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RAST UND AUSSICHT

Der gesamte Ithala Park ist auf gut zu befahrenden Schotterstraßen leicht mit einem normalen PKW zu erkunden. Nur wenn es stark regnet könnte es Probleme geben. Sonst ist eher der Staub hier allgegenwärtig, unser Auto sah nach drei Tagen Ithala schön rötlich gepudert aus.

Nachtrag 2016: Die Straßen im Ithala sind die letzten 10 Jahre leider nicht besser geworden, viele sind jetzt mit "4x4 recomended" ausgeschildert und es gibt viele Schlaglöcher. Siehe neue Seite Neues aus Ithala.

Wer sich genug Zeit nimmt um den gesamten Park zu erkunden der braucht mindestens zwei ganze Tage um alle Schleifen einmal abzufahren. Es gibt einige Picknickplätze und schöne Aussichtspunkte im Park, an denen man sich unbedingt ein wenig Zeit nehmen sollte. Diesen habe ich diese Seite gewidmet.

Beginnen wir mit den drei sehr schön gelegenen Picknickplätzen im Park:

Der Onverwacht Picknickplatz liegt nur wenige Kilometer vom Maingate entfernt in einer Senke an einem kleinen Fluss. Hier gibt es überdachte Sitzplätze mit Blick ins Grün. Bei unserer Ankunft hielten sich auf dem Rasen einige Kudus auf, die jedoch scheu bei unserer Ankunft flüchteten.

Wesentlich grösser angelegt ist der Pongola Picknickplatz, direkt am gleichnamigen Fluss, der die Nordgrenze des Reservats bildet. Hier bieten große Bäume Schatten, eine Hängebrücke überquerend erreicht man das Flussufer. Hier leben noch viele Krokodile, daher ist Baden verboten.

Der dritte schöne Ort ist der Ngubhu Picknickplatz an der Straße in Richtung Thalu Bush Camp. Er liegt am Mbizo River, dort ist es herrlich kühl und man kann viele Insekten und Vögel beobachten. Mit Glück sieht auch ein paar größere Tiere, die hier den steilen Berghang hinunter ans Ufer zum Trinken kommen. Dafür muss man sich aber wirklich sehr leise verhalten.


Die schönste Bank

Ein wunderbares Plätzchen zum Entspannen liegt nicht weit vom Hauptcamp entfernt. Die Apshaltstraße am Wegweiser Nummer 6 verlassend parkt man nach 2,3 Kilometern sein Auto am Wegweiser 13.

Es folgt ein kurzer Spaziergang durch blühende Wiesen. Feste Schuhe sollte man schon anhaben, es geht über dicke Steine. Die Aussicht ist wunderschön, mit Glück trifft man hier sogar auf ein paar weidende Tiere.

Am Ende des Weges stehen ein paar Bänke, hier lääst es sich wunderbar entspannen mit herrlicher Aussicht auf die Bergwelt. Im Morgenlicht ist es hier besonders schön. Ab und zu dringen ein paar Affenrufe aus der Tiefe, Vögel zwitschern und man fühlt sich rundum wohl in dieser schönen Umgebung und der grünen Hügellandschaft.

Leider schaute ich im Jahr 2004 ein wenig zu viel in der Landschaft herum und stolperte auf dem Rückweg zum Auto über einen Stein. Der Versuch, die Kamera zu schützen, bescherte meinem Bein einige blaue Flecken, trotzdem schlug die nagelneue Konika-Minolta A2 mit einer Ecke leicht gegen ein Stein, man konnte eine kleine Schramme erkennen.

Die Funktionen schienen alle o.K., doch als ich kurz danach durch den Sucher guckte um einen Kiebitz zu fotografieren war alles Magenta. Pinkfarbener Kiebitz in pinkem Gras.

Was tun? Neustart, herumfummeln, verzweifeln. Die folgenden Bilder waren Magenta, dann entspannte sich die Lage und einige Fotos schienen wieder O.K. Am nächsten Tag: Himmel mit Magentawolken, Magentafarbenes Gras...

Ich verfluchte gründlich die Entscheidung, meiner Dynax 9 untreu geworden zu sein. Da es nichts zu verlieren gab und noch eine Woche Buschurlaub vor uns lag, suchten wir die Stelle mit der Macke, und Michael verpasste der Kamera am gegenüberliegenden Ende zwei harte Handkantenschläge.

Und siehe da: Alles funktionierte wieder einwandfrei und dabei ist es auch geblieben. Schon erstaunlich, das man so moderne Technik mit sanfter Gewalt wieder reparieren kann.

Dieser Weg zur Bank wird mir daher in Erinnerung bleiben. :-)


Ausblicke

Es gibt zahlreiche schöne Ausblick im Ithala Game Reserve, sie alle aufzuzählen wäre zu viel. Oft hat man einen schönen Blick auf die umliegenden Berge, die je nach Sonnenstand wie Scherenschnitteaussehen. An dieser Stelle deshalb nur zwei besonders markante Aussichtspunkte.

Der erste ist bereits wenige Fahrminuten vom Ntshondwe Camp zu erreichen, wenn man den Ngubhu Loop vom Wegweiser 11 nach links entlangfährt. Auf der rechten Seite gibt es eine kleine Parkbucht und eine hölzerne Plattform. Von hier aus lässt sich am Abend wunderbar der Sonnenuntergang betrachten, man hat einen weiten Blick in die Landschaft und ist nach kurzer Fahrt vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Camp.

Ein weiterer, sehr schöner Aussichtspunkt liegt am oberen Ende des Bergvliet Loop. Man folgt einem Holzsteg zu einer großen Plattform und geniesst den herrlichen Blick auf üppig geründe Hügel und die Flussscheife des Pongola River im Tal. Die Bilder oben sind dort entstanden.

Die folgenden vier Fotos stammen von unserem zweiten Besuch im Mai 2016.




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