elefantenherde hat uns sicherlich gewittert und gehört, aber dort unten waren sie sicher. In den Bäumen konnten wir mit dem Fernglas Eisvögel erkennen.
Und auf der Felsplatte direkt gegenüber lag in einem Mini-Tümpel ein kleines Krokodil und direkt darüber saß ein großer Schreiseeadler auf dem blanken Felsgestein.
Wir konnten uns von dem Anblick der trinkenden Elefanten nur schwer trennen, aber wir mussten ja noch weiter bis zum Shimuwini Bushveld Camp, dem nächsten Übernachtungsort. Ich habe viele Fotos gemacht, hier ist eine kleine Auswahl und ein paar Videos zu sehen.
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Res Rocks Lookout
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