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Kakadus trifft man überall in Australien, auch in den Städten leben sie als so genannte Kulturfolger. Weit verbreitet sind die Rosakakadus, Gelbhaubenkakadus und Nacktaugenkakdus. An manchen Stellen sammeln sie sich zu riesigen Schwärmen.
Eher selten sieht man einen Inkakakadu, in Australien auch Major Mitchell`s Cockatoo oder Pink-Cockatoo genannt, obwohl das Verbreiutungsgebiet groß ist. Die Hauptbestände leben in West- und Südaustralien, in New South Wales und Queensland. Doch die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes mit Rodungen des Buschlandes durch Farmer und Bauern sorgt für eine stark rückläufige Population.
Inkakkadus werden oft in Gruppen mit anderen Kakaduarten angetroffen, besonders mit Rosa- und Gelbhaubenkakadus finden sie sich bei der Futtersuche zusammen. So sahen auch wir an einem schönen Morgen kurz nach Sonnaufgang plötzlich einen einzelnen Inkakakadu inmitten einer Gruppe von Galahs auf einem Busch landen.
Nach der Landung stellt ein Inkakkaddu sofort die Haube auf, allerdings nur für wenige Sekunden, in denen ein Foto dann gelingen muss. Uns gelangen genau die zwei Fotos oben, dann war der seltene Gast nach ein paar misstrauischen Blicken wieder mit drei schrillen Alarmrufen verschwunden.
Besonders auffallend an dieser hübschen Kakaduart ist die wunderschön gefärbte Kopfhaube. Dafür wurde er früher häufig gejagt und seine Federn landeten auf modischen Hüten.
Heute stehen diese Tiere unter Schutz und dürfen nicht gejagt werden. Man trifft sie allgemein als Einzelgänger oder paarweise an, sehr selten in kleinen Gruppen, daher ist die Chance welche zu entdecken sehr gering.
Nach der Begegnung am Morgen packten wir unsere Sachen in den Camper und brachen zur Weiterfahrt auf. Die Fahrt führte auf der Rundstrecke durch den Mungo National Park. Dies Gebiet um die Willandra Lakes erhielt 1981 von der UNESCO als "Erbe der Menschheit" einen Platz auf der World Heritage List.
Während der langsamen Fahrt auf einer unbefestigten Staubpiste wurden wir von einem kleinen Schwarm Kakadus überhohlt. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir erkannten, dass es sich um Inkakadus handelte, die sich deutlich in der Färbung von fliegenden Galahs unterscheiden.
Sie landeten hinter einer Baumgruppe und wir schlichen uns langsam an, um sie zu fotografieren. Misstrauisch wurden wir beäugt, kaum waren wir nah genug an ihnen dran gelangen uns gerde ein paar Bilder und sie flogen laut schimpfend ein wenig weiter.
In der Gegend gab es einige Büsche mit Samen, an denen die überraschend große Gruppe von 12 Inkakakdus intensiv knabberte. Dadurch konnte man sich ihnen relativ gut nähern, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze. Dann erfolgten schrille Alarmrufe und die Gruppe flog einen Busch weiter. Wir wieder hinterher, Alramruf, Weiterflug, hinterher, Alarmruf...
Eine gute halbe Stunde stapften, schlichen, krochen wir in sengender Hitze und umschwärmt von sehr lästigen Fliegen hinter den ständig misstrauischen Kakadus her. Irgendwann hatten sie genug von uns und entschwanden hinter die Sanddünen des Lake Mungo. Die anstrengende Verfolgung hatte sich aber gelohnt, denn schließlich gelangen uns einige Bilder von freilebenden Inkakakadus.
Auf den hier gezeigten Bildern sind zwar maximal 6 Tiere gleichzeitig zu sehen, auf einem anderen Bild aus der Gegend mit zwei hüpfenden Kängurus im Vordergrund haben wir jedoch auf einem Busch im Hintergrund unsere Gruppe Mitchells wiedergefunden, klein und unscharf, aber abzählbare 12 Exemplare.
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