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UPINGTON

Die kleine Stadt Upington liegt direkt am Ufer des Oranje River, eine grüne Oase inmitten von fruchtbaren Feldern und umgeben von rotem Kalaharisand. Weit ab von anderen Metropolen - es sind 820 Kilometer bis Kapstadt und 875 Kilometer bis nach Johannesburg - leben hier heute ca. 110.000 Einwohner. Die Stadt entstand an einer Stelle, an der schon im Jahr 1873 die Olyvenhoutsdrift Missionsstation errichtet wurde. In dem alten Gebäude ist heute das Kalahari Oranje Heimatmuseum untergebracht Hier kann man sogar ein Esel-Denkmal bestaunen. Es wurde zu Ehren der Tiere aufgestellt, denen die Farmer hauptsächlich den Erfolg der künstlichen Bewässerrung verdanken. Benannt wurde der Ort später nach Sir Thomas Upington, dem damaligen Staatsanwalt der Kapprovinz (von 1884 bis 1886).

Die ganze Region lebt von der Landwirtschaft, in der Umgebung werden vor allem Trauben, Datteln, Zitrusfrüchte, aber auch Gemüse, Baumwolle und Weizen angebaut. Die fruchtbare Landschaft zieht sich dank der künstlichen Bewässerung über 280 Kilometer wie ein schmales grünes Band am Fluss entlang. Die hier geernteten Trauben werden meist als Tafelfrüchte nach Europa exportiert, aus einigen Traubensorten macht man hier ganz hervorragende Rosinen.

Die Stadt ist auch ein guter Ausgangspunkt für Touren zu den umliegenden Weingütern, mehr Information dazu auf der Seite www.owk.co.za. Die größten Genossenschaften sind Orange River Wine Cellars und Upington Cellars, hier befindet sich der größte Weinkeller Südafrikas. Im Industriegebiet von Upington befindet sich immerhin die zweitgrößte Weinkooperative der Welt. Schon im Jahre 1968 wurden die ersten Weintrauben geerntet. Mittlerweile hat die örtliche Weinproduktion einen exzellenten Ruf, man sollte unbedingt etwas probieren.

Upington gilt allerdings als eine der heißesten Städte Südafrikas. Nicht selten übersteigt im Sommer das Thermometer die 40°C Marke. So gedeihen hier auch besonders gute gute Sherrys und Dessertweine.


Le Must und Shopping

Upington bietet touristisch eigentlich eher wenig. Es gibt viele Geschäfte und eine über 1.000 m lange Dattelpalmenallee. Mit 4.900 Metern Länge besitzt der Flughafen Upington die längste Landebahn in Afrika. Hier könnte sogar ein Space-Shuttle landen.

Kommt man aus den ariden Regionen der Umgebung, tut das Grün und der Blick auf den ruhigen Fluss gut. Heute ist die Stadt für Touristen eher ein Versorgungszentrum. Hier kauft man in den Supermärkten ein, bevor die 120 km westlich gelegenen Augrabiesfälle und der 260 km nördlich gelegene Kgalagadi Transfrontier Park besucht werden.

Upington gilt als Tor zur Kalahari. Wir warn schon mehrmals hier, einmal auf der Durchfahrt von Namibia kommend zu den Augrabies Falls und 2011 haben wir hier, aus dem Witsand Nature Reserve kommend, sogar einmal übernachtet. Ausgesucht hatten wir uns Le Must River Manor direkt am Fluss. So konnten wir am Abend bequem einen Tisch im Le Must Restaurant reservieren lassen, das mit zum Portfolio gehört.

Das Restaurant in der Schröder Street 11 ist sehr beliebt und war voll. Ohne Reservierung läuft hier nichts im besten Lokal der Stadt. Eingerichtet ist es sehr gemütlich und individuell, die Speisekarte bietet typische Gerichte aus der Region und auch die Weinkarte kann sich sehen lassen. Wir hatten Springbock-Carpaccio als Vorspeise, danach bestellte Michael sich ein Rumpsteak. Ich hatte Lust auf Ochsenzunge, dazu bestellten wir eine Flasche Wasser und einen Laborie Cabernet Sauvingnon für 124 Rand. Die Endrechnung betrug am Ende incl. Trinkgeld 536 Rand.

Am nächsten Morgen konnten wir dann in Ruhe einkaufen und uns auf den Weg in den Kgalagadi machen. Wildfleisch oder Strauß bekommt man bei den Schlachtern vor Ort leider nicht. Wir haben fast alles bei Checkers gekauft, hier gab es hervorragendes Fleisch "extra matured" und schon fertig vakuumverpackt. Es firmiert unter dem Namen Steakhouse Classic und ist laut Beschriftung bei Kühlung bis zu 14 Tage haltbar. Also genau das Richtige für unseren Trip, da wir ja eine einfache Kühlbox mit selbst eingefrorenen Eisflaschen hatten. Auch die angebotenen Käsesorten konnten sich sehen lassen.


Die Pienk Padstal

Für die Tage der Selbstversorgung bietet sich auch ein Besuch in einem der vielen Famstalls an. Hier bekommt man alles, was aus eigener Produktion in der Region hergestellt wird. Von sonnengetrockneten Früchten ohne Schwefelzusatz über selbst hergestellte Marmeladen und Chutneys bis hin zu eingeweckten Bohnen. Auch Oliven, Tee, Rosinen, Wein, Öl, eingelegte Zwiebeln oder Pflanzen kann man dort kaufen.

Ein Paradebeispiel und wohl der liebenswerteste Farmstall der Region ist "Die Pienk Padstal" in Kakamas, von Upington kommend kurz hinter der Brücke auf der rechten Seite. Hier ist der Name Programm, alles ist in Pink gestrichen. Es gibt ein Ladenlokal, in dem man herrlich stöbern kann und am liebsten aus allen Gläsern probieren möchte. Im schattigen Hof kann man sitzen und eine Kleinigkeit essen oder einen Kaffee trinken.

Wir waren mittags auf dem Weg nach Augrabies dort und hatten Hunger. Die Lasagne war selbstgemacht, dazu gab es sehr leckerer Beilagen. Currybohnen, eingelegtes Gemüse, Silberzwiebeln, Tomaten und leckere Oliven. Dazu tranken wir Kaffee, der in einer Glaskanne zum herunterdrücken serviert wurde. Die Rechnung betrug am Ende günstige 74,40 Rand und wir haben danach natürlich noch einiges im Laden eingekauft.



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