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KINGS CREEK STATION

Etwa 36 km südlich des eigentlich Kings Canyon liegt die so genannte Kings Creek Station, eine echte Working Cattle Station, die es allerdings meisterhaft versteht, mit dem Tourismus ebenfalls Geld zu erwirtschaften. Ian and Lyn Conway gründeten die Station im Jahr 1981 und das Tourismusgeschäft muss hier eine wahre Goldgrube sein. Im Süden angrenzend an den Watarrka National Park befindet sich hier die einzige Übernachtungsmöglichkeit neben dem Kings Canyon Resort & Caravan Park im Umkreis von vielen hundert Kilometern. Am kleinen Kiosk halten die Torbusse von AAT Kings, dann kaufen alle ein Eis oder etwas zu Trinken, gucken sich die Kängurus im Gehege gegenüber an und steigen nach kurzer Rast wieder in den Bus zur Weiterfahrt.

Die Farm ist 1.800 km² groß und bietet preiswerte Unterkunft in Cabins und auf dem Campground, recht teures Benzin an der eigenen Tankstelle, ein Restaurant, in dem es Camel-Burger gibt und jede Menge Attraktionen. Der aktive Gast kann hier auf Kamelen reiten, auf dem Quadbike durch die Gegend heizen oder Helikopterflüge über den Kings Canyon und die Umgebung machen. Die kosteten 2006 prickelnde AU$ 210 pro Person, dafür kann man hier frei wählen, ob der Heli mit oder ohne Türen fliegen möchte. Wer will, der kann auch bei Chrome Saddle eine glänzende Harley Davidson mieten, hier ist wirklich alles möglich. Aber nicht nur Kamele zum Reiten findet man hier, die Station ist der größte Exporteur wilder Kamele in Australien. Sie werden lebend ins Inland und Ausland versendet oder gehen als Frischfleisch in den Export.



Campingfreuden

Der gepflegte Campingplatz mit Blick auf die George Gill Range war bei unserer Ankunft auch schon recht voll, aber mit viel Glück bekamen wir einen netten Stellplatz am Rand. Hier gibt es halb so viele Stellplätze wie am Kings Canyon Resort, der Preis 2006 war AU$ 13,00 pro Person/Nacht für einen Stellplatz ohne Stomanschluß. Strom kostete AU$ 4,00. Es gibt ein paar kleine Rasenflächen für Zelte, der restliche Untergrund ist recht staubig oder besteht aus rotem Sand. Einige große Bäume spenden spärlichen Schatten und die Stellplätze sind meist durch Büsche voneinander getrennt. Sie werden penibel sauber gehalten und begrüßen die neuen Gäste sogar mit in den Sand geharkten Mustern. Eingewiesen wurden wir von einem Mann auf Quadbike, dem es sichlich Spaß machte, damit auf dem Platz herumzubrausen. Er geleitet uns bis zu unserem Stellplatz, ein Service den wir sonst nirgends fanden.

Der Standplatz war begrenzt durch dicke Steine und unser Camper passte in die Lücke gerade eben hinein. Eine Steinbank und eine Feuerstelle in der Mitte sorgten für Gemütlichkeit. Es gibt auf dem Gelände die üblichen Küchen und Duschblocks und sogar einen großen Swimmingpool neben der Fläche für die Pfadfinderzelte oder Schulklassen. Unser "Einweiser" machte uns darauf aufmerksam, dass wir nur außerhalb des Campground auf die andere Seite des Highway gehen sollten, dort könnten wir nach Herzenlust Holz für ein Lagerfeuer sammeln. Da es schon recht spät war, gingen wir gleich nach Ankunft los. Unterwegs besuchten wir noch die Kängurus im Gehege und die Kamele vor der Tür. Direkt auf der anderen Seite des Zufahrt zur Tanksteslle parkt der hübsch angemalte Helikopter.

Nach trockenem Holz muß man in Australien nicht lange suchen, nach wenigen Metern hatten wir einen ganzen Arm voll gesammlet und Michael zog noch einen dicken Ast hinter sich her. Am Camper angekommen wurde das erst einmal zerkleinert, dann kochten wir unser Abendessen, öffneten diesmal nicht die obigatorische Weinflasche, sondern ein dunkles Bier, und genossen den Platz am Lagerfeuer. Nach Sonnenuntergang wurde es doch schnell recht kühl. Einen Stellplatz weiter hörten unsere australischen Nachbarn Country & Western-Musik und wir überlegten kurz, ob wir unsere CD mit kölschen Liedern oder mit afrikanischer Musik auflegen und kurz aufdrehen sollten. Aber in Australien geht man ja früh zu Bett und so verstummte die Musik doch recht bald. Nach einem guten Schlaf machten wir uns am nächsten Tag dann ziemlich früh auf den Weg in Richtung der nächsten Touristenattraktion: Uluru.



Video zum Thema

Helicopter - Kings Canyon Station

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