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Der Midmar Dam ist ein 2.857 ha großes Resort und Nature Reserve, das von Ezemvelo KZN Wildlife verwaltet wird und sich in den Natal Midlands direkt neben den Städtchen Howick befindet. Einfach zu erreichen über die N 3 auf dem Weg von Durban über Pietermaritzburg nach Harrismith.
Mehr zum Stausee des Umgeni River, vor allem die technischen Daten findet man hier.
Unter Wassersportlern hat das Midmar Public Resort Nature Reserve einen ebenso guten Ruf wie unter Anglern. Hier werden Yachten und Motorboote zugelassen, aber auch aber auch Windsurfer und Kanufahrer tummeln sich auf der Wasseroberfläche. Das Bild unten wurde vom großen Picknickplatz am Nordufer aufgenommen.
Jeden Februar findet hier eine berühmte Veranstaltung statt, die so genannte Midmar Mile. Hierbei stürzen sich ca. 10.000 Wasserathleten vom Ufer des Midmar Stausees ins Nass, um den längsten Binnenland-Schwimmwettbewerb der Welt zu bestreiten. Mehr darüber auf der Seite www.midmarmile.co.za.
Vogelbeobachter und Tierliebhaber zieht es eher in das südliche gelegene Game Reserve - dazu mehr weiter unten. Vor allem an Wochenenden kommen die Städter aus dem nahegelegenen Durban und Pietermmaritzburg hierher, dann ist es voll.
Das am Nordufer Neben Badeanstalt und Bootshafen gelegene Midmar Historical Village zeigt eine Anzahl von historischen Gebäuden, eine original Zuluwohnung einen alten Dampfschlepper nebst ackerbaulichem Gerät.
Howick ist ein kleines Städtchen, das wir selbst in der Nebensaison als sehr touristisch erlebten. Überall Souvenirshops, Busparkplätze und Verkäufer, die sich an unsere Fersen hängten sobald wir ausstiegen.
Vor allem in der Nähe der größten und bekanntesten Attraktion: Am Umgeni Valley Nature Reserve stürzt der Fluss sich in einem Wasserfall knapp 100 Meter tief über verwitterte Felsen in eine Schlucht. Die bekannten Howick Falls sind mitten im Zentrum der Stadt und ohne weiteren Aufwand zu besichtigen. Über einen steilen Pfad, den man auch wieder hinaufklettern muss, erreicht man den Talgrund. Die Zulus nennen die Stelle Nogqasa - Ort des Großen.
In der Nähe befinden sich noch weitere Wasserfälle wie der 25 Meter hohe Cascade Fall, der 37 Meter hohe Shelter Fall. 10 Kilometer nördlich von Howick an der Straße nach Rietvlei findet man mit 105 Metern den höchsten, den Karkloof Fall und die Woodhouse Falls.
Besonders nach den Sommerregenfällen sind diese Naturschauspiele sehr eindrucksvoll, leider waren wir in einer extrem trocknen Periode vor Ort und hatten wenig Lust, uns kümmerliche Rinnsale anzusehen.
Wer Geld ausgeben will, dem bieten sich in Howick genügend Möglichkeiten. Unter anderem im großen und gut sortierten Curio Center "Craft Southern Africa" (Kunsthandwerk und Kischiges aus dem südlichen Afrika mit Schwerpunkt auf Zulu Kunst), das sich direkt neben dem Howick Museum befindet.
Geschichte schrieb der Ort, weil hier 7 Kilometer östlich von Howick ein gewisser Nelson Mandela verhaftet wurde, um danach für 26 Jahre im Gefängnis zu verschwinden.
Der Tierpark am Südufer, der eine Fläche von eintausend Hektar umfasst, enthält Zebras, Springböcke, Black und Red Hartebeest, Oribi, Blesbok und zahlreiche Wasservögel. Auch Reiher und Grüne Meerkatzen konnten wir hier beobachten. Ein einfaches Camp und Wohnwagenplätze zum Übernachten sind vorhanden.
Der Eingang ist gar nicht so einfach zu finden. Zuerst waren wir am touristisch ausgebauten Nordufer, von der R 103 aus Richtung Mooi River kommend. Dort gibt es ein großes Tor und wir zahlten unseren Eintritt. Leider war es nur eine Sackgasse, die zu Bootshäusern, zum Historical Village und zum Ufer des Stausees führte - siehe Bild weiter oben.
Also wieder raus aus dem Park und weiter auf der R 103, allerdings muss man nicht durch Howick hindurch, sondern kommt südöstlich daran vorbei in Richtung Pietermaritzburg. Kurz vor Merrivale und der Auffahrt auf die N 3 führt dann eine Abzweigung unter der N 3 hindurch zur R 617 in Richtung Mpophomeni und Mpophomeni Zulu Tourism Experience, Fernziel ist Underberg.
Hier fährt man nun ein paar Kilometer hügelauf und hügelab und denkt schon, man sei verkehrt. Dann kommt rechts die Einfahrt zum Game Park, das Thurlow Gate, oben zu sehen. Auf der linken Seite, wo man fährt, ist leider kein Hinweisschild, so dass wir erstmal vorbeigefahren sind... Die 10 Rand Eintritt, die wir am anderen Ende des Midmar Dam bezahlt hatten, wurden hier problemlos anerkannt - immer alle Tickets aufbewahren!
Dann führte uns eine staubige Straße durch trockenes Grasland fast bis hinunter ans Wasser, um einen Ausläufer des Sees und in einer Schleife über eine Halbinsel mit einem etwas steileren Hügel mitten darauf. Unterwegs sahen wir verschiedene Antilopen, eine Gnuherde und vor allem Zebras. Auf einige Webseiten wird behauptet, hier gäbe es auch Rhinos. Wir bezweifeln das, denn das Gebiet ist doch nicht so groß, wird nur mit ganz leichten Zäunen eingegrenzt und in der unmittelbaren Nachbarschaft befinden sich Felder. Wir erreichten das Reserve am frühen Mittag und alle Tiere waren unterwegs zum Wasser und kreuzten ohne Angst unsere Fahrspur.
Midmar ist bestimmt kein absolutes Highlight und der Wildbestand umfasst nicht die furiosen "Big Five". Dennoch lohnt sich ein Besuch, wir waren dort ganz alleine und sind ca. 2 Stunden herumgefahren mit vielen Stopps zum Beobachten und Fotografieren.
Google Map zum Thema
Midmar Damm
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