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Der Vulkan Tromen ist ein 4.114 Meter hoher Schichtvulkan im Nordosten der Provinz Neuquen und der zweithöchste Berg im argentinischen Patagonien, nach dem Vulkan Domuyo mit 4.709 Metern, der 70 Kilometer entfernt in Richtung Nord-Nordwest liegt. Ihn haben wir ebenfalls besucht, auf der Seite Aguas Calientes zu sehen.
Der Name Tromen bedeutet "Reed" oder "Binse" in der Sprache der Mapuche. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Lago Tromen, der sich am Vulkan Lanin weiter südlich befindet. Der Tromen wird auch Pun Mahuida genannt, was so viel bedeutet wie: Schwarzer Hügel, von Wolken bedeckt.
Der Vulkan mit seinen sanften Hängen ist für geübte Bergsteiger nicht sehr schwer zu erklettern. Als wir vor Ort waren herrschte strahlendes Frühlingswetter mit blauem Himmel und milden Temperaturen. An der Lagune parkte ein Auto und mitten in der Wand konnten wir das Lager der gerade anwesenden Bergsteiger erkennen, das Zelt war ein gelber Punkt in der mächtigen Wand. Die Männer selbst haben wir trotz Fernglas nicht gesehen. Offenbar ist der Auf- und Abstieg nicht innerhalb eines Tages machbar, deshalb richten sich die Kletterer auf halber Höhe ein Biwak ein.
Mehr dazu auf dieser Seite: www.summitpost.org.
Der Vulkan ist Teil der Cordillera del Viento, liegt aber eher isoliert und dominiert die Landschaft rund um den Ort Chos Malal. Der letzte Ausbrauch war im Jahr 1822, er hinterließ dunkle Lavazungen an den Flanken des Vulkans. Der Gipfel des Tromen wird von zwei überlappenden 3,5 Kilometer weiten Calderas geteilt. Die Lavaströme am Tromen haben teilweise den Rad der nördlichen Caldera überflutet, die jüngsten stammen aus Flankenöffnungen im Norden und der Nordost-Seite des Vulkans. Sie liegen heute noch gut sichtbar inmitten der grünen Flanken bis hinunter zur Lagune. Die gegenüber dem Berg klein wirkenden Lavazungen sind aus der Fußgängerperspektive ganz schön hoch, sicher 15 bis 20 Meter.
Je nach dem aus welcher Richtung man den Tromen sieht, ändert er sein Aussehen. Bei unserem Besuch im Oktober hatte er noch eine Schneehaube vor blauem Himmel. Das machte ihn noch beeindruckender, im Sommer taut der Schnee dann oben meist komplett weg.
Wir sahen ihn das erste Mal als wir über die Ruta 7 von Neuquen nach Chos Malal fuhren. Von dort aus machten wir dann einen Tagesausflug, der uns einmal rund um den Berg führten sollte. Doch statt die längere Route über Barrancas zu fahren, kamen wir auf einer heftigen Nebensrecke ab Buta Ranquil dem Vulkan sehr nahe. Mehr zu dieser spannenden Fahrt findet Ihr auf der Seite Nebenstrecke. Unten auf dem Video ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Strecke zu sehen.
Rund um den Tromen befinden sich ein 30.000 Hektar grosser Provincial Park und eine Lagune mit dem gleichen Namen. Diese Lagune bietet vielen Vögeln einen Lebensraum, darunter dem Schwarzhalsschwan und dem Austral-Flamingo. Auch zu diesem Stück Natur gibt es eine eigene Seite: Schöne Lagune.
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