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Den Pass Abra del Infiernillo von Cafayate über Amaichá del Valle nach Tafí del Valle sind wir gleich zwei Mal gefahren: einmal auf dem Hinweg von Salta kommend und dann noch einmal auf dem Weg nach Fiambalá in der Provinz Catamarca. Geplant war eigentlich nur letzteres, denn wir wollten am ersten Tag ursprünglich von Rosario de la Frontera über San Miguel de Tucumán und über die Bergkette der Nevado del Aconquija von Süden aus hinauf bis nach Tafí reisen und später dann nach Norden über den Pass aus dem Tal hinaus.
Leider machte uns Alamo einen Strich durch die Rechnung, weil es angeblich Probleme mit unserer Kreditkarte gab. Als wir das Auto dann am Abend endlich übernehmen konnten war es schon zu spät für die Fahrt nach Rosario de la Frontera.
So hatten wir das Vergnügen, den Pass Abra del Infiernillo mit verschiedenen Lichtstimmungen zu befahren. Einmal bergauf am Nachmittag bei bedecktem Himmel und mit Wolken. Schöner war es bergab am frühen Morgen, nicht nur mit der besseren Aussicht sondern auch bei strahlend blauem Himmel.
Bei der R 307 handelt es sich um eine teilweise sehr schlechte Strecke. Sie ist zwar asphaltiert - bis auf einige kürzere Stücke Schotter - auf der Höhe gibt es aber viele große und tiefe Löcher und Querrillen, so dass man nur recht langsam fahren kann. Selbst mit unserem Allradfahrzeug mussten wir aufpassen, obwohl man vor den meisten Vertiefungen so keine Angst haben mußte. Kleine Autos hatten größere Schwierigkeiten, denn Frost und Hitze haben hier ganze Arbeit geleistet. Auf die anderen Autos muß man mit dem Geländewagen mehr acht geben als auf die Löcher, denn die Angst der anderen Fahrer vor dem Achsbruch bring sie zu abrupten Brems- und Ausweich-Manövern.
In der Nähe von Tafí wurde im Oktober 2009 gerade fleißig gearbeitet und einige Kilometer waren ganz neu geteert, wahrscheinlich findet man in einigen Monaten überall eine frische und glatte Straße vor. Die Verbindung zwischen den beiden wichtigsten Ferienorten der Region möchte man bestimmt leichter zugänglich machen.
Wer hier fährt der kann den großen Kontrast zwischen dem Westen und Osten des Tales von der halben Höhe der Passstraße aus besonders gut erkennen: schaut man nach Osten, dann sieht man die grünen Weiden, meist unter einem Wolkendach. In Richtung Westen liegt eine wüsten- und halbwüstenartige Landschaft mit Kandelaberkakteen (Cordones) an den Hängen.
Für die 60 Kilometer lange Fahrt von Tafí del Valle nach Amaichá del Valle brauchten wir mit einigen Fotostopps ganze 2 Stunden. Unterwegs hat man eine schöne Aussicht auf die Aconquija-Berge und die Calchaqui Gipfel - wenn das Wetter mitspielt. Der Pass liegt auf 3.040 Meter über dem Meeresspiegel und oben war ziemlich kalt und windig. Es gibt an der Strecke ein paar Aussichtspunkte für ein schönes Foto. An einem stand sogar ein geschmücktes Lama als lebendige Touristenfalle, wer dort hält wird sofort von Händlern belagert.
Einen Aussichtspunkt haben wir leider verpasst, weil wir uns nicht ordentlich informiert hatten: Irgendwo auf der Bergseite von Amaichá del Valle steht in der ersten scharfen Kurve hinter dem Ort ein kleines weißes Schild "Observatory". Da stand sogar ein Kuppelförmiges kleines weißes Gebäude im Hang. Nun gut, eine Art Hobby-Sternwarte, haben wir uns gedacht. In Wirklichkeit handelt es sich um das Astronomical Observatory of Ampimpa, welches sogar eine Webseite auf englisch hat.
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Die Passstraße
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