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| Ohne Zaun |
Vor Gründung des Ithala Parks im Jahr 1972 lag hier das Pongola Reservat, doch das Projekt war zu diesem Zeitpunkt schon lange aufgegeben worden. Alle einst hier lebenden Tiere galten für diese Region schon als ausgestorben.
In den langen Jahren der Plünderung und Vernachlässigung durch den Menschen konnten nur wenige Spezies überleben, so der scheue Leopard oder das im Fluss lebende Krokodil. So fing man nach Gründung 1972 praktisch bei Null an, aber der Erfolg bis heute übertraf alle Erwartungen. Es gelang in den letzten 30 Jahren in diesem Gebiet wieder große Herden verschiedener Tiere anzusiedeln.
Im Park leben keine Löwen, denn mit deren Anwesenheit müsste man strengere Sicherheitsvorkehrungen einhalten, die widerum viel Geld kosten. Aber der Rest der Fauna entschädigt für das Fehlen der "Big Five", mit denen andere Parks so gerne werben (auch wenn man sie oft gar nicht sieht).
Man findet 79 Säugetierarten, darunter unter anderem auch Breit- und Spitzmaulnashörner, zahlreiche Giraffen, Elefanten im dichten Wald am Fluss, scheue Leoparden, Büffel und viele verschiedene Antilopenarten.
Alleine 314 Vogelarten stehen auf der Liste, das macht Ithala zu einem beliebten Ziel für Vogelkundler. Wir sahen zahlreiche Arten, darunter einige Adler, Ibisse, Kingfisher und Reiher. Auch Sekretärsvögel sahen wir öfter, ebenso Oxpecker, die an den großen Weidetieren hängen und sie von Parasiten befreien. Hinzu kommen zahlreiche Kleintiere, Insekten, Echsen und Amphibien. Es gibt eine Menge zu entdecken in Ithala.
Die Wahrscheinlichkeit hier bei einer Rundfahrt auf Breitmaulnashörner zu treffen ist sehr hoch. Die Grasfresser trifft man in den Ebenen, ebenso wie die markanten blauen Gnus, die man hier wieder angesiedelt hat. Sie haben eine graubraune Farbe und sind zu erkennen an der aufrecht stehenden Nackenmähne und dem auffällig schrägen Rücken. Am Schwanz reicht eine Haarquaste fast bis zum Boden.
Landschaflich bietet Ithala viel Abwechslung. Immer wiedder hat man einen schönen Ausblick auf die Landschaft. Es gibt einige wunderbare Aussichtspunkte mit Fernblick, an denen man es gut eine längere Zeit aushalten kann.
Das Terrain im Park steigt über eine Entfernung von 15 Km von 400 m im Norden auf 1.440 m im Süden an. Dadurch findet man verschiedene Lebensräume in nächster Distanz. Einige spektakuläre, rotbraune Klippen ragen hoch über die bewaldeten Hänge der Ngoje-Berge hinaus, die besonders im späten Abendlicht wunderbar leuchten. Für diesen schönen Anblick braucht man das Ntshondwe Camp noch nicht einmal zu verlassen.
Ithala bietet auch geologisch interessante Felslandschaften, unter anderem eine der ältesten Felsformationen dieser Erde, 3.000 Millionen Jahre alt. Dazwischen wachsen riesige Kakteen an den Berghängen, unten auf dem Bild ist eines dieser Gewächse zu sehen. Sie bieten kleineren Vögeln Schutz und Nahrung.
In der Ebene findet man abwechselnd dichtes Akazien-Dickicht und weites Grasland. Hier lassen sich die Tiere besonders gut beobachten - an erster Stelle natürlich die herausragenden Giraffen. Die Spitzmaulnashörner hielten sich eher bedeckt im Buschwerk, auch wenn wir oft Dunghaufen von ihnen.
Das Besondere am Ithala Game Reserve ist, das man hier ohne die herkömmlichen Schutzvorrichtungen und -bestimmungen auskommt. Kein Zaun trennt das Camp vom Busch, kein Zaun trennt den Busch vom umliegenden Land - auch wenn man daran arbeitet. Aber es sind über hundert Kilometer Zaun, die zu finanzieren, zu bauen und auf Dauer zu pflegen sind.
Man kann überall das Fahrzeug verlassen, ein wenig herumwandern oder an einem der Bilharziose freien Flüsse baden. Nur am Pongola River weisen Schilder auf ein Badeverbot hin, denn hier leben seit Urzeiten immer noch viele Krokodile.
Es gibt einige sehr idyllische Picknickplätze, die zu einer Rast einladen. Mit ein wenig Glück sieht man dort beim Essen dann auch ein paar Kudus oder andere neugierige Besucher. Ihnen habe ich eine eigene Seite gewidmet.
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