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PULA HOUSE

Wer bei Barbara und John von Ahlefeldt im Pula House in Smithfield absteigt, der ist meist auf der Durchreise. Denn sehr viel zu bieten hat die Umgebung des kleinen Ortes im Free State nicht, eher eine ländliche Idylle mit einigen Staudämmen und etwas abseits gelegenen heißen Quellen.

Ganz bewusst haben sich die beiden Engländer diese Lage in Zentrum touristischer Reiserouten ausgesucht. Erfahrung hatten beide, denn vorher besassen sie schon hochdekorierte B&B`s aus dem 12. und 16. Jahrhundert in Devon / England.

Sie kauften im Jahr 1996 das traditionsreichste Haus im Ort, das vor 150 Jahren für den lokalen Magistrat erbaut wurde und sich in einem erbärmlichen Zustand befand. Die beiden Journalisten renovierten es liebevoll und bieten nun bis zu 8 Gästen eine individuelle Unterkunft mit liebenswerter Betreuung. Mehr über Barbara und John kann man auf der schönen Webseite von Pula House nachlesen, den Link findet Ihr unten.

Nicht nur das Haus wurde mit viel bunter Farbe verschönt, auch die aus alten Fässern hergestellten Papierkörbe der Stadt sind bunt und eine Spende vom Pula House. Die Gäste haben einen separaten Eingang zu den Zimmern, halten sich zum Frühstück und zum Plaudern aber auch im Haupthaus auf – und das ist sehr sehenswert.

Die 15 Fuß hohen Räume sind liebevoll dekoriert, es gibt zahlreiche Originalgemälde an den Wänden. Unterschiedlichste Künstler und Kunstrichtungen sind vertreten, das Haus wirkt wie ein privates Museum. Die Wandfarbe zeugt von Mut: giftgrün in der Diele, oliv im Esszimmer oder mattgelb im Wohnzimmer. Im Pula House liebt man die Farben, der Eindruck ist überwältigend. Im gemütlichen Kaminzimmer kann man noch die alte Originaldecke aus gepresstem Metall bewundern.

Die zahlreichen Katzen des Hauses haben, ebenso wie die Gäste, viel Platz auf dem riesigen Grundstück mit herrlichem Garten. Es gibt einen kleinen Pool, einen Kräutergarten, Liegewiesen und viele Pflanzen. Auch die Vögel fühlen sich in den zahlreichen Bäumen wohl und werden gefüttert, so dass man sie schön beobachten kann.

Leider waren wir im Herbst dort, wenn alles ein wenig welk und farblos wirkt in der Natur. Im Sommer muss der Garten ein Traum sein und ist der ganze Stolz von Barbara...

Vor allem hat man im Pula House eins: die liebvolle Aufmerksamkeit der Gastgeber Barbara und John, die immer zu einem Plausch bereit sind und durch ihre Persönlichkeit für ein Wohlfühlambiente sorgen.

Da Barbara künstlerisch sehr interessiert ist hat sie an der Hauptstraße in Smithfield (von Pula House einmal um die Ecke) eine kleine Art Gallery namens Biba´s eröffnet, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Hier findet man schöne Souvenirs zu guten Preisen - ebenso im daneben gelegenen Strickwarenladen.

Lage

Egal ob man von Johannesburg in Richtung Port Elisabeth fährt oder von East London in Richtung Gauteng: Smithfield ist kein großer Umweg und liegt als Übernachtungsort quasi auf dem Weg. Auch nach Lesotho ist es von hier aus nicht mehr weit.

Und der Abstecher zum Ort Smithfield "off the beaten track" lohnt sich alleine durch die Existenz von Pula House in der Douglas Street. Sie zweigt von der "Friendly N 6" ab, das B&B liegt dann ca. 100 Meter weiter linkerhand. Schon vor Erreichen von Smithfield ist das Pula House ausgeschildert und leicht zu finden, es gibt im ganzen Ort nur 6 B&B`s. Parken kann man vor der Tür, oder man fährt das Auto in die Garage.

Zimmer

Zwei Gästezimmer liegen separat vom Haupthaus im Kestrel Cottage und es gibt einen eigenen Eingang, zwei befinden sich im Haupthaus. Zwei Zimmer sind mit Dusche ausgestattet, zwei haben ein Bad und zu gleichem Anteil gibt es Doppelbetten und Twin Rooms. Benannt sind die Zimmer nach der vorherrschenden Farbe, so gibt es den Blue Room, den Yellow und den Green Room.

Wir haben im ersten Raum links geschlafen, der zu Recht Coral Room heißt. Es gibt Pinienboden, hohe Decken und rosarote Wände. Ein Teppichkleid mit Pelzärmeln aus dem London der 60er Jahre hängt dekorativ an der Wand, bis ins kleinste Detail ist alles liebevoll dekoriert. Es gibt wunderschöne alte Koffer und Truhen, Holzmöbel und Bücher im Badezimmer. Sogar an einen Herrendiener wurde hier gedacht, obwohl die wenigsten Gäste mit Jacket anreisen.

Wie üblich hat man auch die Möglichkeit, Kaffee oder Tee zu kochen. Und es gibt sogar eine elektrische Wand-Heizung! Vor dem Zimmer gibt es eine ummauerte kleine private Veranda mit einer bunten Lampe, die einem im Dunkeln den Weg nach Hause zeigt.

Das Doppelbett ist breit und herrlich bequem mit dem üblichen Kissenberg, wir haben super darin geschlafen.

Natürlich gibt es hier auch Heizdecken, die im Winter unterm Laken für wohlige Wärme sorgen.

Ein Knaller ist das Badezimmer. Hier sind die Wände in einem sehr kräftigen Pink gestrichen, alles hier ist rosarot. Der Duschkopf war selbst für Michael hoch genug, das liegt wohl daran, dass auch John ziemlich groß ist. Schön für den Herbst: Wenn man aus der Dusche kommt, gibt es einen extra Heizstrahler an der Wand der wohlige Wärme abgibt.

Frühstück

Frühstück nimmt man im Pula House im liebevoll dekorierten Frühstücksraum mit Blick auf die Terrasse und in den Garten ein. Direkt nebenan liegt die Küche und von dort kommen einige Leckereien. Die Katzen des Hauses beobachtend nimmt man ein sehr gutes Frühstück zu sich: Obstsalat, Orangensaft, selbstgemachte Marmeladen und cremige Rühreier. Da wir nicht so gerne Müsli und keine Cerealien essen blieb die reichhaltige Auswahl unberührt.

Ganz besonders stolz ist John auf sein selbstgebackenes Brot, das er auf dem Foto stolz präsentiert. Es kam gerade aus dem Ofen und wir konnten wählen zwischen Chiabatta, Chiabatta mit Oliven und Käse sowie dunklem Körnerbrot.

Essen

Früher haben Barbara und John auch am Abend noch selbst für ihre Gäste gekocht und das hätten wir sehr gerne erlebt. Leider wurde Ihnen das mit der Zeit dann doch zu viel und so geht man am Abend ins einzige Restaurant von Smithfield, dem Colony Room. Dieses Essen ist im Übernachtungspreis gleich inbegriffen.

Reserviert war unser Tisch für 19:30 Uhr, vorher bat John noch ins Haupthaus auf einen complementary Port. So saß man gemütlich vor dem Kamin in der ballsaalgroßen Lounge beisammen, trank Sherry oder Port, plauderte über das woher und wohin und vergass dabei fast das Abendessen.

Zum Essen im COLONY ROOM gibt es natürlich eine eigene Seite.

Fazit

Wer irgendwo in der Gegend unterwegs ist, der sollte den Abstecher nach Smithfield zum Übernachten planen. Wohlfühlen garantiert!

Im Mai 2004 waren wir für 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite des Pula House.

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Smithfield

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