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RUTA 25 UND DOLAVON

Am frühren Morgen verließen wir den kleinen Ort Los Altares wieder in Richtung Küste. Tagesziel war die nächste Unterkunft La Calandria bei Puerto Madryn. Eigentlich wollten wir uns noch ein wenig die Felsformationen in der Umgebung ansehen, leider regenete es und die Wolken hingen tief. So sahr die Landschaft gleich ganz anders aus als noch am Abend zuvor, als wir bei Sonnenschein durch die schönen Canyons fuhren.

Kurz hinter der Ortsausfaht in Richtung Küste steht auf der rechten Seite ein Schild, das auf Felsmalereien der Tehuelche, die nomadischen Jäger der Region, hinweist. Hier an den Pinturas Rupestres haben wir angehalten und sind ein paar Meter zu einer offenen Höhle gelaufen. Dort konnten wir nichts finden, aber an der feslwand gegenüber konnten wir die alte Malerei an den Wänden erkennen. Ein 93*53 cm großes Motiv aus rötlichen mineralischen Pigmenten. Leider hatten sich auch einige Schmierfinken an der Wand verwewigt.

Noch einmal fuhren wir auf der Ruta 25, diesmal mit schlechterem Licht und tief hängenden Wolken in Richtung Küste. Bis nach Puerto Madryn, unserem Tagesziel, fährt man von hier aus noch 351 Kilometer.

Auf dem Weg in Richtung Osten kommt man nach 100 Kilometern durch die kleine Ortschaft Las Plumas, hier überquert man den Fluss. Das Dorf hat eine Tankstelle, ein Restaurant und Coffee-Shop, dort kann man eine Pause machen und ein Sandwich kaufen, dessen Brot von den lokalen Frauen gebacken wird. In der Umegebung fanden gerade einige Bauarbeiten an der Ruta 25 statt. Das war auch sehr nötig, denn hier gab es Schlaglöcher ohne Ende und man musste sehr vorsichtig fahren. Den örtlichen Verkehr und die LKW´s schien das nicht zu stören, die brausen mit hoher Geschwindigkeit vorbei.

Hinter Las Plumas wird die Landschaft wieder flach, man verläßt das Flusstal und weit im Hintergrund verschindet die malerische Felslandschaft. Am Wegrand nur noch Zäune und ab und zu ein paar Schafe, Pferde oder Guanakos. Wir sahen ein Mara in einer falchen Lehmpfanne und Raubvögel. Nach 100 Kilometern endlich ein Hügel, von dem aus man die zurückgelegte Strecke überblicken kann.





Dolavon

Die walisischen Einwanderer, die sich bei Trelew in Gaiman, Dolavon und im Valle de los Mártires niederglassen haben, führten damals ein hartes Leben und prägen heute noch die Kultur der Region. Da sie gläubig waren bauten sie im unteren Chubut River Valley fast drei Dutzend Kapellen, von denen viele heute noch stehen.

Bei unserem ersten Besuch vor 11 Jahren hatten wir eine Nacht im malerischen Ort Gaiman verbracht. Daher wollten wir uns dieses Mal den 19 Kilometer entfernten Nachbarort Dolavon ansehen, der für seine Wassermühlen bekannt ist. Hier leben gut 3.000 Einwohner und wir konnten im hübschen Ort nach der langen Fahrt ein wenig spazieren gehen.

Der Name ist walisisch und setzt sich zusammen aus Dol (Wiese) und afon (Fluss). Die ersten Einwanderer kamen im Jahr 1865. Die Chubut Railway wurde im Jahr 1915 erbaut und verband die Siedlung mit Trelew, die Stadt wurde offiziell im Jahre 1919 gegründet. Dolavon wurde ein Zentrum der Weizenproduktion unter Verwendung von Bewässerungskanälen zum Ausgleich für das aride Klima. Eine alte Mühle mit Wasserrad ist heute ein Museum, das hatte leider geschlossen. Hier sind Informationen zur Antiguo Molino Harinero de Dolavon.

Ein Kanal mit strömenden Wasser durczieht den ganzen Ort und dort hat man überall alte Schöpfmühlen angebracht. Die meisten funktionieren noch und zeigen, wie früher mittels Wasserkraft die Felder bewässert wurden. Ausserdem findet man hier die offiziellen Gebäude der Kommune, schöne Picknickplätze, Kinderspielplätze mit Dino-Figuren und Bänke. Über mehrere Brücken kann man die Seiten wechseln.

Nach dem Spaziergang in Dovalon fuhren wir noch kurz nach Gaiman, wo wir unsere damalige Unterkunft Plas Y Coed auf Anhieb wieder fanden. Ganz so malerisch wie vor 11 Jahren fanden wir Gaiman dann nicht mehr, der Verkehr war heftig. So machten wir uns auf den Weg ins noch einmal 100 Kilometer entfernte Puerto Madryn.




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Dolavon

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