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TZAMENKOMST RIVER LODGE

Die Tzamenkomst River Lodge hatten wir als Zwischenstation ausgewühlt, auf dem Weg vom Sneuberg Nature Reserve zum Mokala Nationalpark. Der Name der Lodge bedeutet Treffen oder Zusammenkommen, was durchaus passend ist. Denn diese Unterkunft ist ein beliebter Zwischenstopp für Übernachtungen mit Frühstück auf halbem Weg zwischen Kapstadt und Johannesburg.

Die Lage ist sehr schön, 25 km nördlich von Colesberg und direkt am Ufer des Orange River. Hier befindet sich der am Zusammenfluss von Orange River und Oorlogspruit. Das Lodgeufer liegt in der Provinz Nordkap, das gegenüber liegende Ufer ist Freistaat. Nicht weit entfernt befindet sich der Gariep-Damm, den wir aber nicht besucht haben.

Leider hatten wir bei unserem Aufenthalt etwas trübes Wetter mit leichtem Regen. Für die Nutzung des Infinity-Pools und des gemütlich eingerichteten Pool-Hauses direkt nebenan hatten wir aber bei einer Übernachtung auch bei besserem Wetter kaum Zeit gehabt. Für so einen kurzen Zwischenstopp ist die Lodge eigentlich zu schade, wir wären hier gerne noch ein paar Tage länger geblieben.

Direkt unterhalb der Gartenanlage, über eine Treppe erreichbar, befindet sich ein Flussweg, der sich ein Stück am Ufer des Oranje-Flusses zu einem großen Grillplatz für Gruppenevents entlangschlängelt. Um die Ecke liegt das Fitnessstudio, ebenfalls mit einem Blick auf den Fluss. Der Eingang öffnet sich zum Flussufer und sorgt so während des Trainings für eine kühle Brise. Auch Wandern und Mountainbiken ist hier beliebt, es gibt drei markierte Rundwege in dem Reserve von teilweise herausfordernder Länge und Geländeform.

Außer dem landwirtschaftlichen Betrieb hat die Lodge ein großes Wildgebiet, in dem aber zu bestimmten Zeiten im Jahr gejagt wird, da muss man sich drüber im Klaren sein. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, bietet die Farm eine Menge an außergewöhnlichen und skurrilen Tieren.

So sahen wir hier Albino-Oryx, schwarze Impalas und Gnus mit blonder Mähne, die man "Golden Wildebest" nennt. Dieses majestätische Tier ist eine exotische Mutation oder Variation des Weiß- und Blaugnus. Aber auch Wasserböcke, Springböcke, Letschwe- und Elen-Antilopen und diverse Wasservögel kann man hier beobachten.




Oorlogspoort

Lage

Die Zufahrt von der Bundesstraße ist eher unspektakulär, schon am ersten Tor scheitert man erst mal am Weiterkommen. Hier muss man dann anrufen, die Telefonnummern stehen auf einem Schild. Hat man gebucht, wird das Tor zum Gariep Eco Reserve geöffnet. Man kann hier natürlich auch mit dem eigenen Flugzeug anreisen und wird dann am Flugfeld abgeholt. Dahinter erreicht man nach zweieinhalb Kilometern noch ein zweites Tor, das sich bei Annäherung automatisch öffnet. Von hier bis zum Parkplatz am Haupthaus sind es dann nochmal etwa drei Kilometer.

Eigentlich ist ein Aufenthalt von nur einer Nacht in dieser Lodge zu kurz. Auf dem Gelände der Tzamenkomst River Lodge gibt es über 30 Wildarten und eine reiche Vogelwelt. Gäste können hier Mountainbiken, schwimmen oder Schlauchboot fahren. Wildbeobachtungsfahrten können gegen Gebühr organisiert werden. Allerdings wird hier zur passenden Saison auch gejagt.

Die Region ist ebenfalls ein Paradies für Angler, die nicht nur im Fluss fündig werden. Auf der Farm gibt es Staudämme, die mit Barschen zum Fangen und Freilassen bestückt sind - "catch and release".




Die Unterkunft

Es gibt verschiedene Unterkünfte auf dem Farmgelände. Am zentralsten wohnt man in den beiden Lodge-Zimmern oder in den drei Cottages. Von hier aus ist man schnell am Pool, im Restaurant und blickt auf den Oranje River. Alle haben Kingsize Betten und sind geschmackvoll ausgestattet.

Ein paar hundert Meter vor der Lodge befinden sich die ehemaligen Stallungen und darin sind drei weitere große Räume, allerdings geht hier der innerbetriebliche Verkehr auf beiden Seiten um das Gebäude herum.

Wir hatten uns für die Möglichkeit des Bird Hide entschieden, ein sehr privates kleines Haus direkt am Nebenfluss Oorlogspoort gelegen. Hier wohnt man allerdings einige Kilometer vom Haupthaus entfernt, somit mussten wir am Abend zum Essen oder zum Frühstück mit dem Auto fahren. Von dem oben erwähnten Automatik-Tor sind es noch zwei Kilometer bis zu diesem kleinen Haus am Ufer des Oorlogspoort.

Das war aber gar nicht schlimm, da wir gerade auf diesem letzten Stück des Weges dorthin immer Tiere gesehen haben und an der Lodge ein überdachter Parkplatz zur Verfügung stand. Denn das Wetter spielte nicht mit, es war teilweise trübe und regnete ein bisschen.

Der Bird Hide ist zweistöckig und als wir ankamen lief gerade ein Mungo weg. Rundum wuchs viel Rietgras, es gibt auch einen Riet-Tunnel, durch den ein Wanderweg führt. Der wird auch von Mountainbikern auf einer der markierten Rundstrecken genutzt, wir haben hier aber niemanden gesehen und waren hier ganz alleine.

Das Haus verfügt im Erdgeschoss über ein Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten und ein Badezimmer mit Dusche. Hier haben wir unsere Koffer und Klamotten gelagert. Das Obergeschoss erreicht man über eine Außentreppe, hier befindet sich ein großes Schlafzimmer mit einem Queensize-Bett, das von einem Moskito-Netz umgeben ist. Zwar etwas eng für uns, aber wir haben hier wunderbar geschlafen.

Es gibt in diesem Raum auch eine einfache Kaffeestation mit einem kleinen Kühlschrank, es empfiehlt sich jedoch noch selbst Wasser, Milch und Nescafé mit zu bringen. Im Laufe eines Tages beim Entspannen möchte man schon mehrere Tassen trinken, und das Brunnenwasser sollte nicht getrunken werden. Mit einer Mauer etwas abgetrennt ist hier oben eine Toilette, ein Waschbecken und eine Badewanne mit Ausicht auf den Fluss. Sehr schön ist auch die Klimaanlage, für den Fall eines Stromausfalls stand in einiger Entfernung ein Generator würde für Abhilfe sorgen. Auch das WiFi funktionierte hier ganz gut.

Vor dem Hauptschlafzimmer befindet sich eine kleine Balkon-Veranda. Den innen stehenden Kaffeetisch und zwei gemütliche leichte Gartenstühle kann man raustellen und dann herrlich relaxen. Es gibt auch Kissen für den Rücken. So konnten wir Vögel und Landschaft über das wiegende Riet hinweg beobachten.

Am Morgen standen wir früh auf und sahen sogar Paradieskraniche und einige Greifvögel am Himmel. Direkt am Haus sassen Schwalben auf den Außenlampen.

Das Haus hat im Außenbereich eine Terrasse mit gemauerter Anrichte am Haus, Grill und Sitzgelegenheiten. Der Blick auf das Wasser ist allerdings von Pflanzen versperrt, der Rasen unter den schattenspendenden Bäumen wird gerne von Vögeln besucht. Wir sahen hier auch Wiedehopfe und scheue Grüne Meerkatzen kamen kurz zu Besuch. Also: Nichts offen herumstehen lassen, vor allem nichts zu Essen, Fenster und Türen bei Abwesenheit schließen. Also auch dann, wenn man nur zum Grillen auf der Terrasse auf der anderen Seite des Hauses ist!





Essen

Das Restaurant mit Pub-Theke liegt direkt unterhalb der Lodge am Orange River. Ein offener Bereich mit Strohdach, afrikanischem Innendesign und schönen handgefertigten Möbeln. Beim Betreten des Gebäudes kommt man zuerst durch die Lounge, in der man sich vor dem Abendessen zu einem Drink trifft. Da es am Abend kalt und windig wurde, mussten leider die Zeltstoff-Seitenwände in Richtung Flusssicht heruntergelassen werden.

Für jede Unterkunft ist hier ein Tisch fest reserviert. Unser Tisch war im hinteren Bereich, hier hing an der Wand ein wunderschönes Bild mit ostafrikanischen Booten.

Am Morgen bedient man sich am Frühstücksbuffet mit Müsli, Joghurt, Marmelade und Honig. Eier kommen auf Bestellung aus der Küche, Kaffee und Tee holt man sich am Buffet. Nicht besonders üppig, aber ein gutes Angebot als Start in den Tag.

Wenn man am Abend essen möchte, sollte man dies rechtzeitig vor 13:00 Uhr mitteilen, dies wird von der Lodge auch vor dem Ankunftstag schon nachgefragt. Es gibt drei verschiedene Gerichte zur Auswahl, lecker und preiswert, das gilt auch für das Angebot an der Bar.

Denn zuerst tranken wir an der Bar einen Gin Tonic. Der wurde hier überraschend mit Malfy Gin aus Italien angeboten. Wir suchten uns dann eine Flasche Wein aus dem Angebot aus und entschieden uns für einen Foothills Monogram Collection Shiraz 2018.

Ausgewählt hatte sich Michael dann ein Hühnercurry, auf indische Art zubereitet. Es kam mit Reis, Kürbis und Mais. Ich hatte eine Wildgulasch mit den gleichen Beilagen. Einfache, schmackhafte Tellergerichte. Ein kleines Stück Kuchen mit Passionsfrucht-Sauce gab es als Nachspeise dazu.

Die beiden Drinks, der Wein und das Essen haben am Ende 800 Rand gekostet.






Fazit

Schöne Zwischenübernachtung am Fluss.

Im März 2024 waren wir für 1 Nacht hier.

Hier ist ein Link zur Seite der Tzsamenkomst River Lodge.

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