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| Bambusweg |
Von Arroyo Callvuco sind es noch 17 Kilometer bis Pampa Linda und 25 Kilometer bis zum Endpunkt der Strecke am Cerro Tronador. In Pampa Linda gibt es zwei Campinplätze und ein Restaurant. Vor der Tür blühten gerade die Osterglocken und rundum war alles sehr grün. Man ist hier auf viele Besuchergruppen eingestellt, die Karte ist übersichtlich, wir haben hier am späten Nachmittag nur einen Kaffee getrunken auf der Rückfahrt.
Ab hier darf die restliche Strecke jederzeit wieder in beiden Richtungen befahren werden. Auf dem Weg zum Cerro Tronador ist eine Abzweigung zum Wasserfall Saltillo las Nalcas ausgeschildert. Wir haben unseren Renault Duster im Grünen geparkt und von hier aus hat man einen schönen Blick durch das Tal auf den mächtigen Berg. Umgeben von typischen Coihue und Lenga Wäldern (Südbuchen) lag er beeindruckend ohne Wolken vor uns, der höchste Berg in der Region.
Den Wasserfall Saltillo las Nalcas konnten wir von unserem Auto aus schon sehen. So aus der Entfernung sieht man sogar zwei übereinander liegende Fälle. Wenn man später dann direkt darunter steht, dann ist der Blick auf den oberen Wasserfall leider versperrt.
Über eine kleine Brücke überquert man den kristallklaren türkisen Río Manso Medio, das Bachbett eines seitlichen Zulaufs ist knallig orange gefärbt. Ein schöner Kontrast. Ab hier folgt man einem dem ausgeschilderten Pfad, der am Ende direkt vor einem beeindruckenden Wasserfall endet. In die andere Richtung kann man bis nach Pampa Linda wandern. Der Weg führt vorbei an Bäumen mit mächtigen Flechten, ein Zeichen dafür, dass es das Wetter hier nicht immer so gut meint wie an diesem Tag. Wunderschöne orange Blüten am Wegrand und kleine Singvögel in den Büschen begleiteten uns auf dem Pfad zum Wasserfall.
In dieser schönen Umgebung von Lärchen und Moosen kann man die Flechten auch von Nahem bewundern, die hier in den Bäumen und Sträuchern hängen. Der Pfad ist einfach zu begehen und wir waren hier ganz alleine unterwegs.
An Stellen wo es matschig ist, weil ein Bach den Weg quert oder manchmal den Weg zum Bachbett macht sind Holzbohlen ausgelegt. Am Ende kommt man durch einen dichten Bambuswald, der größte Teil war aber leider vertrocknet. Wahrscheinlich hatte der ganze Bambus in der Region ein paar Jahre zuvor geblüht, einen ähnlich traurigen Anblick bot auch der berühmte Bambuswald an der Puente Romano in Llao Llao.
Am Ende des Pfades hört man ihn schon und steht dann unmittelbar vor dem unteren Teil des Wasserfalls. Er stürzt hier ca. 20 Meter tief von einem Felsvorsprung hinab ins Tal. Ein schöner, sehr grüner Ort mit viel Feuchtigkeit, an dem üppige Pflanzen wachsen. Hier haben wir eine Rast gemacht und die Einsamkeit genossen, in der Hochsaison ist es sicherlich ziemlich voll hier.
Wir konnten eine Zeit lang in Ruhe umherwandern, fotografieren und filmen. Unser Stativ hatten wir dummerweise im Auto liegen gelassen.
Den gleichen Weg durch den Bambuswald ging es dann wieder zurück, erst kurz vor der Brücke kam uns noch ein anderes Paar entgegen.
Von hier aus fuhren wir dann weiter bergauf. Fast am Ende des Weges erreicht man den Gletscher Río Manso, allgemein bekannt unter den Namen Ventisquero Negro, da er mit Erde, Sand und Steinen bedeckt ist. Bilder und Infos habe ich auf einer Extra Seite zusammengefasst.
Eigenes Video zum Thema
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