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JONKERSHOEK 2

Den sehr schönen Wanderweg zu den beiden Wasserfällen möchten wir unbedingt noch einmal ohne diese Killertemperaturen laufen. Es war bei unserem Aufenthalt wirklich eine für November untypische Hitzewelle. Trotzdem wollten wir die herrliche Landschaft in diesem Tal ein wenig zu Fuß erkunden. Bevor es losging stärkten wir uns erst ein wenig, rieben uns mit Sonnenschutzmittel ein und füllten reichlich Wasser ab. Dankbar waren wir mal wieder über die in Australien gekauften Hüte. Sie haben uns sicher vor so manchem Sonnenstich bewahrt.

Vom Parkplatz an der Jeepstasse geht es zuerst durch üppige, blühende Fynbosvegetation mit leichter Steigung über einige Felsen am Berghang entlang. Der Weg ist gut ausgebaut und immer zu erkennen. Im Tal fließt auf der linken Seite gurgelnd der kleine Fluss Eerste Rivier, mal näher, mal weiter weg. An einigen Stellen kommt man mit etwas Kletterei auch hinunter ans Ufer, um sich dort zu erfrischen.

Unzählige Insekten und zahlreiche Rock-Agamen lassen sich beobachten, Proteen und andere Blüten wetteifern um die Aufmerksamkeit des Wanderers. Es riecht herrlich nach Kräutern und nur das Gurgeln des Bachs und einige Vogelrufe sind in dem abgeschiedenen Tal zu hören. In all den Stunden, die wir hier verbrachten, trafen wir nur auf wenige Menschen. Wohl ein Vorteil der enormen Hitze.



Wasserfall

Der Weg zum ersten Wasserfall betrug zwar weniger als 3 km, aber bei der Hitze zog es sich. Uns kamen zwei korpulentere Wanderer ohne Sonnenschutz entgegen, die aufgegeben hatten. Sie torkelten mit hochrotem Kopf wieder in Richtung Auto. Nach einer Weile fühlten wir uns ähnlich und waren nahe daran umzukehren.

Dann sahen wir von einer Bodenwelle aus doch noch ein kleines Schild mit einem Wegweiser im Fynbos stehen. Ziemlich kaputt erreichten wir die Abzweigung zum ersten Wasserfall. Hier geht es jetzt etwa 100 m in Richtung der rechten Talseite. Dort steigt an dieser Stelle eine fast doppelt so hohe steile Felswand auf, mit viel Grün bewachsen, an der das Wasser des kleinen Bachlaufs heruntertropfte. Im Winter ist hier natürlich mehr Wasser zu sehen, in der Sommersonne sahen wir nur ein wenigen Stellen Wasserfahnen und Regenbogen im Sprühnebel.

Der Platz am Wasser war am Nachmittag schattig, zwar ungünstig zum fotografieren, aber zum Erholen prima. Man kann über große Felsen klettern und die müden Füße in das eiskalte Wasser halten - zum Baden reicht der Panschpool leider nicht. Überall tropft es von den Felswänden, es wächsen Farne und die Felswände sind voller Moos. Kleine Frösche und Vögel beobachteten uns, sonst war niemand vor Ort. Wir wollten gar nicht mehr weg, angesichts des bevorstehenden Rückwegs und der Hitze entschieden wir uns, doch nicht weiter bis zum zweiten Wasserfall zu gehen. Auch wenn wir unser Permit dafür gültig war.

Auf Rückweg zum Hauptweg trafen wir dann noch auf zwei jüngere, fitte Wanderer. Sie kamen vom zweiten Fall und fanden ihn schöner als den ersten, aber der Weg zum Wasser ist dort für Wanderer gesperrt. Also kehrten wir um und bespritzen uns unterwegs zur Abkühlung noch ein paarmal mit dem kalten Wasser des Eerste Rivier.

Als wir nach der Wanderung zum Auto zurückkehrten war der Innenraum auf über 50°C aufgeheitzt und wir mussten eine Weile lüften, bevor wir überhaupt einsteigen konnten.

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