| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Buschgeschichten | Site-Map | HOME |

WILDHUNDE - Oktober 2019

Im Kruger hatten wir bisher schon oft Glück mit Wildhundsichtungen. Neben Einzelsichtungen in divversen Jahren habe ich eine besonders schöne Begegnung auch auf der Buschgeschichten-Seite Die ruhenden Wildhunde beschrieben. Auch im Oktober 2019 waren wir wieder im Park unterwegs und ein paar Tage wohnten wir außerhalb in der schönen Umoja Bushvilla nicht weit entfernt vom Phalaborwa Gate. Da gerade eine extreme Hitze und Dürre herrschte, sind wir jeden Tag in den Park gefahren, um dort an den Wasserstellen Tiere zu beobachten.

An einem Tag hatten wir dann um die Mittagzeit Glück. Auf der asphaltierten H 14 in Richtung Mopani bewegten sich Tiere auf der Fahrrbahn. Beim Näherkommen erkannten wir sie: Wildhunde, die gerade eine Hyäne verscheucht hatten. Wir waren ganz alleine vor Ort und hielten mit etwas Abstand an, um die Tiere zu beobachten. Ein weiteres Auto näherte sich auf der Gegenfahrbahn, auch dieses hielt an und die Insassen freuten sich über die seltene Sichtung.

Ein Rudel Wildhunde ist schnell und tödlich. Ihre Betriebsgeschwindigkeit beim Hetzen ist 60 km/h, ihre Ausdauer übertrifft sogar die der Hyänen. Zu ihren bevorzugten Beutetieren zählen vor allem Antilopen, aber auch Gnus, Büffel, Zebras und Kaninchen. Afrikanische Wildhunde brauchen ein sehr großes Revier, um überleben zu können. Es kann 500 Quadratkilometer und mehr umfassen.

Schienbar hatten diese Tiere hier gerade zuvor ganz in der Nähe eine Beute erlegt, die aber leider für uns uneinsehrbar hinter einem Hügel irgendwo im Busch lag. Die Schnauzen waren noch blutig und Erwachsene und Halbstarke liefen immer wieder nervös hin und her über die Straße.

Sie waren wachsam, um ein Zurückkommen der Hyäne zu verhindern und diese wieder gemeinsam verscheuchen zu können. Denn ihre gefährlichsten natürlichen Feinde sind neben den Löwen auch Hyänen, denen vor allem junge Wildhunde zum Opfer fallen. Die Hyäne kam auch noch einmal näher, wurde aber sofort angegriffen.

Gegen Hyänen setzen sich Wildhunde selbst dann zur Wehr, wenn sie in der Unterzahl sind. Hungrigen Löwen hätten sie ihre Beute sofort überlassen, da haben sie keine Chance.

Die bunten Hunde haben eine Körperlänge von 80 bis 100 Zentimetern, einen 35 Zentimeter langen, buschigen Schwanz und langen Beine. Ein ausgewachsenes Tier bringt 25 bis 30 Kilogramm auf die Waage, Weibchen sind sind etwas kleiner als die Männchen. Kein Afrikanischer Wildhund sieht aus wie der andere, denn jdes Tier trägt auf der schwarzen Grundfarbe ein individuelles Muster aus braunen, rötlichen, gelben und weißen Flecken.

Eines der Tiere aus dieser Gruppe trug ein Funkhalsband. Die Tiere leben ausschließlich in Rudeln mit zehn bis 30 Tieren, wir sahen hier nur 5-6 Tiere, die anderen waren wahrscheinlich noch bei der Beute.

Wir konnten sie aber eine ganze Weile beobachten und in Ruhe fotografgieren, ihre Interaktion miteinander war beeindruckend. Auf dieser Seite zeige ich Euch einfach ein paar Bilder, die bei dieser Begegnung entstanden sind.














| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Buschgeschichten | Site-Map | HOME |

| Datenschutz | Impressum |