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TSAARSBANK

Nur ein paar Kilometer, nachdem man das südliche Eingangstor zum West Coast National Park passiert hat, findet man eine Abzweigung zu einem kleinen Bird Hide am Abrahamskraal Waterhole. Im März 2018 war es überall an der Westküste auf Grund der schlimmen Dürre sehr trocken, hier gab es noch Wasser. Dass wussten auch einige Enten, Blesshühner und Ibisse zu schätzen, die hier eine Rast machten. Da wir leider um die Mittagszeit vor Ort waren, schliefen die meisten. Direkt um die Ecke befindet sich eines der Cottages, in denen man im Park wohnen kann.

Unser Weg führte uns in diesem Jahr auf das schmale Stück Land, welches die Lagune vom Meer trennt. Diese Straße ist wenig befahren und bei den letzten Besuchen war der Himmel hier bewölkt und wir haben uns auf die andere Sonnenseite konzentriert. Schildkröten haben hier natürlich Vorfahrt und sogar ein einsames Eland entdeckten wir im Grün.

Vom Atlantik Viewpoint aus bieten sich schöne Ausblicke auf den wilden Atlantik. Zwischen Juli und Oktober kann man von hier aus gut Wale und Delfine beobachten. Dieses Mal wollten wir endlich mal ein paar schöne Fotos in Tsaarsbank machen, dem Endpunkt der Halbinsel.

Auf dem Weg liegt am Lagunenufer ein schönes Cottage, das man mit Selbstverpflegung mieten kann: Jo Anne's Beach Cottage. Wir kamen wir an kleinen Gruppen von Frankolinen vorbei und sahen die Hausboote in der Lagune liegen, die man von dem kleinen Bootssteg in Kraalbaai aus erreichen kann. Bilder davon auf der Seite Lagune.

Über Dünen führt die Straße dann weiter in Richtung Strand und somit nach Tsaarsbank. Vorher kommt man noch an einer Abzweigung vorbei, die ins Postberg Flower Reserve führt. Hier ist nur im Frühling von August bis September geöffnet, wenn die Wildblumen blühen. Die Postberg-Region besteht aus drei ehemaligen Farmen: Oude Post, Nieuwland und Kreeftebai. Das nördliche Ende dieses Parkbereiches ist militärisches Sperrgebiet und ganzjährig für den Publikumsverkehr geschlossen.

Von Langebaan aus kann man in der Saison eine von der Parkverwaltung organisierte Bootsfahrt über die Lagune zum Postberg buchen, um dann eine geführter Wanderung durch die blühende Landschaft in diesem Parkteil zu machen. Ab Oktober ist dann dieser Teil des Parks wieder geschlossen.






Am Meer

Vor Tsaarsbank, südwestlich von Plankiesbaai, gibt es heftige Strömungen im Meer und viele Felsbarrieren vor der Küste. Schon von weitem sieht man die Gischt spritzen. Für Fotografen ist der Ort ein Paradies, denn man kann schöne Wellenaufnahmen machen.

Viele Menschen sind hier meist nicht und wenn man den Parkplatz verlässt und am Strand entlang geht, dann ist man meist alleine. Es gibt einen, meist recht windigen, Picknickplatz hier direkt am Meer.

Die Küstengewässer gehören hier ebenfalls zum Nationalpark, das Meer wird durch den Benguela-Strom immer mit nahrungsreichem Wasser versorgt. Das lockt eine große Anzahl Fischarten an, die wiederum die großen Vogelschwärme ernähren.

Besonders zahlreich sind die Vögel auf den zum Park gehörenden Inseln: auf Jutten Island leben ca. 25.000 Kapkormorane, auf Malgas Island 70.000 Kaptölpel, auf Marcus Island siedelt eine riesige Brillenpinguinkolonie. Und auf Schaapen Island leben die Verwandte der Kormorane, die Wahlbergscharben zusammen mit Dominikanermöwen.

Die Nahrung der Möwen besteht aus Fischen, Insekten, Würmern, Schnecken, Muscheln, Eiern und auch kleinen Küken von Artgenossen. Hier in Tsaarsbank konnten wir schön beobachten, wie die Möwen mit Muscheln hoch fliegen und sie dann auf einen harten Felsen fallen lassen damit sie zerspringen. Nach einigen vergeblichen Versuchen konnte ich das endlich mal mit meiner Kamera festhalten, wie die Muschel gerade fällt. Danach gab es dann lecker Muschelessen.

Die Schreie der schwarzen und hier recht scheuen Austernfischer hört man noch trotz der Brecher, die hier an die Küste rollen. Wenn man Glück hat, sieht man die schönen Vögel auf den Felsen sitzen.






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Tsaarsbank

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