Archiv: Infos und Bilder aus 1994
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Wer Moorea auf eigene Faust ein wenig erkunden möchte, dem bleibt nur ein Leihwagen, ein Moped, ein Fahrrad oder eine organisierte Tour. Die wenigen Busse fahren nur dann, wenn Fähren anlegen oder abfahren. Also haben wir uns ein Auto für einen Tag geleistet und sind auf der 60 km langen Straße einmal rund um die Insel gefahren. Zur Orientierung dienen weiße Milemarker in Form der Insel. Milemarker 0 ist am Airport, dann geht die Zählung in beiden Richtungen bis Milemarker 35 an der Westküste.
Der klassische Ausflug und ein must see auf Moorea ist die Fahrt zum Aussichtspunkt Belvedere. Leider sind meine Bilder da oben alle nichts geworden, außerdem hatten wir Pech mit dem Wetter und der Ausblick war von Wolken verhüllt. Die Straße führt von PaoPao ab und durch üppige, güne Plantagen. Unterwegs kann man eine Reihe alter polynesischer Tempel und Maares besichtigen. Einige ausführliche Informationstafeln zu diesen Steinresten findet man vor Ort. Die Straße ist sehr steil und teilweise ruppig, mit einem Motorroller kommt man hier schlecht hoch. Vom Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick auf die beiden Buchten Baie de Cook und Baie d´punohu.
Berühmt wurde die Insel Moorea durch Dino de Laurentis' Film "Die Meuterei auf der Bounty", der in der Oponohu-Bucht gedreht wurde. Gleich nebenan, nur vom 900 Meter hohen Mount Rotui getrennt, auf dem die Maori einst ihre Toten im Freien aufbahrten, liegt die Cook's Bay. Am Eingang der Bucht befindet sich ein Nachbau im Kolonialstil, das heutige Hotel Baie de Cook. Die Küstenstraße um die Bucht herum bietet einige sehr schöne Postkartenblicke. Vielleicht hat man auch Glück und dieses phantastische Schiff liegt dort gerade vor Anker, das auf meinem Bild zu sehen ist.
Moorea hat über seine landschaftlich imposante Vielfalt und Fruchtbarkeit hinaus auch kulturell etwas zu bieten. Die Show mit den Feuertänzern und die mit Baströcken und Kokosnus-Schalen-Büstiers bekleideten Tänzerinnen im Tiki-Theater, einem Künstlerdorf, sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man so etwas nicht schon vorher auf den Cook Islands Ursprüngliches gesehen hat. Die Besucher leisten hier auf Moorea mit ihrem Besuch einen wertvollen Beitrag, damit die polynesische Kultur weiter gepflegt und vermittelt wird.
Irgendwo an der Straße wohnt eine Künstlerin, die Pareos mit Motiven von Gaugin oder mit Meerestieren bemalt. Die Kunstwerke hängen auf Wäscheleinen im Garten und können als handliches Souvenir erstanden werden, falls mich mein Gedächnis bezüglich des Preises nicht im Stich lässt kostete einer so um die 50 Euro (1994). Auf meinem Bild ist ein schöner Pareo zu sehen.
Am nördlichen Eingang der Opunohu Bay liegt eine ackteckige kleine Kirche, die hier zum Zeichen des Triumphes über das Heidentum errichtet wurde als der polynesische König Pomare I. zum Christentum bekehrt wurde.
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