Archiv : Infos und Bilder aus 1998

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STRÄNDE

Das Thai Wort für Strand ist: Hat. Man kann auf Phuket durchaus noch sehr idyllische und malerische Strände finden, auch ein einsames Plätzchen unter einer schattigen Palme ist nicht utopisch, wenn man mobil ist. Verbringt man allerdings seinen gesamten Urlaub ausschließlich am Strand von Patong, dem Hauptstrand der Insel, dann hat man eine Menge verpasst. Auf jeden Fall sollte man auf eigene Faust die zum Teil abgelegenen Strände auf Phuket erkunden. Besonders am frühen Morgen und am Abend kurz vor Sonnenuntergang sind sogar Strände in der Nähe der großen Touristenorte noch sehr idyllisch.

Karon - Kata - Kata Noi

Von Patong kommend sieht man auf dem Weg nach Karon zuerst auf der rechten Seite eine kleine Bucht, die Relax Bay. Die wird beherrscht vom Hotel Le Meredien Phuket. Aber der Strand ist, wie alle Strände in Thailand, öffentlich.

Am Karon und Kata Beach, hier ein Bild von einem Aussichtspunkt weiter südlich, geht es deutlich gepflegter zu als in Patong. Leider ist auch der Karon Beach optisch mit ein paar Hochhäusern verschandelt, aber sehr weitläufig und durch ein paar Dünenkämme von der Straße und dem Autolärm getrennt.

Kata Beach ist sehr schön, wird jedoch vom Club Mediterranee und vom Hotel Boathouse Inn beherrscht. Kata heißt Reisfeldbucht, wenn hier jedoch noch weiter gebaut wird, gibt es bald keine Reisfelder mehr. Am kleineren, idyllischen Kata Noi Beach weiter südlich liegt das Hotel Amari Katha Thani.

Nördlich von Patong

Die Strände im Norden von Patong, zu denen mittlerweile eine gut asphaltierte Straße führt, sind stiller und ursprünglicher als der Hauptstrand. Am acht Kilometer langen Strand von Bang Tao wurde altes Zinnminenland in eine weite Parklandschaft verwandelt, mit Golfplatz, künstlichen Lagunen und mehreren Luxus-Hotelanlagen. Urlaub in dieser Designerwelt ist teuer und weit weg vom Schuss. Will man vom Hotel nach Patong fahren, ist man auf die teuren Hoteltransfers angewiesen, oder man läuft lange bis zur Hauptstraße mit Tuk-Tuk Verkehr. Dafür lebt damn aber in hervorragend gestyltem Ambiente und hat Luxus pur. Zum Strand kann ich nicht viel sagen, als wir im September 1998 zuletzt dort waren, schaufelten Planierraupen gerade Sand hin und her und wir waren schnell wieder weg.

Vom Norden aus Bang Tao kommend erreicht man dann Kamala Beach. Der Ort Kamala hat seinen ruhigen Status aber vor kurzem eingebüsst. Dort hat das Phukt Fantasia eröffnet, so eine Art Disney Land auf Thai. Dorthin werden nun die Touristen von der Luxusenklave Bang Tao und vom lebhaften Patong hingekarrt, denn es liegt fast in der Mitte der beiden Touristenzenren. Damit ist es mit der Ruhe in Kamala wohl auch vorbei, obwohl der Strand immer noch schön ist.

Die wunderschöne kleine Privatbucht Pansea Bay findet man kaum. Sie ist den Gästen des Pansea Resort und des Amanpuri vorbehalten. Das Amanpuri ist der pure Luxus. Surin Beach folgt und ist ein Bilderbuchstrand, leider gibt es dort gefährliche Unterströmungen. Gucken ist erlaubt, Schwimmen gefährlich.

Der Norden

Hat Mai Khao heißt übersetzt : Weißer Wald und ist Teil eines Naturschutzgebietes an Phukets Nordspitze, völlig unerschlossen und über zehn Kilometer lang. Die angrenzenden Mangrovenwälder gehören zum Sirinat National Park. Am Nordende des Strandes gibt es paar einfache Restaurants, die frische Fischgerichte servieren. Unterkünfte sucht man hier vergebens. Zwischen November und Februar kommen hier die großen Meeresschildkröten zur Eiablage. Hat Mai Khao sieht man beim Anflug auf Phuket, wenn man auf der linken Seite am Fenster sitzt.

Von der rechten Seite hat man dann einen schönen Blick auf den Hat Nai Yang. Dieser Strand ist nicht von Palmen, sondern von schattenspendenden Kasuarinen umgeben und liegt ebenfalls in einem kleinen Nationalpark, jedenfalls die Nordhälfte. So ist auch hier gierigen Bauspekulanten ein Riegel vorgeschoben. Am südlichen Abschnitt befindet sich das Hotel Pearl Village.

Der Süden

Im Süden befindet sich der Nai Harn Beach, der vom Phuket Yacht Club beherrscht wird. Er liegt zwischen zwei Bergzügen und im Hinterland ist eine Lagune, die dem Strand seinen Namen gab. Viele halten ihn für den schönsten Strand von Phuket und die Sonnenuntergänge hier sind spektakulär.

Dann gibt es noch den Rawai Beach am Südzipfel der Insel. Die Felsenklippen sind ein Paradies für Muschelsucher. Bei Ebbe sollte man sich auf die Klippen wagen, die beim trocknen in der Sonne knacken und knistern. Einheimische Fischer schippern einen für ein paar Baht zu den vorgelagerten Koralleninseln Koh Bon und Koh Hae. Die Überfahrt dauert eine halbe Stunde und man kann dort schön schnorcheln. Rawai ist ein beliebtes Ausflugziel für die Einheimischen und so findet man neben vielen Picknikplätzen auch sehr viele gute, kleine Thai-Restaurants. Beim Essen kann man den auffälligen Ao-Chalong-Booten zuschauen, die mit ihren Flossen an alte Cadillacs erinnern.

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