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Shopping ist in Thailand ein Abenteuer und jeder verfällt hier dem Kaufrausch. Grundsätzlich ist das Preisniveau wesentlich niedriger als in Europa. Ein Teil des Abenteuers ist das Handeln um den Preis. In den Kaufhäusern gibt es meist Festpreise, doch auf dem Markt und in den kleinen Geschäften wird man sich erst nach eingem Hin und Her einig. Am besten versucht man beim Herunterhandeln seine Gefühle zu verbergen, vor allem wenn man etwas unbedingt haben möchte. Ganz desinteressiert tun und vor allem immer ruhig und freundlich bleiben.
Beim Handeln sind Geduld und gute Laune bares Geld wert. Immer freundlich lächeln, nicht verbissen feilschen, nicht unverschämt tief unter dem ersten Preis bieten, nicht heftig oder abfällig reagieren wenn der erste Preis offensichtlich unverschämt hoch ist und kaum ein Händler kann böse sein, auch wenn dann am Ende doch kein Handel zustande kommt.
Verständigungsschwierigkeiten wird es beim Handeln um den Preis kaum geben, denn an jedem Stand hat der Händler einen Taschenrechner auf dem er den Preis eintippt und man tippt dann sein Gegenangebot.
Mehr zum Thema Shopping gibt es auf meiner Bangkok Seite und unter Ingrids Tipps
Thai-Seide zählt zu den bekanntesten und begehrtesten Artikeln des Landes. Besonders günstig kauft man sie in den Produktionsstätten im Norden und Nordosten Thailands, aber es gibt auch in jedem Stoffgeschäft in Bangkok ballenweise Seide in allen Regenbogenfarben.
Sie ist fester als Seide aus Indien oder China, fast wie Wildseide - nur nicht so strukturiert. Bestens eignet sich Thaiseide für Polsterüberzüge und etwas steifere Kleidung wie Jacken, Abendkleider und Kostüme. Der Initiative und Ausdauer des Amerikaners Jim Thompson ist es zu verdanken, daß dieser Handwerkszweig wieder belebt wurde.
Natürlich gibt es auch im Stofffbereich Fälschungen, nicht alles ist wirklich "100 % pure silk". Vor allem bei Straßen- und Strandhändlern ist Vorsicht geboten.
Mudmee ist eine Seidenart aus Thailands Nordostregion. Die Garne werden vor dem Weben eingefärbt und dann zu den traditionellen Zickzackmustern verarbeitet. Die Farben sind eher pastellig und man kann elegante Kleider und Kostüme daraus schneidern. Durch Königin Sirikit wurde Mudmee weltweit salonfähig.
Baumwollstoffe aus Thailand sind inzwischen fast so populär wie Seide. Sie eignen sich hervorragend für Kleider und für Wohnungseinichtung. Stoffgeschäfte sind sehr zahlreich und die Auswahl ist gigantisch.
Auch jede Menge preiswerter, bunter Kissenhüllen aus Seide bekommt man an den Straßenständen. Teilweise bestickt oder bedruckt. Für diese Seite habe ich mal zwei mitgebrachte Kissen auf den Scanner gelegt...
Thailand hat seine eigenen Saphir- und Rubinminen, aus dem Nachbarland Myanmar kommen Smaragde. Dadurch wurde Bangkok zu einem führenden Zentrum der Edelsteinschleiferei. Schmuckstücke und Edelsteine sind in Thailand sehr viel billiger als in Europa und machen sie so zu einem attraktiven Kaufobjekten.
Oft wird man bei organisierten Touren in riesigen Juwelen-Verkaufshops abgeladen. Dort bekommt man Getränke und kann die verschwenderischen Auslagen bewundern. Gold und Silber werden von talentierten Handwerkern zu ansprechenden Schmuckstücken verarbeitet, die Entstehung kann man oft auch live in diesen Edelsteinverkaufshallen mitverfolgen.
Angebote vom Fremden, die einen auf der Straße ansprechen, sollte man stets ablehnen. Sie stellen sich meist als Lehrer oder Bankangestellte vor, sprechen manchmal sogar ein wenig deutsch und empfehlen ein besonders billiges Geschäft, besonders für den Edelsteinkauf. Dort ist dann gerde "Ausverkauf" mit Rabatten, aber nur noch heute! :-)
Diese "Schlepper" bekommen dort 10-30 % Provision, welche selbstverständlich wieder auf den Preis aufgeschlagen wird den der gutgläubige Tourist zu zahlen hat.
Aber wer kauft schon spontan bei einer halben Stunde Aufenthalt mal eben einen Smaragdring für ein paar tausend Euro? Die Geschäfte garantieren zwar die Qualität der Steine und die Echtheit der Schmuckstücke, aber kann man dem wirklich immer Glauben schenken? Wie bei technischem Gerät gilt auch hier: Vor dem Kauf wertvollerer Stücke sollte man selbst genau wissen, was man sucht, und sich ausreichende Kenntnisse aneignen.
Gold hat einen besonderen Stellenwert in der thailändischen Bevölkerung denn es ist nicht nur ein Statussymbol, sondern auch die kleine Notreserve für schlechte Zeiten. Verkauft wird meist hochwertiges Gold mit 23 oder 24 Karat. Alles darunter ist eher für arme Leute....
Die Verarbeitung zu Schmuck ist in Thailand sehr preiswert, so zahlt man meist fast nur den Materialwert und den kann man beim Juwelier dann wieder gegen Bargeld zurücktauschen.
Uhren in Thailand zu kaufen gleicht einem Glücksspiel, denn gerade in diesem Bereich gibt es zahlreiche Plagiate.
Mit dem Thai Wort Thom sind Vasen, Gefäße, Tabletts, Teeservices und Zigarettendosen aus geschwärztem Silber oder Gold gemeint, die mit feinsten Gravurarbeiten verziert sind. Bronzegegenstände findet man überall wo Souvenirs verkauft werden. Eßbestecke mit Griffen in Bambusform sind beliebt, ebenso Schalen, Kerzenständer, Tempelglöckchen, Tierfiguren und allerlei Gebrauchsgegenstände. Auch eine Menge Nippes und Kitsch ist natürlich dabei. Ich konnte auch nicht widerstehen und habe eine der schweren Statuen im Handgepäck nach Hause geschleppt.
Betrachtet man die Marktstände mit gefälschten Markenartikeln aller Herren Länder, so kann man sicher sein, dass die darin verborgene kriminelle Energie auch vor den begehrten und seltenen Antiquitäten nicht Halt macht. Dabei werden nicht nur Kunstgegenstände und Möbel meisterhaft imitiert und auf alt getrimmt, sondern der gutgläubige Käufer bekommt die entsprechend gefälschten Gutachten und Echtheitsnachweise gleich dazu...
Aber nicht nur deshalb ist Antiquitätenkauf in Thailand eine riskante Angelegenheit. Beispielsweise hat man als Tourist eigentlich keinen Schimmer, ob der vergoldete und wohlgenährte Asiate, den man erwerben will, nur ein Tempeltänzer oder eine Darstellung Buddhas ist. Der Zoll und Ermittler des Kulturministriums wachen streng darüber, dass keine Buddha-Figuren ausgeführt werden. Damit will man auf jeden Fall eine mögliche Entweihung der Figuren durch unwissende und respektlose Ausländer verhindern. Ein stehender Buddha im Schlafzimmer als "stummer Diener", als Fuß der Nachttischlampe mit Schalter im Bauchnabel oder gar auf dem Fußboden stehend - ein Sakrileg!
Um einen guten Überblick über Preise und Angebot des thailändischen Kunsthandwerks zu bekommen, sollten man am besten das staatliche Kaufhaus Narayana Phand in Bangkoks Rachadamri Road besuchen. Es liegt an der Erawan-Kreuzung und wird von zwei riesigen Steinfiguren bewacht. Dort gibt es so ziemlich alles.
Lackarbeiten sind eine alte, überlieferte Kunst. Diese auf schwarzem Lackuntergrund eingelegten Intarsien mit ihren vielfältigen Mustern, sind sehr beliebt. Man findet sie meist auf Dosen in allen Grössen und Schmuckkästchen.
Schirme aus dem Schirmdorf Bor Sang bei Chiang Mai mit ihren Bambusstreben und Kordelverspannungen sind echte Meisterwerke. Handbemalt mit Blütenmotiven und ornamentalen Szenen, werden sie in verschiedenen Größen gefertigt. Es gibt zierliche Sonnenschirmchen und schattenspendende Gartenschirme, die man leider nicht in den Koffer bekommt.
Fächer sind eher einfachster Machart aber mitunter recht hübsch. Viele sind allerdings mit farbenfrohen, oft recht gruseligen, Kitschmotiven bemalt. Der auf dem Bild oben hat mir ganz gut gefallen und hängt nun im Schlafzimmer.
Einfache Holzschnitzereien aus Thailand sieht man auch oft bei uns in den Geschäften. Sehr oft sind es Katzen, Fische oder Figuren, die in zarten Pastelltönen bemalt sind.
Freunde der Thai Küche sollten sich vor dem Abflug noch mit einigen Gewürzen eindecken, die es natürlich im Erzeugerland wesentlich preiswerter gibt. Ebenso Thai-Whisky
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