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WATERFRONT 2

Der erste Teil des Ausbaus der Waterfront erstreckte sich nur um das erste Bassin mit dem Quai 4 und der großen Shopping-Mall. Dann setzten die Bauarbeiter über auf die andere Hafenseite. Rund um den alten roten Clock Tower hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Eine weiße, schwebende Drehbrücke führt vom Port Capitain`s Building über die Fahrrinne zum Old Clock Tower hinüber. Außerdem kann man auch mit der Penny Ferry übersetzen, die Fähre gibt es seit über hundert Jahren und sie hat früher die Seeleute von Bassin zu Bassin transportiert.

Der alte Uhrenturm diente früher für die Schiffe als Richtwert für die offiziellen Ein- und Auslaufzeiten. Auch der Hafenkapitän im schön renovierten Gebäude gegenüber hatte ihn immer im Visier. Von den alten Hafengebäuden aus der Anfangszeit um 1860 ist er das letzte Relikt.

Im Wasser unterhalb des Turms tummeln sich oft Seehunde, auf einer kleinen Plattform am Nelson Mandela Gateway liegen sie oft faul in der Sonne. Der Platz scheint sehr beliebt zu sein, denn die Tiere waren hier schon durch eine Glasscheibe geschützt. Bei jedem unserer Besuche lagen hier mindestens zwei bis drei Tier in der Sonne. Unten auf dem Video vom März 2017 sind sie zu sehen. Bei unserem letzten Besuch wurden in der Ecke auch gerade junge Seevögel vom Tierschutz eingesammelt, die noch flugunfähig ohne Eltern hier herum sassen oder auf den Piers herumliefen. Ich konnte sie in ihrer Transportbox fotografieren, rechts und unten sind sie auf einem Foto zu sehen.

An Berties Landing direkt gegenüber liegen ebenfalls oft Robben auf zusammengebundenen Autoreifen an der Kaimauer und lassen sich von den Restaurants aus gut beobachten. Mit Teleobjektiv kann man sie auch fotografieren.

Direkt neben dem Uhrenturm wurde das brandneue Gebäude des "Nelson Mandela Gateway to Robben Island" errichtet. Hier legen die Schiffe nach Robben Island ab. Vorher kann man sich im modernen, 3-stöckigen Gebäude mit imposanter Glasfassade über die Insel und deren Geschichte informieren. Ende 1999 wurde das Eiland mit den historischen Gefängnisbauten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

1964 trat Mandela hier am Hafen seinen wohl schwersten Weg als Lebenslänglicher ins Gefängnis für politische Häftlinge auf Robben Island an. Heute ist das Inselgefängnis Museum und pro Tag auf 250 Besucher limitiert. Reservierungen sind zu empfehlen. Elias Mama, der fünf Jahre als Häftling einsass, verdient heute sein Geld mit kompetenten Führungen durch sein ehemaliges Gefängnis. Mandela selbst beschreibt die 25 Jahre seiner Gefangenschaft auf Robben Island sehr ausführlich in seiner Autobiographie "Der lange Weg zur Freiheit". Bisher haben wir diese Tour leider noch nicht geschafft.

Die Mischung aus echtem Hafen, Touristenkitsch und die unschlagbare Szenerie mit dem Tafelberg und dem Signal Hill im Hintergrund machen den Hafen von Kapstadt so bleliebt. Andere Häfen in Südafrika sind sicher wichtiger. In Richards Bay ist der Umchlag dank Kohle zwei Mal höher und Saldhana Bay und Durban übertreffen den Warenumschlag in Kapstadt um ein Vielfachers. Aber welcher Tourist hat davon schon mal gehört? Kapstadts Waterfront kennt jeder, was auch der langen Geschichte geschuldet ist. Die Seefahrer belegten diesen Hafen früher mit dem mystischen Namen "Taverne der Meere". Hier kamen viele Seefahrer und Berühmtheiten an Land, die das Kap umfuhren: zuerst Phönizier und Araber, später dann James Cook, Rudyard Kipling, Charles Darwin und Königin Elisabeth. Von hier starteten David Livingstone und Robert Scott ihre Expeditionen und der Welt berühmtester Gefangener setzte genau hier seinen Fuß nach Jahren der Gefangenschaft auf Robben Island wieder in Freiheit an Land.





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Hinter dem Uhrenturm kommt man zu einem weiteren Einkaufszentrum, in dem es Geschäfte und zahlreiche Gastronomie gibt. Bei den Arbeiten an den Fundamenten wurden die Ruinen einer längst vergessenen Festung der Holländischen Ostindien-Kompanie entdeckt, das Problem machte man kurzerhand zum Teil der Lösung und integrierte die gefundenen Reste teilweise in den neuen Komplex.

2003 wurde das 500 Mio. Rand teure Cape Town International Convention Centre, ein modernes Kongresszentrum, fertiggestellt. Der lange schon angekündigte "Canale Grande" zwischen Innenstadt und Waterfront wurde auch nach langen Verhandlungen fertiggestellt. Dieser neue Wasserwege basiert zum Teil auf alten Grachtenanlagen, er verbindet die Waterfront nahe dem Cape Grace Hotel und den Hafen mit der Innenstadt. Am Ufer befinden sich teure Apartments und Cafés, ein Water-Taxi übernimmt den Shuttle-Service.

Wichtigster Anziehungspunkt im Clock Tower Center ist das moderne,"Gateway to Africa". Hier gibt es alles, was das Touristenherz begehrt. Reisebüros, in denen man praktisch alles buchen kann, was im südlichen Afrika angeboten wird, ein Cafe mit Blick auf den Hafen, Internetanbindungen und vor allem das Cape Town Tourism Büro.

Prospekte aller Regionen sind hier ordentlich in etlichen Displays zusammengestellt und man kann seine Reise wunderbar an Hand der farbigen Kataloge vorplanen. Wer Postkarten schreiben möchte, der bekommt hier eine gute Auswahl zu fairen Preisen. Briefmarken gibt es allerdings nur im Postamt in der oberen Etage der Victoria and Alfred Mall auf der anderen Hafenseite.

Nahe dem Maritime Museum befindet sich ein beliebtes Geschäft namens African Trading Port, in dem man afrikanisches Kunstgewerbe und Handwerk kaufen kann. Davor stehen riesige Tierfiguren aus Metall und Shoona Art aus Zimbabwe aus Stein. Beliebte Fotomotive, auch für mich natürlich.

Die Geschäftsräume liegen im hübschen, hellblauen Old Port Captains Building, früher das wichtigste Gebäude am Hafen. Auch heute noch eines der hübschesten und Wahrzeichen neben dem Clock Tower. Hier, im Amt des Hafenkapitäns, mussten sich früher alle einlaufenden Schiffe melden. Durch die Fenster kann man nun in den ehemaligen Log Room schauen.





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