Archiv : Infos und Bilder aus 1998
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Die Inseln Phi Phi Don und Phi Phi Le bilden zusammen mit dem Festland bei Krabi einen Nationalpark. Eine Überfahrt ab Phukets Hafen dauert 2 Stunden. Das erste Mal war ich 1991 für 5 Tage dort. Leider schon ein paar Jahre zu spät, denn die Tourismuswelle mit allen negativen Begleiterscheinungen rollte mit Gewalt heran. Die Menschen, die in verstreuten Fischersiedlungen leben, haben binnen 10 Jahren ihren gesamten Grund und Boden verkauft. Damit ging die Unberührtheit der Natur verloren und Phi Phi Don wurde touristisch erschlossen.
Alle Boote legen am Pier in der Ton Sai Bucht an. Im September 1998 habe ich das "Dorf" dort nicht wiedererkannt. Grössere Hotelanlagen und Bungalowsiedlungen stehen jetzt dicht an dicht. Wegen der unzähligen Tagesbesucher entstanden Restaurants und andere touristische Einrichtungen und bilden ein wildes Durcheinander. Der ehemals sehr schöne Hauptstrand hat erheblich von seiner Ruhe eingebüsst. Liegestuhlreihen unter Palmen bestimmen das Bild und das Meer wird oft genug zur Müllkippe. Bundesligaübertragungen in den Bars und Massenabfertigung der Tagesgäste mit miesem Essen sind die Nebenwirkungen des Massentourismus.
Die Inselgruppe beeindruckt aber auch heute noch durch ihre unwirkliche Schönheit. Weiße Sandstrände, bizarre Kalksteinformationen, dschungelbewaldete Höhen und eine atemberaubende Meeresfauna an den vorgelagerten Riffen machen sie zu einem kleinen Paradies. Daß diese Riffe den Angriff der Schiffsanker, Plastiktüten, Schalenjäger und Dieselqualmwolken überleben, darf bezweifelt werden.
Trotz allem lohnt sich eine Fahrt zu dieser Inselgruppe. Schon die Anfahrt ist beeindruckend. Auf Phi Phi Le kann man eine riesige, an eine Kathedrale erinnernde, Höhle mit unzähligen Stalaktiten und Stalagmiten besichtigen. Sie ist unter dem Namen Wikingerhöhle bekannt, denn einige der alten Felszeichnungen dort erinnern entfernt an Wikingerschiffe. Hier leben unzählige Schwalben, deren Nester zu bestimmten Zeiten für die Zubereitung chinesischer Schwalbennestersuppe geerntet werden dürfen. Die Erntehelfer sind meist Seezigeuner, die oft in der Dunkelheit an abendteuerlichen Bambusleitern empoklettern um an die Nester zu kommen. Sie sind, nach Gewicht, wertvoller als Gold.
Die Fischerboote im Hafen von Phuket leuchten im Morgenlicht
Blick auf die Kalksteinformationen bei Einfahrt in die Ton Sai Bay
Schnorchelerlebnis vor Phi Phi
Der Hauptstrand von Ton Sai
Noch etwas relaxen und dann geht es zurück nach Phuket ...
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