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KAMEELDORNING LOOP

Der Mokala National Park befindet an der Grenze, wo sich die beiden Wüsten der Kalahari und die Karoo treffen. Der Süden wird von den für die Karoo typischen Dolerithügeln geprägt, dazwischen liegen es weite Savannen und Buschlandschaft. Im Norden hingegen dominiert die Kalahari mit roter Erde.

Es gibt zwei hintereinander liegende Schleifen im nördlichen Teil des Parks, die zusammen eine längliche Acht mit der Zufahrt von Süden bilden. Der südliche Teil nennt sich Doornlagte Loop, der nördliche Teil Kameeldorning Loop. Zuerst erfolgt die Anfahrt mit schönem Ausblick auf die Ebene. Die Zwischenverbindung ist recht kurz und nicht besonders interessant, so dass wir beide Loops immer zusammen gefahren sind. Für den kompletten Rundweg braucht man ca. 2,5 Stunden, wenn man sich länger an den Wasserlöchern oder beim Beobachten der Tiere aufhält, dann natürlich auch länger.

Es gibt viele Tiere zu sehen auf diesem Rundweg. Wir sind ihn beim ersten Besuch im Jahr 2011 drei Mal gefahren, einmal am Abend, einmal am Morgen und am letzten Tag noch einmal vor dem Verlassen des Nationalparks in Richtung Witsand Nature Reserve. Jedes mal zeigten sich andere Tiere an anderen Stellen und es waren nur wenige andere Autos unterwegs. Im März 2024 war der Weg in einem schlechteren Zustand, es hatte wohl ziemlich viel geregnet. So waren wir froh über unser Allradfahrzeug mit mehr Bodenfreiheit.

Am Morgen ist der Weg noch nicht so staubig, da der Tau der Nacht noch auf dem Pfad liegt. Zu dieser Tageszeit konnten wir eine große Büffelherde sehr nah beobachten, die sahen wir danach nicht wieder. Auch Breitmaul-Nashörner konnten wir hier beim ersten Besuch sehen. Die kleine Familie war jedoch recht scheu und bewegte sich schnell vorwärts, immer hinter den Büschen nach Schutz suchend. Papa bildete die Nachhut und beäugte unser Auto misstrauisch.

Neben zahlreichen Antilopen, insgesamt sahen wir hier 12 verschiedene Arten im Park, waren auf diesen Schleifen auch noch Gnus, Giraffen, Zebras, Strauße und Warzenschweine zu bewundern. 2024 hatten wir dann Glück und sahen hier auch eine Gruppe von vier Löffelhunden.

Am Pass nahe dem Berg namens Rondekop, dem einzigen Übergang durch die Berge , hielten sich immer besonders viele Kudus auf. Meist Weibchen mit Jungtieren, denn Wasser und viel Grün zieht die Herden an. Die Bilder auf dieser Seite sind gemischt und zeigen Sichtungen aus den verschiedenen Jahren.





Wasserstellen

Hat man die Wegweiser zu den Schleifen erreicht, folgt nur wenige Kilometer später das erste von insgesamt drei Wasserlöchern. Die Wasserstellen im Park haben noch keine Namen und sind auch nicht alle exakt auf der Karte eingezeichnet, die man an der Rezeption bekommt. Aber wie überall lohnt es sich auch hier, ein wenig zu verweilen und auf die Ankunft von Tieren an den durch Windräder gefüllten Wassertanks zu warten. Direkt am ersten Wasserloch konnten wir Gnus, Oryx, scheue Hasen und Vögel beobachten. Am nächsten Wasserloch sahen wir im Baum einen riesigen Milchuhu (Bubo lacteus oder Giant Eagle Owl), die größte Eule der Welt. Sie schaute uns vom Baum aus mit riesigen Augen und lila gefärbten Augenlidern träge und gut getarnt an.

In anderen Bäumen flogen ein paar Gelbschnabel-Tokos um die Wette, in Afrika werden die Vögel oft auch "Flying Banana" genannt. Mittlerweile gibt es hier an der Schleife auch einen Picknickplatz mit Toiletten, wir waren hier aber immer alleine.

Nach dem dritten Wasserloch macht die Strecke einen Knick und führt zurück in Richtung Süden. Auf den weiten Grasebenen konnten wir immer Zebras und Giraffen beobachten, manchmal auch direkt auf dem Weg stehend. Auch riesige Nester der Siedler-Webervögel hängen hier direkt einsehbar in den Bäumen am Wegrand.



Doornlagte Loop

Am Doornlagte Loop wird es für Spinnen-Phobiker dann ein wenig unheimlich, jedenfalls zu der Jahreszeit nach dem Regen. Denn hier glitzerte es überall zwischen den Bäumen. Erst beim genauen Hinsehen erkannte man den Grund: riesige Spinnennetze mit sehr vielen Bewohnern auf Beutefang. An einigen Stellen waren die Netze ziemlich nah an der Straße, so dass ich die hübschen, bunten Spinnentiere auch einmal in Großaufnahme zeigen kann. Und davon gab es Tausende zwischen den Bäumen.

Der Name Mokala ist hier Programm, denn es gibt sehr viele Kameldornbäume in diesem Gebiet, die schon fast einen lichten Wald bilden. So konnten wir hier auch seltenere Antilopenarten wie Buschböcke, Eland-Antilopen und Roan-Antilopen sehen, die den Schutz der Büsche und Bäume nutzten.





Google Map zum Thema

Mokala National Park

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