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Im Cape of Good Hope Nature Reserve wird der Abstecher zur Olifantsbos-Bay sicher nicht von vielen Touristen befahren, denn der Weg verläuft für die meisten scheinbar sehr eintönig und langweilig . Man braucht einfach Zeit, um auch diesen Teil des Schutzgebietes zu erkunden. Auf der Mitte der Strecke sahen wir sogar einige Autos wieder wenden, die sich vom Ende wohl zu wenig versprachen. Das war ein Fehler!
Einige Kilometer hinter dem Gate ist es die erste Abzweigung, die nach rechts in Richtung Küste führt. Während der Fahrt sieht man eine Menge Fynbos, allerdings wirkt es im vorbei fahren wie grünes, langweiliges Polstergestrüpp. Man sollte hier auf jeden Fall langsam und aufmerksam fahren, da oft Schildkröten die Straße kreuzen. Tempolimit für den Weg ist 30 Km/h. So braucht man für die Fahrt ca. 45 Minuten.
Um die Vielfalt der Flora und Fauna zu erkennen muss man schon mal anhalten, aussteigen und ein Stück die Straße entlanglaufen. Dann hat man auch eine Chance auf die Kleintiere wie Schlangen, die schon erwähnten Schildkröten oder Echsen am Wegrand. Zahlreiche Vogelarten sind hier ebenfalls vertreten und lassen sich hier, weit abseits vom Verkehr auf der Hauptroute zum Cape Point, sehr gut beobachten.
Olifants bedeutet Elefantenbusch, aber die grauen Riesen gibt es hier aber leider schon lange nicht mehr, auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt.
Bei unserem ersten Besuch im November 2002 blühten viele der Fynbospflanzen, meist gelb und weiß. Die Vegetation wechselt während der Fahrt von Bergfynbos zu Küstenfynbos. Dann kommt eine Gabelung, nach rechts ist gesperrtes Gelände, nach links geht es noch etwas am Meer entlang, ein flaches Stück mit saftigem Gras, auf dem oft Buntböcke weiden. Beim zweiten Besuch im März 2017 sahen wir hier sogar eine kleine Gruppe der Antilopen. Am Ende der Straße erreicht man dann einen großen Parkplatz und das Meer.
Südlich vom Parkplatz beginnt hier der Thomas T Tucker Shipwreck Hike, der in 90 Minuten an zwei gestrandeten Wracks entlangführt. Der Atlantic Coast walk ist ein Rundweg und führt von Olifantsbosbaai nach Sirkelsvlei, einem kleinen Inlandssee, und zurück über den Shipwreck Trail.
Der Strand von Olifantsbos ist ein El Dorado für Vogelbeobachter. Jedenfalls war das im Sommer 2002 bei unseren ersten Besuchen so. Daher habe ich einige der alten, vom Dia gescannten Fotos trotz schlechter Qualität hier unten noch online gelassen. Die neueren Bilder oben stammen vom Besuch im März 2017. Da waren hier aber nur ein paar Möwen zu sehen.
Am Strand wimmelte es nur so von Leben. Geht man ein wenig am Meer entlang spazieren, dann fliegen ganze Wolken von verschiedenen Seevögeln auf, um sich kurz darauf ein paar Meter weiter wieder niederzulassen. Sehr scheu sind die hier nicht.
Wir sahen verschiedene Möwenarten, Kormorane, Sandpiper, Kiebitze und die seltenen, schwarzen Austernfischer.
Sie stochern bei Ebbe im angeschwemmten Seetang und in den kleinen Bachläufen, die ins Meer münden, nach Nahrung. Dort krabbelten reichlich kleine Schnecken, Würmer und Krebse herum. Leider war es bei unserem Besuch schon ein wenig spät und dazu immer noch viel zu heiß für größere Wanderungen. Der stete Wind peitschte an manchen Ecken den Sand an die nackten Beine, die regelrecht sandgestrahlt wurden, was ziemlich wehtat. Dafür lagen im Sand auch jede Menge große Muscheln.
Direkt am Parkplatz lag ein Kormoran, der rechts auf dem Foto zu sehen ist, und ließ sich sehr schön fotografieren. Wobei er unsere Aktion allerdings auch stets misstrauisch beäugte.
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Olifantsbos
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