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SALTA LA LINDA

Salta, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordwesten Argentiniens, war der Start- und Endpunkt unserer Rundreise. Die Stadt im Valle de Lerma an den Ausläufern der Anden trägt auch den Beinamen "La Linda" - die Schöne - denn sie ist berühmt für ihre alte spanische Kolonialarchitektur in der Altstadt. Auf einer Höhe von 1.187 m ü. M. gelegen wird Salta vom Río Arenales, einem Quellfluss des Río Salado, und von den Hausbergen 20 de Fabruaro und den 1.454m hohen San Bernando umgeben. Auf letzteren führt seit 1988 eine Drahtseilbahn, die Teleférico, hoch zur besten Aussicht über die Stadt.

In Salta sind die Sommer mild und die Winder warm und trocken, bei einer durchschnittlichen Temperatur um 22 °C lässt es sich hier gut leben. Januar und Februar sind die Monate mit den meisten Niederschlägen. Hier im Norden lebt man zudem um einiges preiswerter als in anderen Landesteilen, das merkt man auch als Tourist beim Einkaufen oder beim Essen gehen. Probieren sollte man hier auf jeden Fall die berühmten Empanadas, das sind leckere gefüllte Teigtaschen, für die Salta im ganzen Land berühmt ist. Sie werden im benachbarten Bolivien auch Salteñas genannt.

Bekannt ist auch der Wein aus der Provinz Salta. Ein gut ausgeschilderter Rundweg führt zu den Bodegas in den Weinorten Cachí, Molinos, Angastaco, San Carlos und Cafayate.

Flüge aus Buenos Aires kommen am Flughafen "El Aybal" an, der 9 Kilometer außerhalb der Stadt liegt und über die Ruta National Nº 51 mit dieser verbunden ist. Eine Fahrt mit dem Taxi kostete 2009 ca. 25 Pesos. Es gibt Flüge von Salta nach Buenos Aires, Córdoba, Tucumán und Jujuy mit diversen Airlines.

Die Straßen führen in allen 4 Himmelrichtungen aus Salta heraus. Die Ruta 9 in Richtung Norden schlängelt sich über die Berge in die benachbarte Provinzhauptstadt San Salvador de Jujuy und in Richtung Osten hinunter in die grünen Wälder der Yungas. Wer der Ruta 51 folgt, der fährt in Richtung San Antonio de los Cobres hinauf in die Puna. Die meisten werden Salta in Richtung Süden über die Ruta 68 verlassen. Diese Strecke führt durch das Valle de la Lerma vorbei am Stausee Embalse Cabra Corral und weiter durch die Quebrada de las Conchas nach Cafayate. Unterwegs zweigt die Ruta 33 in Richtung Cachi ab, ebenfalls eine beliebte Touristenroute.

Salta hat ca. 460.000 Einwohner und ist somit die achtgrößte Stadt Argentiniens. Abgesehen von den schönen Bauten rund um die Plaza bietet die Stadt vor allem Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten für die Menschen aus der meist ländlichen Umgebung. Und, wie alle argentinischen Städte, viel Verkehr. Die Abgase rauben einem in den engen Straßen oft die Luft zum atmen. Wir haben nahe des Zentrums im Hotel Casa Real gewohnt, von dort kann man alles Sehenswerte gut zu Fuß erreichen. Wer es lieber ruhiger mag, dem empfehlen wir den noblen Vorort San Lorenzo, der mit Salta durch Linienbusse und eine Art Autobahn verbunden ist. Dort haben wir eine Nacht im Mini-Hotel El Castillo gewohnt.



Stadtrundgang

Die alte Kolonialarchitektur macht die Hauptstadt der Provinz Salta zu einem der interessantesten Orte des Nordens. Die Regierung erließ hier ein Gesetz, nach dem im Zentrum der Stadt Bauten, die im typischen spanischen Kolonialstil gebaut wurden, günstigere Steuertarife bekamen. Aber nicht nur die Gebäude, auch folkloristische Aktivitäten und alte Traditionen werden von vielen Bewohnern gepflegt und im Alltag praktiziert, in der Küche, bei Musik und Tanz oder lokalen Feiern. Im April findet ein Kulturfestival statt, das einen ganzen Monat lang kulturelle Vorstellungen, Handarbeitsausstellungen und Konzerte bietet.

Wer Verkehr und viele Menschen nicht scheut, der fühlt sich hier in der Innenstadt sehr wohl. Es gibt einige schöne Kirchen zu besichtigen, die sich alle rund um die Plaza 9 de Julio mit einem gut besuchten, 1992 renovierten Stadtpark mit altem Baumbestand, gruppieren. Luxuriöse Herrschaftshäuser und die kolossale Kathedrale, dreischiffig und mit viel Prunk im Innern, erinnern an den frühen Reichtum. Dieser spiegelt sich auch in zahlreichen Brunnen und Denkmälern wieder. Wer sich für Kultur interessiert, der kann in Salta auch viele Museen besuchen. Bekannt geworden ist das Museo de Arqueología de Alta Montaña (MAAN Salta), wo man die Mumien dreier Inkakinder betrachten kann, die man auf dem 6.700 Meter hohen Gipfel des Vulkans Llullaillaco erfroren gefunden hat. Sie wurden durch das eisige trockene Klima über 500 Jahre so konserviert, dass sie in sehr gutem Zustand erhalten sind.

Die Straße La Balcarce durchkreuzt die Innenstadt, von der Av. Belgrano bis zur früheren Eisenbahnstation. Rechts und links dieser einen Kilometer langen Straße sind der Justizpalast und andere historische Gebäude zu finden. Besichtigen sollte man auch das Kloster San Bernardo und die Kirche San Francisco. Letztere ist ein Nationaldenkmal in prächtigen Farben, im Inneren findet man Statuen und Bilder wie die Nuestra Señora de las Nieves. Oben auf dem Foto ist der Innenraum zu sehen.

Rund um die Plaza findet man Restaurants, Cafés und Live-Musik bis zum frühen Morgen. Am Abend werden die wichtigsten Gebäude beleuchtet, somit ist Salta kurz vor und nach Sonnenuntergang besonders schön. Bei einem nächtlichen Spaziergang durch die Straßen kann man zusammen mit den Salteños das nächtliche Leben genießen. Wer Einkaufen will, der findet rund um die Plaza auch Arkaden und Fußgängerzonen. An vielen Stellen sind weitläufige Ladenstrassen innerhalb der Gebäude und nur durch einen unscheinbaren Eingang zwischen zwei Restaurants oder Geschäften erreichbar.

Shoppingmeile der Stadt ist die Calle Alberdi, hier herrscht viel Leben und munteres Treiben. Es gibt zahlreiche Elektronikgeschäfte, Kleidung, massig Schuhgeschäfte und alles für den täglichen Gebrauch. Die Kleidung entspricht aber nicht ganz unserem europäischen Geschmack, nur wenige Geschäfte bieten schöne Dinge aus Silber oder Holz und hochwertige Schuhe, die sind dann auch entsprechend teuer - wenn auch immer noch viel günstiger als Buenos Aires. Touristen kaufen hier Lederwaren, Sachen aus Wolle und Kaktusholz oder indianische Handarbeiten. Ein moderner Flachbildschirm kostete in Euro umgerechnet allerdings in 2009 mehr als das doppelte wie in Deutschland.

Wer nicht zu Fuß durch Salta gehen will, der nimmt den offenen, schwarz-roten Bus Turístico Salta. Dieser "Hop on - Hop off"-Bus fährt täglich 12 Stunden lang durch die Stadt und bietet diverse Stops an: Belgrano Square, Balcarce, Batalla de Salta, Palacio Legislativo, Kathedrale, Convento, Monumento a Quemes, Virrey, Portezuelo, Parque San Martín, La Viña, Paseo de los Poetas, Mercado Artesanal und Cabildo. Touren in die Umgebung können Touristen ohne Leihwagen überall in Salta buchen.



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