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Das Hotel Dulce Limay haben wir nur wegen seiner Lage gebucht, weil es mitten auf dem Weg zwischen Balenario El Condor an der Küste und Chos Malal in den Bergen liegt. Da wir am nächsten Tag auf der Ruta 7 weiter fahren wollten, fanden wir es netter, schon im Westen außerhalb der Großstadt Neuquen zu wohnen. So hatten wir den Stadtverkerh zwar am Ende des langen Fahrtags mit über 600 Kilometern meist langweiliger Strecke, dafür konnten wir den nächsten Tag frisch und ohne Berufsverkehr am Morgen beginnen.
Das Dulce Limay Hotel ist das neueste Hotel in Neuquén. Es wurde erst im September 2011 eröffnet und verfügt über 25 Zimmer. Vor dem Haus, direkt an der Straße, gibt es überdachte Parkplätze für alle. Eigentlich ist es vom Aufbau her eher ein Motel, nur sind die Zimmer über einen Hotelflur von innen zu erreichen. Hinter dem Haus liegt eine Terrasse, die aber noch möbliert werden musste und nicht geöffnet war.
Das Hotel Dulce Limay bietet einen kostenlosen Wi-Fi Zugang an, der hier recht schnell ist. Limay ist der Name eines der Flüsse der Provinz Neuquen. Die Legende besagt, dass, wenn man Wasser aus dem Limay Fluss trinkt, wird man immer nach Neuquen zurückzukehren wollen.
Geöffnet ist 365 Tage im Jahr. Direkt gegenüber auf der anderen Strassenseite sind Hügel mit weißen Kreuzen und einigen Altären, die Zufahrt zum Hotel ist durch ein riesiges Schild nicht zu verfehlen.
Das Hotel bietet Service rund um die Uhr, das gilt auch für die Rezeption. Die befindet sich im Eingangsbereich in einem riesigen Raum, der gleichzeitig auch Fernsehrraum und Restaurant ist. Davon geht durch eine Glastür getrennt ein langer Gang ab, an dem die Zimmer liegen.
Wir waren die einzigen ausländischen Gäste, das Hotel war sonst mit Einheimischen belegt, die auf den nahen Gas- und Ölfeldern arbeiten. Meist waren es wohl auswärtige Ingenieure oder Techniker, die hier mit Vollpension eingebucht werden.
Das Hotel Dulce Limay liegt direkt an der Ruta Provincial 7 zwischen Centenario und Neuquén.
Der General Perón International Airport befindet sich 13 Kilometer vom Hotel entfernt.
Die Zimmer des Hotels Dulce Limay Neuquen sind mit Flachbild-TV mit Dutzenden von nationalen und internationalen Kanälen, einem kleinen Kühlschrank, Telefon, kostenlosem WLAN-Internetzugang und eigenem Bad ausgestattet. Sie haben eine eigene Temperaturregelung, mit Klimaanlagen im Sommer oder Heizung im Winter nach Wunsch. Es gibt sogar einen 24 Stunden Zimmerservice und man kann waschen lassen, diese Angebote haben wir aber nicht genutzt. Sogar seine Haustiere darf man mitbringen.
Das Zimmer war zwar einfach vom Ambiente, aber sauber. Der Ausblick aus dem Fenster ist weniger schön, wir haben direkt auf den Parkplatz geguckt. Von der lauten Hauptstraße dahinter hat man nachts aber überraschend wenig gehört.
Unser Zimmer verfügte neben dem Doppelbett auch noch über ein Etagenbett, so kann eine Familie oder 4 Arbeiter in diesem Raum untergebracht werden. Das erinnerte irgendwie an den Charme einer Jugendherberge.
Das Bad ist grau gefliest und einfach, bietet aber alles, was man für eine Nacht braucht. Sogar ein Föhn ist hier vorhanden, die Dusche ist bequem und hat eine stabile Duschwand statt dem sonst üblichen Vorhang.
Als wir zum Frühstücken kamen waren die anderen Gäste alle schon zur Arbeit. Das Personal wunderte sich schon, wann es endlich unser Zimmer machen könnte, durch die übrigen Räume war der Service schon fast komplett durch. So hatten wir das ganze Restaurant für uns alleine, das Buffet in der Ecke neben der Küche war aber noch aufgebaut. Hier bekam man wieder die typisch argentinischen Frühstückszutaten wie Toast, Medialunas, Kaffee zum zapfen und Tee zum selber aufgießen, dazu abgepackt Butter, Schmierkäse, Dulce de Leche und Marmelade.
Bei der Ankunft fragten wir die nette Dame an der Rezeption nach dem Abendessen. Leider sprach hier niemand Englisch und so verstanden wir von der schnell gesprochene Antwort nicht alles. Hamburger mit Fritten gab es und irgendwas mit Pasta. Auf Nachfrage zeigte sie uns ein Bild von Pasta auf ihrem Smartphone, aber diesen Teil hatten wir verstanden. Da man mit Nudeln in Argentinien eigentlich nichts falsch machen kann, mit fettigen Fritten aber schon, bestellten wir die Überraschungspasta. Viel erwartet haben wir hier eigentlich nicht, aber der Geruch, der aus der Küche drang, war viel versprechend.
Als wir am Abend aus dem Zimmer kamen, saßen die übrigen Gäste schon alle im Restaurant. Im Hintergrund lief natürlich der Fernseher mit Sportberichten. Niemand trank hier Alkohol, alle hatten Softdrinks wie Cola oder Limo vor sich.
Das hielt uns aber nicht davon ab eine große Flasche Quilmes Negra zu bestellen und uns die Wartezeit auf das Essen damit zu verkürzen. Serviert wird hier erst ab 21:00 Uhr.
Wir bekamen dann auch ziemlich schnell unser Essen und staunten sehr: Auf der Pasta lag Estefado, ein langsam geschmortes Stück Rindfleisch mit Tomaten, zart gekocht und wunderbar duftend. Mit Markknochen, Fettrand und viel Fleisch dran. Sehr lecker. Dazu hatten wir uns noch spontan einen Ensalada Mixta bestellt. Der war lecker dazu, aber eigentlich nicht nötig, denn die Portion war üppig.
Man hat hier zwar nicht viel Auswahl, aber auch die Hamburger am Nebentisch waren riesig und sahen gut aus. Eigentlich haben fast alle außer uns den Hamburger genommen - das Estefado war wohl zu sehr Küche wie bei Muttern.
Da Argentinier einen süßen Zahn haben und sich die meisten Männer nebenan eine Nachspeise bestellten, konnten wir einem kleinen Mandeleis auch nicht widerstehen.
Am Ende betrug die Rechnung dann günstige 170 Pesos. Dafür war das Ambiente dann eher Kantine als Restaurant.
Das Hotel Dulce Limay ist für eine Nacht in Ordnung, leckere, einfache Küche und Jugendherbergs-Charme.
Im Oktober 2014 waren wir für 1 Nacht hier.
Hier ist die Webseite: www.hoteldulcelimay.com.ar.
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