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FERNKLOOF NATURE RESERVE

Hauptattraktion des Ortes Hermanus an der Walker Bay sind wohl vor allem die jährlich wiederkehrenden Wale. Ein Besuch in Hermanus ohne eine kleine Wanderung im nahe gelegenen Fernkloof Nature Reserve ist eigentlich aber nicht vollständig. Denn dieses Kleinod in den Kleinrivier Mountains ist sehr gut zu erreichen und man hat es von fast jeder Stelle in Hermanus jederzeit im Blick. Die grünen Berge ziehen sich im Hintergrund der Bebauung entlang und verleihen dem hübschen, grünen Städtchen zusätzlichen Reiz.

Jedes Jahr im September findet in Hermanus nicht nur das berühmte Whale Festival statt, sondern auch das Hermanus Wildflower Festival in Fernkloof.

Man fährt die Main Road in Richtung Voelklip und kurz vor dem Kreisverkehr biegt man links in die Fernkloof Road ab. Das Nature Reserve ist ausgeschildert. Falls man die Zufahrt verpasst, fährt man einfach einmal um den Kreisel und biegt dann die erste Möglichkeit nach rechts ab.

Ein Parkplatz bietet genügend Autos Stellfläche und ein kleines Informationszentrum bietet dem Besucher einen ersten Überblick über Wanderwege und die einheimische Fauna und Flora.

Im etwa 1.800 ha großen Fernkloof Nature Reserve wächst Bergfynbos, der seit der Gründung im Jahr 1957 nun in einem Reservat geschützt wird. Die zahlreichen Wanderwege bieten nicht nur einen unvergleichlichen Blick auf die Walker Bay und auf Hermanus und seine Vororte. Am Wegrand wachsen und blühen über 1.543 unterschiedliche Pflanzenspezies innerhalb von wenigen km², eine botanische Sensation Es gibt nur sehr kleine Flecken mit Bäumen und Wald, der Rest ist ein ziemlich einmaliger und niedriger Fynbosbewuchs. Im Fernkloof Visitors' Centre am Eingang pflücken Naturschutzfreunde alle paar Tage ein Zweiglein der wichtigsten Pflanzenarten und stellen sie in kleine Glasvasen mit Beschriftung. So kann sich auch der Laie erst einmal einen Überblick über die gerade blühenden Arten verschaffen.

Säugetiere sind nicht sehr reich vertreten. Es gibt ein paar Dassies, Mungos, Rhebok, Klippspringer und Paviane am Tag und nachtaktive Tiere wie Stachelschweine. Umso vielfältiger ist die Vogelwelt, überall hört man ein Tschilpen und Zwitschern. Vor allem die prächtigen Cape Sugar Birds und Sunbirds kann man hier gut beobachten.

Aber auch die Insekten und Reptilien sind reich vertreten. Alleine 27 verschiedene Ameisearten wurden im Fernkloof registriert.

Wer mehr über die Fauna und Flora wissen möchte, der findet zum Beispiel eine komplette Pflanzenliste und die Bilder der meisten Vogelarten auf der offiziellen Homepage des Fernkloof Nature Reserve.

In der Fernkloof Nursery kann man seit über 20 Jahren zwischen 8:00 und 16:00 Uhr Fynbos-Pflanzen für den Garten kaufen.

Der Eintritt ins Nature Reserve ist frei, nur für die Kopie der Wanderkarte, die im Fernkloof Visitor Centre ausliegt, zahlt man ein paar Rand. Auch die hölzernen Wanderstöcke dort sind für jedermann zur Benutzung, eine kleine Spende zu Erhaltung sollte eine Selbstverständlichkeit sein.


Wege

Die insgesamt 60 Kilometer langen Wege im Fernkloof sind gepflegte schmale Pfade, die zumeist einfach zu begehen sind. Feste Schuhe sind dennoch von Vorteil, es geht doch fast überall über Steinstufen oder Geröll. Man kann kurze Spaziergänge unternehmen wie den zum kleinen Wasserfall, der bei unseren Besuchen im März leider wegen der Trockenheit kaum mehr als ein Rinnsal war. Gipfelstürmer erklimmen den 824 m hohen Aasvoelkop. An vielen Orten finden sich Bänke, von denen man die Aussicht genießen und rasten kann. Es gibt sogar einen Weg für Behinderte: Walks on Wheels.

Ein schöner Weg führt auch am Steilhang mit Aussicht auf Hermanus und den Golfplatz entlang bis zum Rotary Drive. Hier dürfen auch Hunde mitgenommen werden, was von den Einheimischen gerne in Anspruch genommen wird. In Südafrika hat fast jeder mindestens einen Hund. Wer es am Morgen oder am Abend etwas ruhiger haben will, der wählt am besten Pfade, die für Hunde verboten sind.

Ein Besuch im Fernkloof ist am schönsten am späten Vormittag und am Mittag. Abends wird es hier schnell schattig. Oft hängen auch dichte Wolken in den Bergen, die Bilder auf dieser Seite entstanden mittags bei Traumwetter. Schon einige Stunden herrschte in den oberen Regionen dichter Nebel.

Nur einen Monat nach unserem Besuch, Mitte April 2005, herrschte ein Jahrhundertsturm mit Wasserfluten in der Overberg Region. Auch das Fernkloof Nature Reserve wurde schwer getroffen, viele Wege und Hänge von den Wassermassen weggewaschen. Es wird lange dauern, bis alles wieder hergestellt ist.

Mehr Infos dazu auf der offiziellen Fernloof Seite und in den News


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Fernkloof

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