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RUNDWEG

Im gesamten Nationalpark gibt es nur 4 längere Wanderwege. In den Olgas den berühmten Valley of the Winds Walk (7,4 Kilometer, 3 Stunden) und den Walpa Gorge Walk (2,6 Kilometer, 1 Stunde). Dann kann man noch von der Dune Viewing Area 600 Meter weit laufen. Zwei weitere Walks findet man am Uluru. Viel spannender als ein Aufstieg auf den Felsen mit Blick auf plattes Land und gegen den Willen der Aboriginal People ist der Rundweg um den Felsen, der an seiner ovalen Basis einen Umfang von 9,4 km hat. Wer Zeit und Muße hat sollte den Uluru Base Walk gehen. Dafür braucht man ca. 4 Stunden. Der 9,4 km lange Weg beginnt am Parkplatz, dort wo die Menschenketten aufsteigen. Er ist sehr einfach zu begehen, eben und breit. Auch wenn es sehr heiß ist, ein Teil des Weges liegt immer im Schatten. Es gibt noch ein paar kürzere Strecken, die man auch einfach nur ein Stückchen gehen kann. Der Liru Walk führt zum Cultural Center und ist 4 km lang. Hier läuft man durch Mulgabusch, die Strecke soll nach Regen besonders schön sein wenn die Blumen blühen.

Der 2 km lange Mala Walk führt vorbei an Felszeichnungen der Anangu. Hier gibt es zwischen Oktober und April um 8:00 Uhr und zwischen Mai und September um 10:00 Uhr eine von Rangern geführte kostenlose Tour. Der Kumniya Walk führt vom gleichnamigen Carpark zu einem Wasserloch.

Wir entschieden uns für den base walk am späten Nachmittag. Wenn man erst mal ein paar hundert Meter gegangen ist, dann nimmt die Zahl der Mitwanderer stetig ab. Es ist sehr faszinierend, den Fels aus der Nähe zu betrachten. Überall entdeckt man Spalten, Risse und Löcher. Teilweise erkennt man Formen und Gesichter, Augen oder die Spur von ausgetrockneten Wasserfällen der Regenzeit. Einige der Auswaschungen haben Namen wie beim berühmten Gehirn: "The Brain", die tatsächlich etwa so aussieht ein Querschnitt durch menschliches Gehirn.


Rot-Grün-Blau

Je nach Tageszeit und Lichteinfall wirken die Muster und Spalten immer anders, Licht und Schatten malen ihre ganz eigenen Bilder. Während des Rundgangs passiert man einige den Anangu heiligen Stätten, z.B. Höhlen wie die Kantju Gorge oder die Mala Gorge. Auch Wasserlöcher wie Mutitjulu oder Maggie Springs sind heilig und dürfen nicht fotografiert werden. Überall stehen Schilder, die über die Orte informieren und auf die Verbote aufmerksam machen. Zum Teil stehen da drastische Strafgebühren auf Zuwiderhandlung. Oft ist das ganze aber auch etwas unübersichtlich, wenn man zum Beispiel von der Straße aus fotografiert, die den Felsen parallel zum Fußweg in weiterer Entfernung umrundet. Von dort kann man die Schilder nicht lesen.

Fotografen haben trotzdem eine reiche Auswahl an faszinierendste Facetten des Berges: Wasserrinnen, kleine Höhlen, schmale Spalten mit Pflanzenbewuschs, Bäumchen, die sich mit ihren Wurzeln in kaum sichtbaren Boden krallen und jede Menge Steine rundum. Faszinierend ist immer wieder die Kombination vom Rot des Sands und der Felsen mit dem Grün der Bäume und Büsche gegen stahlblauen Himmel. Der Rundwanderweg um den Uluru bietet zahllose Möglichkeiten, tolle Fotos zu machen und dabei genau diesen Eindruck weiter zu geben! Ich hoffe, es ist kein verbotenes Bild auf dieser Seite, aber ich habe mich nach bestem Wissen an die Fotografierverbote gehalten.



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