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Mit einem normalen Fahrzeug kann man nur einen einen Teil vom Karoo National Park auf eigene Faust erkunden, Infos und Bilder zu diesen Schleifen findet Ihr auf der Seite Karoo National Park 2 und weiter unten zum Potilekkertjie Loop.
Da wir in diesem Urlaub ein Allradfahrzeug hatten, konnten wir bequem weitere Strecken durch den Park fahren. Konnten - haben wir aber nicht. Denn was auf den Vorabinformation so einladend und leicht zu schaffen aussah war in der Realität ganz anders. Es ist hier alles so weitläufig, dass die Zeit für die 4x4 Strecken ohne eine Zwischenübernachtung in den zwei abgelegenen Hütten als Tagesausflug schon knapp wird. Selbst den kurzen Pienaars Pass haben wir nicht geschafft, dafür braucht man aber auch vorab ein Permit das 260 Rand pro Fahrzeug kostet. Er führt vom Interpretive Center 6,2 Kilometer quer über die Berge.
Im weitläufigen westlichen Teil des Nationalparks, der nur mit 4x4 zu befahren ist, liegen auch zwei einfache und abgelegene Cottages, die man mieten kann: einmal steht das Embizweni Cottage als Übernachtungsmöglichkeit für Besucher in den Bergen zur Verfügung und dann gibt es noch das Afsaal Cottage weiter unten in der Ebene.
Die Schleifen, die man hier mit dem Auto fahren kann bieten gute Möglichkeiten die Allradfähigkeiten seines Autos zu testen.
Wir sind hier zwei Mal die große Standard-Schleife gefahren. Am ersten Tag waren wir ganz früh am Morgen pünktlich um 6:00 Uhr am Gate, noch vor Sonnenaufgang. Das Wetter war prächtig und am Nachmittag waren wir zum Ausruhen wieder zurück im Main Camp. Somit hatten wir etwa das doppelte der von der Parkverwaltung veranschlagten Zeit für diese Strecke gebraucht. Da die Tabelle auf der Routenkarte für den Neuwevelt-Loop bis zu 4 Stunden auswies wäre das für uns in einem Tag gar nicht zu schaffen gewesen.
Es gibt verschiedene Routenoptionen die alle als "4x4 only" ausgewiesen sind: Einmal den Nuweveld EcoTrail, der ist 52 Kilometer lang und den Afsaal EcoTrail, nur 13 Kilometer lang. Diese beiden Routen beginnen am Potlekkertjie Loop und man kann sie kostenlos und ohne Permit befahren - es kommen aber noch insgesamt 40 Km An- und Abfahrt zum Main Camp hinzu. Wenn es geregnet hat dann muss man auf der Strecke einige Flussüberquerungen einplanen. Der De Hoek Loop führt am Nordende des Nuweveld EcoTrail an der Zufahrt zum Embizweni Cottage vorbei. Zwei weitere kleine Loops bieten Verbindugen und Abkürzungen zwischen größern Loops.
Achtung: Fast alle Strecken kann man aber nur in eine Richtung fahren, diese ist auf der Karte des Parks jeweils ausgewiesen. Somit ist man von der Fahrtstrecke und der Zeitplanung nicht so flexibel wie man sich das vorstellen könnte. Zum Erfahren der landschaftlich reizvollen Strecken gehört Erfahrung und gute Planung dazu.
Wer noch viel weiter in den Park eindringen möchte, der muss sich vorab ein Permit besorgen. Dies gilt für den Klippplaatsfontein Loop und den Leeurivierspoort Loop. Sie führen beide in den westlichsten Teil bis an die Grenzen des Karoo National Park. Hier ein Link auf eine halbwegs aktuelle Karte der Routen im Park im unteren Drittel der Seite.
Hinter dem Klipspringer´s Pass windet sich die Straße nach einem Stück auf der Hochebene wieder hinunter in die Ebene. Hier gibt es einige schöne Aussichtspunkte, ein offizieller ist der Dornhoek Lookout Point. Ein kurzer Fußweg führt an den Rand der Klippe, hier hat man einen schönen Blick hinunter is Flusstal. Von hieraus konnten wir sogar einen der seltenen Kaffernadler (Aquila verreauxii) entdecken. Er putzte sich in der Morgensonne auf einem Felsen, weit weg vom Aussichtspunkt. Diese mächtigen Adler nisten hier mit 20 Brutpaaren, die größte Kolonie dieser Art in Südafrika. Unten sind Fotos zu sehen. Oben auf der Passhöhe sind wir beim ersten Besuch 2002 wieder umgekehrt.
Die Straße führt aber noch weiter in einigen großem Schleifen wieder hinunter auf die Höhe der Ebenen, bis man kurz vor dem Durchbruch des Dornhoek durch die Bergkette nach Westen den Doornhoek Picknickplatz erreicht. Unterwegs kann man natürlich auch einige Tiere sehen, hauptsächlich Vögel und Klipspringer Antilopen auf der anderen Seite der Schlucht. Am umzäunten Picknickplatz kann man eine Pause machen, grillen und die zahlreichen Vögel beobachten. Sogar Sunbirds findet man hier. Vorsicht, wie überall, vor den hier lebenden Affen ist geboten und Füttern ist streng untersagt.
Wenn man nach Doornhoek über den Potilekkertjie Loop zurück fahren möchte, dann sollte etwas Zeit mitbringen. Bis hier hat man etwa 25 Km über die Berge zurückgelegt, die Strecke führt ab hier noch 20 km weiter über eine Gravel Road um einen langgestreckten Gebirgszug herum und über eine Ebene mit vielen Tieren. Die Rundfahrt lohnt sich sehr, wir sahen hier viele Oryx Antilopen, Eland Antilopen, Baboons, Kudus und Hasen. Wir sind diese komplett Runde ab dem Camp gleich zwei Mal gefahren - da wir hier genau sagen konnten dass wir das in der verfügbaren Zeit auch schaffen würden. Einmal ganz früh am Morgen im Uhrzeigersinn, dann am nachmittag nach einer Pause noch einmal anders herum.
Viele Wasserstellen gibt es hier leider nicht und an dem einzigen künstlichen Damm direkt an der Straße hatten wir wenig Glück und sahen nur ein paar Gänse.
Am fühen Nachmittag sind wir dann noch einmal los gefahren, begleitet von Wolkenformationen, die sehr beeindruckend waren. Vor allem in den flachen Ebenene hatte man das Gefühl, die regenschweren Wolken fallen gleich runter. Leider ließen sich die Tiere davon ebenfalls beeindrucken und wir haben viel weniger gesehen als am Morgen zuvor. Dafür konnte man schöne Landschaftsfotos machen. Der letzte Teil der Strecke bis zum Camp führt durch eine etwas breitere Schlucht zurück durch die Berge, hier ging dann schon die Sonne hinter den Bergen unter.
Am Abend, als wir im Camp auf der Terrasse sassen und gerade essen wollten, fing es dann heftig an zu regnen und danach zogen die ganze Nacht heftige Gewitter über das Land. Am nächsten Morgen, auf dem Weg in Richtung de Rust und Baviaanskloof, hatten wir nach einer kleinen Abschiedsfahrt über den Lammertjiesleegte Loop, wieder schönstes Wetter.
Google Map zum Thema
4x4 Teil des Karoo National Park
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