Archiv : Infos und Bilder aus 1998
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Ayutthaya ist die alte Hauptstadt Thailands und von Bangkok aus leicht zu erreichen. Sie liegt nur ungefähr 85 Kilometer nördlich und ist gut an einem Tag zu besuchen und zu besichtigen. Als eines der beliebtesten Ausflugsziele ab Bangkok wird Ayutthaya von vielen Veranstaltern angeboten. Meist besucht man bei organisierten Touren auf dem Hin-oder Rückweg noch die Sommerresidenz der Könige: Bang Pa-In.
In der weiteren Umgebung der Stadt liegen ausgedehnte Reisfelder. In der Regenzeit ist der Besuch schwieriger, da die ganze Umgebung von Ayutthaya sehr stark hochwassergefährdet ist. Die Stadt ist von drei Flüssen und einem künstlichen Kanal umgeben und auch heute immer noch ganz von Kanälen durchzogen. Das später entstandene neue Bangkok wurde nach dem Vorbild Ayutthayas gestaltet. Heute ist Ayutthaya eine normale thailändische Provinzhauptstadt, interessante historische Denkmäler befinden sich alle im westlichen Teil des Städtchens.
Über 400 Jahre und 33 Könige lang war die Stadt das Macht- und Kulturzentrum des Königreichs Siam. Reisende aus dieser Zeit vor 200 Jahren bezeichneten Ayutthaya als die schönste und prächtigste Stadt Asiens, ein "Venedig des Ostens" mit Kanälen, herrlichen Palässten und zauberhaften Tempeln.
Mit über einer Million Einwohnern war es größer als das damalige London. Kaufleute aus Portugal, England, Frankreich, Holland und China kamen, um Handel zu treiben. Das blieb so bis zum Jahre 1767, als die Burmesen das Königreich Ayutthaya und seine Hauptstadt überrannten, eroberten und zertstörten.
So rasch Ayutthaya zu Ruhm kam, so schnell war auch sein Fall. 1768 war es eine Geisterstadt mit nur noch 10.000 Bewohnern. Vom alten Ayutthaya sind heute leider nur Ruinen übrig, die aber sehr sehenswert sind und viel von der damaligen Kultur erzählen. Man begann erst um 1956 mit der langsamen Restauration.
Der halbverfallene Chedi des Wat Rajburana im Khmer-Stil mit seinen feinen Steinmetzarbeiten und die kunstvoll verzierten Reste der umliegenden Gebäude vermitteln einen Eindruck vor den einstigen Schönheit und Eleganz der alten Hauptstadt. Hier wurde hier eine Grabkammer gefunden, in der wertvoller Schmuck und Buddhastatuen waren, die jetzt im Cha Sam Phraya Museum ausgestellt sind.
Der Wat Mahatat, der "Tempel der Großen Reliquie", ist einer der schönsten in Ayutthaya. Auch eines der ältesten, denn er wurde um 1380 errichtet. Der teilweise etwas verfallene Chedi ragt 50 Meter in die Höhe, darum gruppieren sich mehrere kleinere Chedis und eindrucksvolle Buddhastatuen. In einem nahegelegenen kleinen Gebäude ist ein Modell der Königsstadt ausgestellt, die zeigt, wie Ayutthaya damals ausgesehen haben könnte.
Mein Bild zeigt junge Männer, die gerade Mönch geworden sind und von ihren Familien in feierlicher Prozession getragen werden. Das Bild entstand am Wat Yai Chai Mongkol.
Im Osten liegt der Wat Yai Chai Mongkol. 1592 schlug König Naresuen hier den Kronprinzen von Birma in einem Duell auf Elefantenrücken. Dieser Sieg brachte Ayutthaya nach fast zwei Jahrzehnten burmesischer Herrschaft die Unabhängigkeit zurück. Zu Ehren des Siegers wurde ein riesiger Chedi errichtet, der heute noch zu bewundern ist. Viele Buddhastatuen säumen den Innenhof des Tempels und man sollte auf jeden Fall die steilen Stufen zur Aussichtsplattform hochsteigen. Von oben hat man dann einen sehr schönen Blick über die Anlage. Zum Tempel gehört auch ein riegiger liegender Buddha, auf meinem Bild zu sehen. Dann gibt es noch einen goldenen sitzenden Buddha, dort kann man oft Einheimische beim Gebet sehen. Auf der Rückseite dieses Gebäudes befindet sich auch noch ein kleiner, goldener, dicker Buddha.
Dieser 1491 erbaute Tempel lag auf dem Gelände des alten Königspalastes, dessen Fundamente noch sichtbar sind. Er diente als königliche Privatkapelle. Die drei Chedis sind nicht sehr gut restauriert. (Bild ganz oben) Sie enthalten die Asche von König Ramathibodi II., seines Vaters und seines Bruders. Um die Chedis herum exestiert nur noch ein Ruinenfeld, durch das man in Ruhe spazieren kann. Der Königspalast hatte einmal beachtliche Ausmaße, man hat Stallungen für 100 Elefanten gefunden, was auf die Restgröße schließen lässt. Nachdem die Birmesen alles in Schutt und Asche gelegt hatten, bauten die Herrscher im neuen Bangkok aus den Ziegelsteinen der Ruinen Befestigungswälle.
Direkt am Eingang dieser Tempelanlage liegt der nach einem Brand in den 60er Jahren wieder aufgebaute Tempel Vihara Phra Mongkol Bophit. Darin sieht man einen 12 m hohen sitzenden Buddha aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Tempel mit seinem großen Parkplatz und zahlreichen Souvenirläden ist Ausgangspunkt vieler Touren durch Ayutthaya. Auf dem Bild ist ein typisch thailändischer Kiosk zu sehen, 1991 auf dem Parkplatz fotografiert. 1998 habe ich ihn nicht mehr gefunden....
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