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Die letzte Nacht vor dem Rückflug nach Buenos Aires wollten wir in Bariloche in einer schönen Unterkunft verbringen und am Abend als Abschluss der Reise noch einmal schön Essen gehen. Als bestes Restaurant wurde überall das Restaurant Butterfly gelobt und wir entschlossen uns zu einem Besuch. Es gefiel mir zwar nicht, dass man sich für eine von zwei Schichten entscheiden musste, aber wir reservierten schon Monate vorher über das Internet den späten Termin. So konnten wir von San Martin de los Andes anreisen und bei Tageslicht noch unser Hotel genießen.
Die Charming Luxery Lodge suchten wir uns aus, weil sie fußläufig zum Butterfly Restaurant in der gleichen Straße am Seeufer liegt. Die Bilder haben uns gut gefallen und der Preis über booking.com zur Nebensaison war ein Sonderangebot. Schon zu Beginn der Reise im Peninsula Petit Hotel bei Llao Llao schwärmte der Rezeptionist von der Charming Luxery Lodge und ihrer guten Küche. Da hatten wir etwas, auf das wir uns 3 Wochen lang freuen konnten.
Die Anfahrt nach Bariloche war wenig erfreulich, denn am Pass hatte es heftig geschneit und die Fahrt mit Sommerreifen war sehr stressig. Im Hotel angekommen besserte sich das Wetter und die Sonne kam sogar heraus. Parken konnten wir direkt vor dem Eingang und wurden an der Rezeption mit hervorragenden Englischkenntnissen begrüßt, eingewiesen und auf eine Tasse Kaffee im Restaurant eingeladen. Das tat gut.
Leider musste man uns mitteilen, dass unser Termin im Restaurant Butterfly abgesagt wurde. Dort hatte es gerade in der Küche gebrannt und das Restaurant blieb ein paar Tage geschlossen. Wir betrachteten es als Schicksal und waren eigentlich gar nicht traurig, denn so konnten wir bei dem kalten Wind gemütlich im Hotel bleiben und hatten ja schon im Vorfeld von den Auszeichnungen des Küchenchefs gehört. Man reservierte für uns gleich den schönsten Tisch im ganzen Restaurant mit Panoramablick über den See.
Am Nachmittag machten wir noch einen kurzen Spaziergang über das sehr steile Hotelgrundstück, das direkt am Ufer des Nahuel Huapi liegt. Unten am Ufer erstreckt sich ein schöner Strand namens Playa Bonita in einer Bucht, unten auf dem Foto zu sehen, und auf dem Hotelgrundstück gibt Wiesen und Sonnendecks mit Liegestühlen. Weiter oben verteilen sich die Häuser mit den Appartements rund um einen hübschen beheizten Außenpool, alle mit Panoramablick. Der angrenzende Spa-Bereich umfasst ein Hamam, eine Sauna und 2 Whirlpools und die Benutzung ist im Preis schon inkludiert.
Von Bariloche sind es 7,5 Kilometer auf der Hauptstraße Exequiel Bustillo nach Westen zur kleinen ungepflasterten Stichstraße Huan Huan, die nach rechts abzweigt und extrem steil zu einigen Seegrundstücken hinabführt. Das erste Grundstück rechts ist dann das der Charming Luxury Lodge. Wer die Stichstrasse verpasst, der muss wenden, denn es handelt sich wegen der Steigung um eine Einbahnstraße. Das Hotel ist aber gut ausgeschildert und liegt nur 7,5 Kilometer vom Zentrum von Bariloche und 12 km vom Skigebiet am Cerro Catedral entfernt.
Als Gast des Hauses hat man im Winter kostenfreien Eintritt zur Skilounge im Terrazas Shopping. Dort werden Skigymnastikkurse angeboten, man kann die Schließfächer nutzen und eine Tasse heiße Schokolade genießen.
Die Zimmer im Charming Luxury Lodge & Private Spa verfügen über einen Balkon mit herrlichem Blick auf den See sowie eine gut ausgestattete Minibar. Natürlich kann man sich auch Kaffee oder Tee auf dem Zimmer zubereiten.
Es gibt Suiten, Appartements und Residenzen. Wir hatten die einfachste Zimmerkategorie gebucht, hier eine Suite direkt im Haupthaus mit seperatem Eingang, das war für eine Nacht auch mehr als ausreichend. Die größeren Zimmer sind wunderbare Ferienwohnungen mit komplett ausgestatteter Küche, meheren Räumen und möblierter Terrasse. Die meisten Zimmer hier verfügen außerdem über ein Heimkino sowie ein privates Spa mit Aroma- und Ozontherapie, einen offenen Kamin aus Stein und eine Fußbodenheizung. Allerdings auch zu einem stolzen Preis
Auch bei den Suiten gibt es Unterschiede, sie sind zwischen 30m² und 60 m² groß. Unser Standard-Zimmer war das kleinste von allen und hatte keinen Balkon, den wir bei dem kühlen Wetter aber auch nicht vermisst haben. Die Architektur ist rustikal mit viel Holz, es gibt Holzgiebel und Fliesenböden. Es war zwar recht eng, bot aber alles was man braucht - vor allem ein sehr bequemes und breites Bett (1,80 x 2,00 Meter) mit sehr ausgefallenem Holz-Kopfende. Es warteten zwei Handtuch-Schwäne auf ihre Benutzung. Es gibt einen einen 26 Zoll LCD-Bildschirm und eine Klimaanlage, dazu Hausschuhe und einen Safe. Natürlich empfängt man hier auch das kostenlose Wi-Fi. In Schrank versteckt sich eine rudeimentäre Küche mit Mikrowelle, 2 Kochplatten und einer Kaffeemschine. Alles war in unserem Raum mit warmen Farben gestaltet, mit grüner Wandfarbe und rustikalem Dekor.
Im Bad eine große Badewanne mit Hydromassage und Seeblick beim Duschen in der Wanne durch ein Fenster. Eine Glasabtrennung sorgt vor Spritzschutz, sonst ist in dem kleinen Raum gerade noch Platz für das übliche Bidet und die Toilette.
An jedes Detail wurde gedacht, hier vermisst man wirklich nichts und wir hätten eigentlich hervorragend geschlafen. Wäre da nicht ständiges leises Gelaber aus dem Nebenzimmer gewesen. Die Nachbarn schauten scheinbar dauernd fern, schon am Nachmittag und auch noch weiter mitten in der Nacht. Als wir das beim Check-out erwähnten wurden wir verwundert angesehen, denn wir waren die einzigen Gäste in diesem Teil des Hauses. Unsere Vermutung: Wir haben den Fernseher von der Rezeption gehört, die kleine Suite im Hauptgebäude können wir daher nicht empfehlen.
Entsprechende der Preisklasse gibt es in der Charming Luxery Lodge nicht das übliche argentinische Frühstück, sondern ein üppiges Buffet. Wenn es auch nicht an das Frühstück im Peninsula Petit heran kam, es blieben keine Wünsche offen. Leckerer Kaffee, frische Obstsäfte und Obst, dazu nach Wunsch auch diverse Eierspeisen.
Wie oben schon erwähnt bleiben wir am Abend im Hotel, man hatte einen großen Tisch oben auf der Empore nur für uns beide eingedeckt. Es waren im Restaurant sonst aber auch nur Paare, somit hatten wir den Spitzenplatz und haben ihn keiner Gruppe weggenommen. Der Blick auf den See von hier aus war wunderbar, leider wurde es schon schnell dunkel.
Der Kellner sprach Englisch und war sehr freundlich, leider am frühen Abend alleine und mit dem gesamten Restaurant etwas überfordert. Aber wir hatten ja Zeit und genossen den Abend mit etwas mehr Pausen zwischen dem Essen als sonst.
Als Vorspeise entschied ich mich für Scallops, es kamen 10 kleine und sehr lecker zubereitete Jakobsmuscheln. Michael hatte sauer eingelegtes Kaninchen, das war reichlich und ebenfalls sehr lecker.
Dann folgte für mich ein Lamb-Rack mit einem ausgefallenen Birne-Gurke-Spinat-Salat. Leider war das Lamm zum Teil ein wenig zäh, dafür das Bife de Lomo mit Pellkartoffeln und süß eingelegter roter Paprika perfekt auf den Punkt Medium Rare. Auch die Nachspeise konnte begeistern, wir waren uns einig und bestellten beide Mousse au Chocolate mit hausgemachtem Zimteis und Espresso.
Zum Essen tranken wir eine Flasche Fin del Mundo Pinot Noir aus Neuquen, der uns an leider nur mäßig begeisterte. Die Weine der Familia Schröder vom Nachbarweingut gefallen uns besser.
Die Preise bewegen sich hier auf deutschem Niveau, wir haben an diesem Abend 835 Pesos gezahlt.
Die Charming Luxury Lodge bietet angenehmen Luxus in Top Lage.
Im Oktober 2014 waren wir für 1 Nacht hier.
Hier ist die Webseite: charming-bariloche.com.
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