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NATUR UND CITY

Darwin ist wie viele Städte natürlich fest in Menschenhand und freilebende Tiere haben hier schlechte Chancen. Trotzdem bekommt man in den vielen Grünstreifen der Stadt einen ersten Eindruck der Vogelvielfalt des tropischen Nordens.

Grüne Naherholungsgebiete mit Bademöglichkeiten gibt es reichlich um Darwin, ob Howard Springs, Holmes Jungles Nature Park, Leanyer Recreation Area, das East Point Reserve, Berry Springs oder oder die unten genannten Parks.

Die Darwin Botanic Gardens mitten in der City sind ein Wunderland für Naturliebhaber. Die Gärten befinden sich auf einem wunderbar angelegten Gelände zwischen Stuart Highway, Gardens Road und Gilruth Avenue. In einem Gewächshaus werden Pflanzen aus dem asiatisch-pazifischen Raum sowie verschiedene tropische Palmen gezeigt.

Casuarina Coastal Reserve

Dieses Reserve schützt einen großen Küstenbereich zwischen der Mündung des Rapid Creek und Lee Point. Höhepunkt sind die langen, weißen Sandstrände, die von Casuarinabäumen gesäumt sind, und schöne Sandsteinklippen. Im Hinterland findet man Dünen, Mangroven und Paperbarkwälder. Hier trafen wir auch auf die größte Ansammlung von schwarzen Kakadus, die wir während unseres Urlaubs gesehen haben.

Man erreicht diesen Küstenabschnitt am einfachsten, wenn man sich von der City aus in Richtung des riesigen Casuarina Shopping Center orientiert. Dort fährt man einfach die Trower Road weiter geradeaus, bis diese Stadtautobahn immer schmaler wird und schließlich direkt an der Küste neben dem Picknickrasen in einem Parkplatz endet.

Für die larrakia-people ist dieses Land eine heilige Kultstätte, sie nennen es Dariba Nunggalinya (Old Man Rock). Fischen und Baden in der Trockenzeit ist erlaubt, der Abbau der Schalentiere an diesem Felsen ist verboten. Von Oktober bis April gibt es im Meer Würfelquallen, dann ist Schwimmen nicht angesagt. Angst vor Krokodilen muss man hier nicht haben, denn als Teil des Salzwasser-Krokodilmanagements des Hafens von Darwin werden Krokodile, die in diesem Bereich gefunden werden, gefangen und entfernt. Nördlich vom Picknickplatz gibt es sogar einen eigenen Bereich für Nudisten.

Charles Darwin National Park

Die sumpfige Küstenlandschaft des Charles Darwin National Park liegt südlich der Umgehungsstraße Tiger Brennan Drive an der riesigen natürlichen Hafenbucht Darwins. Noch weiter im Südwesten bei Palmerston liegen die Verladestationen für die Viehtransporte. Das Entscheidende, was es zu diesem relativ neu registrierten Park zu sagen gibt, steht schon auf dem Fact Sheet vom Tourist Office:

Biting insects - beware biting insects are part of the coastal web of life. Midges are tiny two-winged flies that breed in the intertidal zone. They can be a problem in the Park around sunrise and sunset. Wear protective clothing and apply insect repellent. Their numbers are highest around the full moons between August and October.

Aha. Hier in der Küstenregion soll es also fiese kleine Fliegen geben, die einen in der Dämmerung beissen, und man soll Insekten-Abwehrmittel auftragen. Na ja, so schlimm wird es wohl nicht werden...

Von wegen: Es war noch schlimmer. Kaum ist man ausgestiegen und geht ein paar Schritte, piekst es schon überall. Und das am hellen Tag, nix Sonnenuntergang. Das Gemeine daran ist: Die Biester sind wirklich winzig klein, weniger als eine Eintagsfliege. Es sticht und piekt, und man sieht bald nur mit der Lupe, was da sitzt.

Also nur schnell mit Stativ und Kamera den guten Blick auf Darwin ausgenutzt, von hier aus ein paar Fotos gemacht und dann schnell wieder ab ins rettende Auto. Auf dem Weg zurück, raus aus dem Park der kleinen Monster, sieht man rechts und links der Zufahrtstraße noch ein paar alte Bunker aus dem ersten Weltkrieg.

Auf dem Tiger Brennan Drive geht es dann die 6 km zurück zur Innenstadt von Darwin. Das wars dann auch schon. Die beisswütigen Fliegen halten die Menschen effektiv von der Vielfalt des geschützten Mangrovenwaldes an der Küste fern.

Google Map zum Thema

Charles Darwin National Park

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